Dieses Buchweizenbrot backe ich in letzter Zeit wieder öfter. Es ist ein natürlich glutenfreies Brot und dieses Rezept ist für mich der heilige Gral unter den glutenfreien Broten.
Manchmal habe ich einfach das Gefühl, mal wieder eine Pause von Gluten machen zu wollen. Was mich an den Backmischungen und den fertigen glutenfreien Broten stört – auch wenn es da ja viele leckere Sachen gibt – ist, dass mir das einfach oft wie ziemliche Industrienahrung vorkommt. So viele Inhaltsstoffe, die nicht sonderlich natürlich klingen. Die aber vermutlich gebraucht werden, damit das Brot nach etwas schmeckt. Und trotzdem finde ich die gekauften Sachen oft sehr trocken.
Nicht so dieses Wunderbrot: Es ist simpel, saftig und besteht aus nur drei Zutaten. Das heißt, es braucht keine merkwürdigen Inhaltsstoffe – es besteht hauptsächlich Buchweizen, das von Natur aus glutenfrei ist und dabei zum Backen geeignet. Es braucht auch weder hefe noch Backpulver (manchem Menschen reagieren ja auch hierauf empfindlich).
Nicht nur, dass es keine komischen Zusätze braucht, es besteht überhaupt nur aus drei Zutaten: Buchweizen, Wasser und Salz. Und machen braucht man auch nicht viel. Tatsächlich besteht die Haupttätigkeit seitens der Bäckerin dieses Brotes in Warten. Und supersaftig wird es auch. Es fühlt sich für mich also absolut nicht wie eine Notlösung an oder wie Verzeicht, wenn ich dieses statt „normales“ Brot backe. Ich backe es wie gesagt im Moment sehr häufig – dabei esse ich gerade auch wieder mehr Sachen mit Gluten (wie zum Beispiel leckere Dinkelpizza). Wie gesagt: das Brot ist der heilige Gral. (:
Der einzige Nachteil ist, dass es vom Ansetzen des Teiges bis zum Backen drei Tage dauert. Aber das ist auch eine Frage der Betrachtungsweise und kann eine Anregung zur Selbstreflexion sein: ist es wirklich so schlimm, wenn etwas nicht schnell geht? Klar, manchmal habe ich auch eine spontane Eingebung und dann möchte ich sofort etwas backen/essen. Inzwischen habe ich bei diesem Brot ein ganz gutes Gefühl dafür, wann es mal wieder Zeit ist, einen neuen Teig anzusetzen. Und dann freue ich mich einfach drei Tage lang auf das leckere Ergebnis. Vorfreude ist auch ein Genuss, den man nicht unterschätzen sollte. Fühlt sich jedenfalls besser an, als die Phasen, wo ich mir einfach keine Gednaken ums Essen mache und dann ratlos und hungrig im Supermarkt stehe und irgendwas mitnehme …
Falls du also ein leckeres, glutenfreies Brot backen möchtest, dann kommt hier das Rezept:
Buchweizenbrot | Rezept für ein natürlich glutenfreies Brot
Zutaten
500 ml Buchweizen (ganz)
1 TL Salz
Wasser
Zubereitung – Tag 1
Buchweizen über Nacht (12 bis 24 Stunden) in Wasser einweichen. Mit einem Tuch abdecken.
Zubereitung – Tag 2
Buchweizen in ein Sieb gießen, abtropfen lassen, aber nicht abspülen.
Buchweizen mit 250 ml Wasser und dem Salz in eine Schüssel geben, mit einem Pürierstab zu einem Brei mixen.
Nochmals mit einem Tuch abgedeckt über Nacht (12 bis 24 Stunden) ruhen lassen.
Zubereitung – Tag 3
Den Teig in eine gefettete Kastenform geben. Die Kastenform streue ich manchmal auch noch mit Sesam aus, bevor ich den Teig hineingebe. Das ist Geschmackssache, nicht notwendig. Im vorgeheizten Ofen bei 200° backen, ca. 1 Std oder bis du mit einem Holzstäbchen in das Brot stechen kannst, ohne, dass beim Herausziehen Teig daran kleben bleibt.
Et voilà. Hinterlass mir gerne einen Kommentar, wie dir das Brot schmeckt, falls du es ausprobierst. Und falls du ein anderes tolles Brotrezepte hast, freue ich mich auch über Tipps.
Alles Liebe,
Sarine
PS: Passt sehr lecker dazu: selbstgemachtes Löwenzahngelée. Das Rezept dazu findest du hier. Eignet sich beides zusammen auch gut als Präsent, falls du gerne Selbstgemachtes verschenkst.
PPS: Wer auf Pinterest pinnen oder sich das Rezept überhaupt mehr visuell abspeichern möchte:
[…] Passt sehr gut dazu: selbstgemachtes Buchweizenbrot (von Natur aus glutenfrei und noch dazu ganz simpel). Das Rezept dazu… […]
[…] Als nächstes habe ich nach meinem Buchweizen geschaut, den ich gestern über Nacht eingeweicht habe, um ein Brot zu backen. Ich habe das Rezept neulich auf Instagram geteilt, da es aber so beliebt ist (sowohl bei mir als auch bei Freunden), wollte ich es auch noch einmal hier auf dem Blog teilen. Also habe ich die Gelegenheit genutzt und fleißig das Prozedere vom zweiten Tag fotografiert. Es ist von Natur aus glutenfrei und sowohl superlecker wie supereinfach. Freue mich schon, wenn ich es morgen backen kann. Das Rezept für das Buchweizenbrot findest du hier. […]