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Zimtschnecken in der Auflaufform – Der schwedische Klassiker mit zwei Twists, die ihn schön saftig machen | Rezept
Falls du noch nicht weißt, was du am Wochenenede backen sollst. Wie wäre es hiermit. (: Das Rezept ist eigentlich das klassische Rezept für schwedische Zimtschnecken. Nur das ich diesmal ausprobieren wollte, was ein Zimtschnecken Rezept so richtig saftig machen könnte. (Naja, und ich hatte noch Hefe von der Bärlauchpizza übrig, die verbraucht werden wollte.) Hefegebäck schmeckt ja oft toll, direkt aus dem Ofen. Aber davon bekomme ich Bauchweh und am nächsten Tag sind die Dinger dann oft trocken und ich muss sie in den Dinkelkaffee tunken.
Also habe ich ausprobiert, wie es wohl ist, wenn ich das klassiche Rezept für schwedische Zimtschnecken zwar befolge, aber zu der Füllung noch Quark mische. Und die Schnecken dann in Auflaufformen (ein bisschen wie Dampfnudeln) backe. Keine so wahnsinnig weit hergeholte Idee. Aber meist sind es ja gerade die einfachen Ideen, die so genial sind. So auch in diesem Fall.
Das Ergebnis: die Zimtschnecken waren mehrere Tage lang schön saftig.
Für eine vegane und/oder laktosefreie Variante könnte man sicher mit Kokoscreme experimentieren (also, anstatt des Quarks).
Hier ein paar Bilder, für das saftige Zimtschnecken-Rezept einfach scrollen.
Hier jetzt also das Rezept für die saftigen Zimtschnecken mit Quark, welches auf diesem schwedischen Zimtschneckenrezept basiert. (Dass die in Schweden Kanelbullar heißen, weißt du vielleicht schon.)
Zimtschnecken Rezept – Saftig, mit Quark, in Auflaufform
Zutaten
(für 20 Stück, ich mache oft größere Schnecken, so dass es dementsprechend weniger werden)
FÜR DEN TEIG
1/2 Paket Hefe
50 g Butter
300 ml Milch
50 ml Zucker
eine Prise Salz
800 ml Mehl (ich benutze wie fast immer Dinkelmehl)
Trivia: Die Schweden messen beim Backen in Volumen nicht nach Gewicht, daher hier auch die Angaben in ml statt wie bei uns üblich in Gramm. Ich finde, das macht es einfach, weil man keine Waage braucht. Habe mal irgendwo gehört, dass die Maßangaben nach Gewicht akkurater sind. Den Grund weiß ich jetzt nicht mehr. Aber passt irgendwie, oder? 😉
FÜR DIE FÜLLUNG
50 g Butter
2 TL Zimt
50 ml Zucker
250 g Quark
Zubereitung
FüR DEN TEIG
Butter schmelzen und mit der Milch zusammen auf Körpertemperatur erhitzen. Die Hefe darin auflösen. Mit Mehl, Zucker und Salz zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. In einer Schüssel mit einem Tuch ebdeckt ruhen lassen, ca. 45 Minuten (oder bis der Teig auf die doppelte Größe gewachsen ist). In der Zwischenzeit
FÜR DIE FÜLLUNG
Butter mit Zucker schmelzen, Zimt unterrühren. Etwas abkühlen lassen, dann den Quark hinein mischen.
Den Teig ausrollen, mit der Füllung bestreichen.
Teig mit Füllung „wieder“ einrollen. Die rolle entweder wie laut Originalrezept in 20 Scheiben schneiden – oder nach Gefühl auch in dickere Scheiben für größere Schnecken.
Der zweite „Trick“, um die Zimtschnecken saftiger zu bekommen, den ich hier ausprobiert habe, war, sie in Auflaufformen zu backen, anstatt wie üblich einfach einzeln auf dem Blech. Der Gedanke war, dass sie dann ja in ihrer eigenen Flüssigkeit backen, anstatt dass diese einfach auf dem Backpapier verrinnt und durch die Hitze verdunstet. Ich finde, das hat sehr gut geklappt, werde das öfter machen. Auflaufformen im Plural einfach deshalb, weil ich mehrere kleine zur Hand hatte. Man kann natürlich alles in eine große Auflaufform packen.
Die Auflaufform(en) dann auch noch einmal mit einem Tuch abdecken und die Zimtschnecken ruhen lassen, bevor sie dann bei 250° in der Mitte des Ofens ca. 8 Minuten (oder bis sie eben schön goldbraun sind) gebacken werden.
Fertig! Viel Freude beim Ausprobieren und Essen.
Alles Liebe,
Sarine
PS: Hinterlass gerne einen Kommentar hier unter dem Artikel, wie es dir mit diesem Rezept ergangen ist, oder wenn du selber einen guten Tipp für saftiges Hefegebäck hast.