Heute bin ich mir auf die Schliche gekommen. Und zwar dabei, wie ich mich selbst verarscht habe. Am Anfang meiner Zeit hier in Amritabha bekam ich das Angebot, den Beraterraum für meine Kristallbehandlungen zu nutzen. Ich dachte: „Ja, es ist wirklich Zeit, dass ich den Faden wieder aufnehme, bevor ich noch rostig werde. Aber jetzt noch nicht. Ich brauche erstmal Klarheit. Vielleicht habe ich in letzter Zeit keine Behandlungen angeboten, weil ich selbst nicht so genau weiß, was ich da mache oder warum. Ja, genau, daran liegt es bestimmt!“ Ich dachte: „Vielleicht sollte ich erstmal Broschüren machen. Vielleicht hilft es mir, wenn ich das Ganze in Worte fasse. Das wird mir die Klarheit bringen und dann werde ich plötzlich einfach wieder Behandlungen geben“.

Keine Broschüren, keine Facebook-Seite, keine Homepage – die KlinetInnen sind trotzdem zufrieden

Zwei Monate später habe ich keine einzige Broschüre gemacht/ausgeteilt, meine Facebook-Seite ist noch immer deaktiviert und ich habe auch noch keine Unterseite für mein Healing auf dieser Webseite gemacht  (Anm.: das hat sich geändert, noch während ich diesen Artikel geschrieben habe – schaut selbst, hier und hier). All diese Dinge, die ich doch ach so dringend brauchte, um Klarheit zu gewinnen, damit ich endlich wieder Kristallheilung geben kann! Tatsächlich habe ich allerdings doch ein paar Behandlungen gegeben. Einige habe ich einfach angeboten, wo ich Bedarf sah, einige auf Anfrage. Und wisst ihr was? Alle waren zufrieden! Trotz fehlender Broschüren, Facebook-Seiten, Unterseiten auf der Homepage oder des von mir selbstdiagnostizierten „Mangel an Klarheit“! Wie gesagt: Ich habe mich einfach selbst verarscht.

 

Mach den Anfang – du kannst dich später immer verbessern

Die Einsicht kam heute Nachmittag. Ich telefonierte mit einer Freundin, die um Rat für ihr eigenes Vorhaben, sich mehr auf ihre Heilerarbeit zu konzentrieren, fragte. Wir sprachen darüber, wie sie das mit der Webseite und der Ganzen social-media-Geschichte am Besten angehen könnte. Als sie mich fragte, was ich von ihren Ideen hielt, erklärte ich, dass ich merkte, dass sie etwas unsicher sei, dass es sich aber genauso verhielte, wie sie es zu Beginn des Gesprächs ausgedrückt hatte: am Anfang wird da immer diese Unsicherheit sein, dieser Widerstand. Das ist Teil des Prozesses und darauf zu warten, dass das verschwindet ist Selbstbetrug. Ich sagte, dass ich fand, es sei das Beste, wenn wir einfach anfingen. Dass die Ideen, die wir gesammelt hatten, gut genug seien und dass es einfach wichtig sei loszulegen. Dass wir später immer noch justieren können.

Erledigt ist besser als gut gemacht – Der Selbstverarschungsalarm wurde endlich ausgelöst

Es ist so einfach, die Sachlage klar zu sehen, wenn es nicht die eigene ist. Jetzt, wo ich das hier schreibe, kann ich gar nicht anders als über mich selbst zu lachen. Denn ratet mal, welche Schlussfolgerung ich aus dem Gespräch mit meiner Freundin zog? Dass ich mich vielleicht erstmal an ihre Webseite machen sollte, damit mir klar wird, wie ich die Sache für mich selbst machen will! Ha! Ja, das ist genau das was ich brauche: noch ein Projekt, das ich als Ausrede benutzen kann, um das Ganze vor mir her zu schieben. Ich weiß nicht so ganz genau, wann der Selbstverarschungsalarm endlich ausgelöst wurde, aber plötzlich konnte ich sehen, wie ich wirklich alles in eine Ausrede verwandeln wollte: dass ich total überzeugt war, nicht an diesem Schreibtisch arbeiten zu können, dass unbedingt erstmal die Blumen gegossen werden müssten, dass es sowieso und überhaupt der total falsche Zeitpunkt war, weil es jetzt gerade nicht aus einem natürlichen Fluss käme, sondern dass ich mal wieder alles überstürzen würde … So ein Quatsch!

Vielleicht wähle ich heute nicht den perfekten Titel für meine Facebook-Seite (Anm.: bin ganz zufreiden). Vielleicht schreibe ich nicht die perfekte Beschreibung meiner Behandlungen (Anm.: auch hier bin ich ganz zufrieden). Vielleicht habe ich Probleme mit dem Preis, den ich ansetze und es ist die reine Selbstsabotage es trotzdem zu tun (Anm.: Oh, definitiv! Aber er stimmt trotzdem.). Vielleicht habe ich jetzt gerade nicht das perfekte Bild parat (Anm.: das ist mir gerade total wurscht). Vielleicht.

Du bist nicht allmächtig – gib dein Bestes und vertraue darauf, dass das genug ist

Tatsache ist, dass, egal wie ich die Sache angehe, ich nicht jedes Moment dabei kontrollieren kann. Egal, welche Titel, Texte, Bilder, Preise ich wähle, wird es immer die geben, die das nicht anspricht. Aber wenn ich gar nichts tue, weil ich darauf warte, dass der perfekte Zeitpunkt kommt, oder ich mich endlich 100%ig bereit dafür fühle, ohne Zögern den Preis zu nennen, den meine Behandlungen tatsächlich Wert sind, oder Das Pefekte Sonstwas, dann gebe ich ja keiner einzigen Person die Chance mich zu finden! Es ist wie mit dem Witz über den Mann, der zu Gott betet, er möge ihn doch im Lotto gewinnen lassen. Gott antwortet: „Das würde ich ja gerne, aber du solltest wenigstens ein Los kaufen.“

Das hier ist mein Los. Keine Ausreden mehr. Hier bin ich. Ich bin Kristallheilerin und zwar eine ziemlich gute. Ich habe über meine Art zu heilen geschrieben – siehe unten. Du kannst mich mit Fragen ansprechen und NATÜRLICH kannst du einen Termin bei mir buchen. Bis Ende September habe ich noch die große Freude und das Privileg, dich hier im Château Amritabha empfangen zu dürfen.

Willst du mehr wissen?

Falls du mehr über meine Kristallheilung lesen willst, ich habe doch tatsächlich heute eine Seite dazu gemacht.

Das hier sind die Blogartikel, die ich über Kristallheilung geschrieben habe.

Lemurian Crystal Healing | Part 1 (auf englisch)

Lemurian Crystal Healing | Part 2 (auf englisch)

Landschaftsheilung | Fototagebuch

Vom Wollen und Zufriedensein

Egal, ich mach das jetzt einfach trotzdem | Amritabha Monatsthema: Die eigene Kraft annehmen

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