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Kaffeetafel mit Auswahl ohne Stress
Backideen Rezepte. Ein großes Argument für mich zum Geburtstagskaffee einzuladen ist, dass das ein guter Vorwand ist, mehr als einen Kuchen auf einmal zu backen. Es mag unlogisch klingen, aber ich habe kein Problem damit, mehrere Sachen zu backen, egal wie viele Gäste dann tatsächlich kommen. Aber für mich alleine würde ich nicht auf die Idee kommen, mehr als eine Sache zu backen. Wobei, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist das vielleicht gar keine so schlechte Idee …
Natürlich bin ich trotzdem nicht interessiert an Stress und würde jetzt nicht mehrere hochkomplizierte Sachen backen. Aber ich mag einfach, wenn es Auswahl gibt.
Davon konnte ich mich am vergangenen Wochenende auch nicht abhalten, obwohl ich am Vormittag in eine ziemliche Verzögerung geriet (aus irgendwelchen Gründen musste ich ausgerechnet an diesem Tag Waffeln zum Frühstück machen und dann kam noch ein längeres ungeplantes Gespräch mit meiner Schwester).
Backideen Rezepte Zeitmanagement Tipp: Im Zweifel lieber Kuchen auf dem Tisch als sauber unterm Tisch.
Ich mache in solchen Situationen dann folgendes, wenn ich merke, dass ein Festhalten an meinem ursprünglichen Plan zu Stress führen bzw. vielleicht sogar unmöglich würde: ich überlege mir, was das Wichtigste ist, was auf jeden Fall da sein sollte, wenn die Gäste kommen und was niemand außer mir vermissen würde, wenn es nicht da wäre. Dementsprechend entschied ich mich dann als erstes, dass es mir wichtiger ist, dass Kuchen auf dem Tisch steht, als dass die Wohnung geputzt ist. 🙂
Und so gehe ich dann Schritt für Schritt vor und schaue, was angesichts der verbleibenden Zeit noch geht.
Irgendwann kam dann der Punkt, wo feststand, dass es Kuchen geben würde UND die Wohnung zwar nicht porentief rein aber doch sauber war. Ich dachte „OK, ist machbar – aber ich wenn ich noch eine Stunde hätte, wäre es so richtig entspannt“. Ich dachte in dem Moment nicht darüber nach, dass wir mit unseren Gedanken ja unsere Wirklichkeit stets mitformen – also hatte ich weiterhin ein ziemlich zügiges Tempo drauf und verzichtete beim Duschen auf Haarewaschen. Um Punkt 15 Uhr war ich fertig – aber noch niemand da.
Das Gefühl liebe ich – alles geschafft und nichts mehr zu tun außer auf die Gäste warten. Ich blätterte ein wenig in Katalogen, und saß einfach herum und tat nichts – ein sehr entspannendes Gefühl für mich. Dann irgendwann dämmerte mir, dass ich diesen Satz gedacht hatte „Eine Stunde mehr wäre super“ und wusste also, was los war.
Und dann fiel mir ein, dass ich zwar inwzischen Muffins und Kekse gebacken hatte, aber doch eigentlich noch Schokobällchen geplant hatte. Die konnte ich also auch noch machen.
Als die liebe Nala dann kam (nachdem sie endlich einen Parkplatz gefunden hatte), wurde es ein sehr schöner Nachmittag. Natürlich nicht (nur), weil mein Wunsch in Erfüllung gegangen war, alles backen zu können, was ich vorgehabt hatte, sondern vor allem wegen unserer Gespräche.
Falls Du Backideen Rezepte für deinen nächsten Kaffee-und-Kuchen-Anlass möchtest: hier kommen die drei, die ich gemacht habe. Zwei davon sind glutenfrei (die Muffins habe ich mit Dinkelmehl gemacht, aber auch das ließe sich ändern). Alle drei sind vegan und laktosefrei, bzw. bei den Muffins habe ich das Frischkäsetopping in zwei Varianten gemacht, wovon eine vegan/laktosefrei war. Ich verlinke jeweils zu den Originalrezepten und schreibe, inwiefern ich diese abgeändert habe.
Backideen Rezepte #1: Blaubeermuffins
Ich bin von diesem Rezept ausgegangen: Grandma’s Blaubeermuffins auf Chefkoch
Folgendes habe ich abgeändert
statt Butter habe ich Kokosfett benutzt,
statt Ei habe ich Chiasamen und Wasser benutzt (da habe ich eine ganz tolle Infografik auf Pinterest gefunden, die zeigt, was man in welchen Mengenverhätlnissen womit ersetzen kann – ich habe sie am Ende dieses Blogartikels eingefügt),
statt Milch Reismilch,
statt Orangenabrieb habe ich Zitronenabrieb genommen (finde ich immer so schön erfirschend).
Folgendes habe ich hinzugedichtet
Das Topping war im Rezept nicht vorgsehen, ich finde es mit irgendwie festlicher. Dafür habe ich eine Frischkäsecreme nach Geschmack zusammengerührt aus Frischkäse, Zitronensaft und Ahornsirup. Für die vegane Option habe ich eine vegane Frischkäsevariante (auf Sojabasis) genommen. Dann habe ich obendrauf noch ein wenig von der Blütenmischung „Alles Liebe“ von Sonnentor gestreuselt, pro Muffin drei Blaubeeren und die Elfen bzw. Blumen drauf gesteckt.
Backideen Rezepte #2: Erdnuss-Cranberry-Kekse
Die wollte ich schon lange machen. Sind von einer meiner Lieblingsbackinspirationen, Heather Baird (SprinkleBakes). Wenn Du Dir SprinkleBakes anschaust, dann verstehst Du schnell, warum ich die so liebe: alles so schön farbenfroh und lebendig. 🙂
Hier also das Originalrezept: Flourless Oatmeal Peanutbutter Cookies
Ich habe statt Schokoladenchips Cranberries verwendet und statt Ei Chiasamen und Wasser. Keine weiteren Abweichungen. 🙂
Backideen Rezepte #3: Schwedische Schokoladenbällchen
Die liebe ich, weil sie wirklich sehr köstlich und dabei ganz einfach zu machen sind – auch noch ohne Backen.
Ich gehe von den Mengenverhältnissen immer von diesem simplen, schwedischen Rezept aus:
Es gibt natürlich auch Rezepte hierzu auf deutsch.
Folgendes habe ich abgeändert
Ich ernähre mich nicht vegan, ersetze aber trotzdem gerne die Butter durch Kokosfett. Außerdem nehme ich meist statt Zucker Birkenzucker.
Das waren sie also, meine drei Rezept-Tipps, die super geeignet sind, um einen Kuchentisch mit Auswahl aber ohne Stress zu zaubern.
Und du so?
Welches der drei Backideen Rezepte spricht Dich am meisten an? Schreib es mir gerne in die Kommentare. Und wie machst Du es Dir möglichst stressfrei beim Backen? Das würde mich auch interessieren. 🙂
Alles Liebe,
Sarine
Hilfreich: Das für Das Infografik Clean Baking
Hier noch die tolle Pinterest-Infografik, die es leicht macht, verschiedene Zutaten im richtigen Mengenverhältnis auszutauschen, um etwas vegan/laktosefrei/glutenfrei zu machen. Ich habe die Grafik mit dem Original-Pinterest-Pin verlinkt, wenn Du also drauf klickst, kommst Du dorthin und kannst schauen, was die Urheberin sonst noch so macht (dankbarerweise hat sie ja auch ihre Web-Adresse in der Grafik eingefügt, sort dürftest Du sie also auch finden).
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Buchweizenbrot | Rezept für ein natürlich glutenfreies Brot
Dieses Buchweizenbrot backe ich in letzter Zeit wieder öfter. Es ist ein natürlich glutenfreies Brot und dieses Rezept ist für mich der heilige Gral unter den glutenfreien Broten.
Manchmal habe ich einfach das Gefühl, mal wieder eine Pause von Gluten machen zu wollen. Was mich an den Backmischungen und den fertigen glutenfreien Broten stört – auch wenn es da ja viele leckere Sachen gibt – ist, dass mir das einfach oft wie ziemliche Industrienahrung vorkommt. So viele Inhaltsstoffe, die nicht sonderlich natürlich klingen. Die aber vermutlich gebraucht werden, damit das Brot nach etwas schmeckt. Und trotzdem finde ich die gekauften Sachen oft sehr trocken.
Nicht so dieses Wunderbrot: Es ist simpel, saftig und besteht aus nur drei Zutaten. Das heißt, es braucht keine merkwürdigen Inhaltsstoffe – es besteht hauptsächlich Buchweizen, das von Natur aus glutenfrei ist und dabei zum Backen geeignet. Es braucht auch weder hefe noch Backpulver (manchem Menschen reagieren ja auch hierauf empfindlich).
Nicht nur, dass es keine komischen Zusätze braucht, es besteht überhaupt nur aus drei Zutaten: Buchweizen, Wasser und Salz. Und machen braucht man auch nicht viel. Tatsächlich besteht die Haupttätigkeit seitens der Bäckerin dieses Brotes in Warten. Und supersaftig wird es auch. Es fühlt sich für mich also absolut nicht wie eine Notlösung an oder wie Verzeicht, wenn ich dieses statt „normales“ Brot backe. Ich backe es wie gesagt im Moment sehr häufig – dabei esse ich gerade auch wieder mehr Sachen mit Gluten (wie zum Beispiel leckere Dinkelpizza). Wie gesagt: das Brot ist der heilige Gral. (:
Der einzige Nachteil ist, dass es vom Ansetzen des Teiges bis zum Backen drei Tage dauert. Aber das ist auch eine Frage der Betrachtungsweise und kann eine Anregung zur Selbstreflexion sein: ist es wirklich so schlimm, wenn etwas nicht schnell geht? Klar, manchmal habe ich auch eine spontane Eingebung und dann möchte ich sofort etwas backen/essen. Inzwischen habe ich bei diesem Brot ein ganz gutes Gefühl dafür, wann es mal wieder Zeit ist, einen neuen Teig anzusetzen. Und dann freue ich mich einfach drei Tage lang auf das leckere Ergebnis. Vorfreude ist auch ein Genuss, den man nicht unterschätzen sollte. Fühlt sich jedenfalls besser an, als die Phasen, wo ich mir einfach keine Gednaken ums Essen mache und dann ratlos und hungrig im Supermarkt stehe und irgendwas mitnehme …
Falls du also ein leckeres, glutenfreies Brot backen möchtest, dann kommt hier das Rezept:
Buchweizenbrot | Rezept für ein natürlich glutenfreies Brot
Zutaten
500 ml Buchweizen (ganz)
1 TL Salz
Wasser
Zubereitung – Tag 1
Buchweizen über Nacht (12 bis 24 Stunden) in Wasser einweichen. Mit einem Tuch abdecken.
Zubereitung – Tag 2
Buchweizen in ein Sieb gießen, abtropfen lassen, aber nicht abspülen.
Buchweizen mit 250 ml Wasser und dem Salz in eine Schüssel geben, mit einem Pürierstab zu einem Brei mixen.
Nochmals mit einem Tuch abgedeckt über Nacht (12 bis 24 Stunden) ruhen lassen.
Zubereitung – Tag 3
Den Teig in eine gefettete Kastenform geben. Die Kastenform streue ich manchmal auch noch mit Sesam aus, bevor ich den Teig hineingebe. Das ist Geschmackssache, nicht notwendig. Im vorgeheizten Ofen bei 200° backen, ca. 1 Std oder bis du mit einem Holzstäbchen in das Brot stechen kannst, ohne, dass beim Herausziehen Teig daran kleben bleibt.
Et voilà. Hinterlass mir gerne einen Kommentar, wie dir das Brot schmeckt, falls du es ausprobierst. Und falls du ein anderes tolles Brotrezepte hast, freue ich mich auch über Tipps.
Alles Liebe,
Sarine
PS: Passt sehr lecker dazu: selbstgemachtes Löwenzahngelée. Das Rezept dazu findest du hier. Eignet sich beides zusammen auch gut als Präsent, falls du gerne Selbstgemachtes verschenkst.
PPS: Wer auf Pinterest pinnen oder sich das Rezept überhaupt mehr visuell abspeichern möchte: