• Bewusst Leben

    Lebensvisionen

    Eine der wichtigsten Geschenke des vergangenen Jahres war für mich die Erkenntnis, wie Selbstverwirklichung tatsächlich funktioniert – dass es eine Mischung ist aus sich darüber bewusst werden, was wir uns eigentlich wünschen, diese Wünsche klar formulieren, loslassen, offen sein für Fingerzeige und Antworten, die uns in die richtige Richtung führen. Und natürlich auch Handlung.

    Tatsächlich braucht es beides – Sein und Handeln. Das lässt sich in ganz konkrete, aufeinander folgende Schritte aufteilen.

    Sein:

    1. Werde dir bewusst, was deine Wünsche sind

    Dazu braucht es Stille, dass du ganz bei und mit dir bist, denn nur in diesem „leeren“ Raum kannst du überhaupt die Stimme aus deinem Inneren wahrnehmen, die deine Wahrheit kennt und zu dir spricht.

    Handlung:

    2. Gib den Wünschen einen Ausdruck

    Hol deine Vision aus der feinstofflichen Ebene der Ideen herab. Mach sie konkret, schreibe sie auf, zeichne sie, mach eine Collage, mach einen Kraftplatz, den du ihr widmest. So bringst du die Vision in eine Form, das macht sie schon dichter, konkreter, grobstofflicher, als wenn sie als Idee „da oben“ hängen bleibt. Was dabei besonders wichtig ist: deine gefühlsmäßige Verbundenheit mit der Idee. Das ist es genau genommen, was die Form ausmacht. Wenn du dich durch das Schreiben/Malen/Basteln/ … mit der Vision verbindest, dann wird sie in dir belebt. Danach solltest du auch auswählen, für welche Art von Form du dich entscheidest: alles, was dich dabei unterstützt, das innere Bild deiner Vision so wahrzunehmen, als wäre sie schon Wirklichkeit, ist nützlich.

    Sein:

    3. Lass deine Vision vertrauensvoll los

    Gib deine Vision, deine Wünsche ab an deine geistigen Helfer. Sei offen dafür, dass Antworten kommen. Sei auch offen dafür, dass die Antworten möglicherweise nicht äußerlich die Form haben, die du dir vorstellst. Halte nach dem inneren Gefühl Ausschau, welches die Vision in dir auslöst (vielleicht ist es auch kein Gefühl, sondern ein Bild/eine andere Art von Information auf der inneren Ebene, je nachdem, welcher Wahrnehmungskanal bei dir besonders ausgeprägt ist).

    Handlung:

    4. Vertraue diesen Antworten und folge ihnen

    Da gibt es einen schönen Begriff: „Inspirierte Handlung“, manche nenne es auch Absichtslosigkeit. Das sind die Dinge, die wir aus einem spontanen Impuls heraus tun, ohne zu wissen, wohin sie uns eigentlich führen – und die sich später als genau die Antwort auf einen Wunsch/eine Frage herausstellen. Wenn wir diesen Impulsen nicht folgen, zum Beispiel, weil wir zu sehr im Kopf sind und immer eine Erklärung im Voraus wollen, oder weil wir meinen, wir bräuchten ja nicht zu handeln sondern uns nur vorzustellen, dann hat das Universum ja gar keine Chance, unsere „Bestellung“ zu liefern.

    Verwirklichung unserer Wünsche und Lebensvision braucht aber nicht nur inspirierte Handlungsimpulse. Kleine, alltägliche Handlungen und Rituale gehören auch dazu.

    Wenn du eine erfolgreiche Malerin sein möchtest, dann ist natürlich deine Lebensvision, deine Vorstellung zum Beispiel, wie das ist, wenn deine Gemälde ausgestellt werden und überall auf der Welt in Museen hängen ein wichtiger Teil – es ist sozusagen der Kontext, die Kulisse deines Lebens. Aber ob du erfolgreich sein wirst oder nicht und ganz egal, was du eigentlich unter „erfolgreich“ verstehst – du wirst um eines nicht herum kommen:

    Um Malerin zu sein, musst du malen.

    Ohne Handlung nützen sämtliche Visionen nichts.

    Toll wäre es natürlich, wenn wir so frei wären, dass unsere Handlungen entkoppelt wären von Erwartungen, Ansprüchen und Emotionen. Dann wäre die Umsetzung unserer Träume ein Leichtes. Dann gäbe es kein „Ich fühle mich heute nicht inspiriert“, kein „Ach, das bringt doch sowieso nichts“, „Vielleicht ist es das doch nicht“.

    Es gibt sie, die Tage, an denen es leicht geht. Alle anderen Tage sind Tage, an denen es trotzdem geht – indem wir uns von dem Anspruch befreien, emotionslos, erwartungsfrei und inspiriert zu sein. Die Tage, an denen wir uns gestatten zu tun, was wir tun, egal was dabei herauskommt, egal wie wir uns dabei fühlen und egal ob wir in dem Augenblick unsere Überzeugung spüren können.

    Das ist wahre Freiheit – nicht frei von Gedanken und Emotionen zu sein, sondern uns auf unserem Weg nicht von ihnen beirren zu lassen.

    Ihnen ihren Platz in unserem Leben zuzugestehen, ohne uns von ihnen steuern zu lassen.

    Für Alle Anderen Tage braucht es die Lebensvision. Das Wissen, was unser großes Ziel ist, was der Weg dorthin ist und welches die kleinen Schritte sind, die uns dorthin führen.

    Aus der Inspiration, der Schau nach Innen, wird diese Vision geboren – aber es ist Beständigkeit, die kontinuierliche Ausrichtung auf die Vision, die uns tatsächlich dorthin trägt.

    Und eben diese ganz alltäglichen Handlungen, wie bei dem Beispiel der Malerin das Malen. Das hat nichts mit dem spontanen euphorisches Gefühl von Motivation zu tun, was uns in manchen Augenblicken erfasst. Natürlich dürfen wir diese Welle reiten, wenn sie uns erfasst. Nur auf sie zu warten ist allerdings keine langfristig erfolgreiche Strategie.

    Unsere Wünsche sind dabei nicht willkürlich.

    Wir wünschen nicht einfach in den leeren Raum hinein und wenn etwas davon nicht klappt, dann liegt es nicht daran, dass unsere Fantasie nicht gereicht hat.

    Das scheint mir ein Missverständnis im Bezug auf das Thema Manifestation und Gesetz der Anziehung zu sein.

    Es stimmt, dass nur die Wünsche wahr werden, deren Erfüllung wir uns mit Freude ausmalen können. Aber – und das ist der wichtige Punkt – es gibt immer einen Grund, warum es uns nicht gelingt, uns diese „unerfüllten Dinge“ mit Freude auszumalen. Weil sie nicht wirklich zu uns gehören. Weil sie nicht zu unserem Weg passen. Weil sie vielleicht einer Idee entsprechen, die wir von unserem Leben haben, aber nicht dem, was uns wahrhaftig hier und jetzt erfüllen würde.

    Wir haben ja einen Lebensplan.

    Wir denken uns unsere Vision nicht heute aus, sondern wir kommen bereits mit ihr im Gepäck. Es geht darum, uns an sie zu erinnern (wenn sie uns nicht bereits bewusst ist) um sie leichter erfüllen zu können.

    Sich zum Jahreswechsel mit dem Thema Lebensvision beschäftigen gehört für viele Menschen auf die ein oder andere Weise dazu – sei es, dass wir Vorsätze für das neue Jahr fassen, sei es, dass wir die Raunächte zum Anlass nehmen uns mit bestimmten Lebensthemen zu beschäftigen.

    Die wichtigsten, erlebten Erkenntnisse des Jahres 2019 für mich sind:

    • Wir brauchen eine konkrete Vision für unser Leben – sonst sind wir oft gesteuert von äußeren Umständen und es stellt sich leicht das Gefühl ein, dass unser Leben nicht wirklich unseres ist.
    • Unsere Lebensvision kann an einem Tag – ja, sogar in nur einem Augenblick – im Inneren geborgen werden. Ihre Verwirklichung braucht dahingegen eine langfristige Ausrichtung im Alltag.
    • Große Ziele lassen sich am besten umsetzen, wenn wir sie in kleinere Teilziele und konkrete Schritte aufteilen.

    In diesem Jahr steht uns ein besonderer Jahreswechsel bevor: mit 2020 beginnt ein neues Jahrzehnt.

    Ein guter Moment, um den Blick zu weiten.

    Ich gebe mir in diesen Tagen Zeit und Raum, um meine Lebensvision dementsprechend etwas umfassender zu betrachten und zwar aus drei Perspektiven: was wünsche ich mir für mein Leben in den nächsten 10 Jahre, was in den nächsten drei und was in den nächsten 12 Monate.

    Weil ich es mag, den Dingen, die mir am Herzen liegen einen schönen Rahmen zu geben, habe ich mir Visionshefte für alle Lebensbereiche gemacht.

    Ich teile meine Visionshefte gerne als gratis Download mit dir und lade dich ein, dir Zeit und Raum zu geben, deine Lebensvision zu entdecken.

    Je nachdem, wie intensiv du dich mit dem Thema beschäftigen möchtest, kannst du dir alle drei Visionshefte – 10 Jahre, 3 Jahre, 12 Monate – separat herunter laden.

    Damit es leichter wird, die Vision auch in die Verwirklichung zu übertragen, gibt es noch einen Bonusteil – die Zusammenfassung der kleinen Schritte, die dich an allen Tagen zu deinem Ziel tragen. Quasi die Schlecht-Wetter-Versicherung deiner Lebensvision.

    Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich sein – hier und jetzt, im neuen Jahr und an jedem Tagen.

    In Liebe,

    Sarine

    Die Visionshefte als Downloads:

    Lebensvision - Die nächsten 10 Jahre
    Lebensvision – Die nächsten 10 Jahre
    Lebensvision - Die nächsten 3 Jahre
    Lebensvision – Die nächsten 3 Jahre
    Lebensvision - Die nächsten 12 Monate
    Lebensvision – Die nächsten 12 Monate

    Das Bonusheft „Die Macht der kleinen Schritte“ als Download:

    Ich sagte zwar etwas von Rosinen-Herauspicken – aber das Bonusheft macht natürlich wenig Sinn ohne wenigstens eine Vision zu einem Lebensbereich. Sonst ist es ist es einfach nur eine Rosine, ohne, dass da je ein Kuchen gewesen wäre, aus dem man die Rosine herausgepickt hätte. … Weil ich weiß, dass du schlau bist, gehe ich davon aus, dass Du ein bisschen Kuchen hattest. (Falls nicht, dann ist jetzt der Moment, dir ein Stück zu nehmen.)

    Bonusheft - Lebensvision - Die Macht der kleinen Schritte
    Bonusheft – Lebensvision – Die Macht der kleinen Schritte
  • Bewusst Leben,  Sarines Frankfurt

    Arbeit

    Im diesem Lebensbereich gibt es so unglaublich viel über uns selbst und die Welt zu lernen. Weil sie einfach so einen großen Teil des Lebens ausmacht. Und gleichzeitig ist ihre Bedeutung nicht unbedingt so schwerwiegend, wie es scheint.

    Für die eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse zu dem Thema: bitte ganz nach unten scrollen. Ansonsten: hol dir eine Tasse Tee, mach’s Dir gemütlich …

    Arbeit ist ein großartiges Feld der Selbsterfahrung. Fühlt sich nicht immer so großartig an, aber wenn wir uns bewusst machen, wie viel wir hier über uns lernen, dann können wir unser eigenes Wachstum sehen. Im Rückblick zeigen sich oft gerade die „frustigen“ Situationen als diejenigen, in denen wir in Wahrheit an echte Schätze – unsere Stärke nämlich – gekommen sind.

    Ich bin für mich durch die Vielfalt meiner Tätigkeitsfelder (Universiätsstudium, Anstellungen in unterschiedlichen Kontexten, Selbständigkeit) zu der Einsicht gekommen, dass es mir überhaupt nicht wichtig ist, mich über meinen Beruf zu identifizieren. Das scheint ja erstmal paradox, weil es eben so einen großen Teil unseres Lebens ausmacht.

    Aber: wir sind immer die, die wir sind egal wo und in welcher Rolle. Unsere Lebensaufgabe ist kein 9-to-5, Selbständigkeit ist keine Notwendigkeit und umgekehrt ist eine Anstellung kein Hindernis, uns selbst zum Ausdruck zu bringen. Das sind einfach alles nur Formen.

    Berufung leben, uns entfalten, Sinn spüren – das alles hängt nicht so sehr von der äußeren Form ab wie von unserer Haltung.

    Mir wurde das dadurch klar, dass ich mir selbst in allen möglichen Berufsfeldern begegnet bin. So konnte ich irgendwann feststellen, dass die Dinge, die ich mit den Situationen in Verbindung gebracht habe, in Wahrheit aus mir kamen.

    Und so durfte ich diesen Herbst aus dieser Erkenntnis eine tiefe Gelassenheit ernten, nachdem ich mich früher oft irgendwie „falsch“ gefühlt habe, oder mit dem Gefühl herumlief, dass ich „nicht ins System“ passe. Die Wahrheit ist doch: niemand passt in ein System. Und gleichzeitig kann und darf man auch in einem System Erfüllung spüren – weil es nunmal die eigene Haltung zu den Dingen ist, die bestimmt, ob wir erfüllt und glücklich sind oder eben nicht. Und unsere Haltung ist in uns. Nicht im System. Und auch nicht „außerhalb“.

    Da, wo wir Klarheit haben, sind wir im Fluss und können schnell und mit Leichtigkeit Dinge im Außen bewegen.

    Ich brauchte einen Augenblick, um mir klar zu werden, womit ich mich gerne an einem Arbeitsplatz einbringen möchte und was ich umgekehrt gerne von einem Arbeitsplatz hätte. Ab dem Moment, wo die Klarheit da war, ging alles ganz schnell.* Umzug im September, Anstellungsbeginn im Oktober. Und zwar nicht „das Erstbeste“, um „irgendein“ Einkommen zu haben. Ich habe drei Bewerbungen geschrieben. Die ersten beiden, als ich noch „im Nebel tappte“, aber wusste, ich wollte einfach wieder reinkommen, in das Bewerbungenschreiben an sich. Die dritte war dann zielgerichtet, führte zum Vorstellungsgespräch und eine Woche später, am 1. Oktober, begann meine Anstellung.

    Unser(e) Halt(ung) kommt aus unserem Inneren.

    Ich weiß, das klingt ein bisschen seifig und natürlich hat jede*r mal Phasen, wo es das letzte ist, was man hören möchte: dass wir es selbst in der Hand haben. Ist aber trotzdem wahr. Es ist jederzeit möglich, uns zu entfalten, unsere Berufung zu leben, da wo wir sind, mit dem, was wir haben. Natürlich gibt es begünstigende und erschwerende Umstände. Aber es hängt letzten Endes davon ab, was wir daraus machen.

    Und so ist mein Zwischenergebnis, dass ich total dankbar bin für sämtliche Erfahrungen, die ich beruflich gemacht habe. Gerade die Selbständigkeit hat mich unfassbar viel gelehrt. Sie hat mir gezeigt, wo ich Fähigkeiten habe, von denen ich gar nichts wusste. Sie hat mich auch gezwungen, mir dort zu begegnen und Verantwortung zu übernehmen, wo ich mir vorher manchmal ganz schön aus dem Weg gehen konnte.

    Wir können immer nur einer Sache auf einmal unsere Aufmerksamkeit geben. Also dürfen wir auch mal den Mut haben, Sachen bleiben zu lassen (Türen zu schließen), um uns wirklich voll und ganz einer Sache zu widmen

    Da ich die Dinge immer aus einer energetischen Perspektive betrachte, war schnell klar, dass ich meine Selbständigkeit mit diesem Einschnitt nicht nur „erstmal auf Eis“ legen würde, sondern dass es tatsächlich angesagt war, mein Gewerbe abzumelden. Denn es ist doch nur in der Theorie schön, sich möglichst viele Optionen offen zu halten. In Wahrheit bedeutet es, sich nicht zu trauen, eine Entscheidung zu treffen. Aus Angst, die falsche Tür zuzumachen, lieber alle offen lassen. Aber letztlich können wir nur durch eine Tür zu einem Zeitpunkt gehen.

    Ich kann das Gefühl total gut nachvollziehen, sich viele Optionen offen halten zu wollen. Ich interessiere mich für vieles und möchte ungern etwas „aufgeben“. Aber wie gesagt: tatsächlich können wir immer nur durch eine Tür gehen. Es fällt mir leichter, mich der Herausforderung zu stelle, auch gewisse Ideen ruhen zu lassen, seit mir bewusst geworden ist, dass ich ja auch viel mehr Energie in eine Sache fließen lassen kann, wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf so viele Felder verteilen muss. Dass diese eine Sache dann vielmehr Kraft gewinnt.

    Also lieber mal die Dinge, die uns wirklich wichtig sind, in Serie ganz intensiv betreiben, anstatt alles auf einmal und dann irgendwie nichts so richtig. Das ist jedenfalls mein aktueller Kurs.

    Die Kürze-Würze-Version:

    • Arbeit ist ein großartiges Feld der Selbsterfahrung. Fühlt sich nicht immer so großartig an, aber wenn wir uns bewusst machen, wie viel wir hier über uns lernen, dann können wir unser eigenes Wachstum sehen. Im Rückblick zeigen sich oft gerade die „frustigen“ Situationen als diejenigen, in denen wir in Wahrheit an echte Schätze – unsere Stärke nämlich – gekommen sind.
    • Berufung leben, uns entfalten, Sinn spüren – das alles hängt nicht so sehr von der äußeren Form ab wie von unserer Haltung.
    • Unser(e) Halt(ung) kommt aus unserem Inneren.
    • Da, wo wir Klarheit haben, sind wir im Fluss und können schnell und mit Leichtigkeit Dinge im Außen bewegen. Da, wo uns Klarheit fehlt, hilft es, eine Person unseres Vertrauens (z. B. Einen Coach) um Rat zu bitten.
    • Wir können immer nur einer Sache auf einmal unsere Aufmerksamkeit geben. Also dürfen wir auch mal den Mut haben, Sachen bleiben zu lassen (Türen zu schließen), um uns wirklich voll und ganz einer Sache zu widmen – und ihr so viel Energie zukommen zu lassen, dass sie gedeiht. Es muss ja nicht diese eine Sache bis ans Lebensende sein.

    Und du so? Wie ist Dein Sommer/Herbst gewesen? Was hast Du erlebt, welche Erkenntnisse daraus gezogen? Wie geht es Dir mit dem Thema Selbständigkeit/Angestelltsein? Ich freue mich von Dir in den Kommentaren zu lesen.

    * An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an zwei wundervolle Coaches, bei denen ich mir zu dem Thema Unterstützung geholt habe: La Lindbladh und Manako Schuler-Loehr. Sie haben mir jeweils ganz auf ihre eigene Weise geholfen Klarheit zu schaffen. Was den beruflichen Werdegang angeht, stehen ja gerade wir kreativen Wesen öfter mal an einem Punkt, wo es einfach keine eindeutigen Anhaltspunkte im Außen dafür gibt, wo es jetzt wie weiter geht. Wenn Du Dich gerade an so einem Punkt befindest, dann kann ich dir nur empfehlen, Dich dazu beraten zu lassen – La und Manako arbeiten beide auch via Skype, falls sie dich ansprechen. Der Blick von außen hilft ja sowieso ungemein. Gerade aus einer ganzheitlichen Perspektive lässt sich unglaublich effektiv der richtige Stein ins Rollen bringen. So brauchst Du Deine Energie nicht auf hunderte von Bewerbungen ins Blaue verpulvern, sondern findest einfach die eine, die sich lohnt.

  • Sarines Frankfurt

    Frankfurt – Die Zukunft ist hier

    Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell sich alles fügte ab dem Moment, als mir klar wurde, dass es an einem anderen Ort weiter ginge. Wirklich buchstäblich wie ein Fluss, der irgendwo aufgestaut war und ab dem Moment, wo der Damm (das Festhalten an bestimmten Vorstellungen) weg war, eben kein stilles Gewässer mehr war sondern wieder voll in Fahrt. Ich habe so viel Synchronizität und innere Führung erlebt, wie schon lange nicht mehr.

    Und Schweden?

    Ja, es gab den Moment, wo ich (wieder einmal) dachte, jetzt ziehe ich aber wirklich nach Schweden zurück. Ich habe mich, seit ich Schweden verlassen habe, immer wieder an diesen Punkt gefunden. Aber auch von dieser Idee durfte ich mich in diesem Sommer endlich verabschieden. Ich werde dieses Land immer lieben und vielleicht geht es irgendwann wirklich nochmal dorthin zurück. Aber jetzt ist definitiv die Zeit, ein neues Kapitel zu schreiben – anstatt zu einem abgeschlossenen zurück zu kehren.

    Frankfurt also

    Frankfurt hat seit einigen Jahren immer mal wieder angeklopft. Ich bin ja in der Nähe aufgewachsen, habe die Stadt in den letzten Jahren immer wieder besucht und sie hat mir von Mal zu Mal besser gefallen. Ich bin sehr angetan von dem Gedanken, dass sie das Setting ist für das Kapitel, was jetzt kommt.

    Das Projekt Wohnung in Frankfurt steht noch bevor. Kann es selbst kaum glauben, dass ich noch nie allein sondern tatsächlich immer in irgendeiner Form von Gemeinschaft gelebt habe – dabei habe ich doch so ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Zeit-für-mich-allein!? Naja, vermutlich lag’s daran, dass es halt immer ziemlich coole Gemeinschaften waren. 😉 Trotzdem freue ich mich jetzt total auf’s All-Ein-Sein.

    Wohnungstipp?

    Wenn Du eine Nachmieterin für eine Wohnung in Frankfurt suchst (oder jemanden kennst, die/der bald aus ihrer/seiner Wohnung auszieht), freue ich mich über eine Nachricht von Dir.

    Sneak Peak

    In meinem nächsten Beitrag berichte ich, wie es arbeitstechnisch so bei mir weitergeht und es geht darum, was das Arbeitsleben allgemein für Lehren über das Leben hergibt. Stay tuned!

  • Sarines Amritabha,  Sarines Gedanken

    Loslassen. Auf neues einlassen. Repeat

    Hallo Ihr Lieben,

    es ist mal wieder Zeit für ein Update hier. Ich habe ja immer wieder Phasen, wo ich mich aus der online-Kommunikation zurück ziehe. Meistens, weil ich mittendrin in etwas bin und sozusagen die Geschichte erstmal erleben möchte, bevor ich sie erzähle. So auch dieses Mal.

    Am Sonntag kam dann der Moment, wo ich wusste, es ist so weit! Etwas möchte geteilt werden. Der Moment, wo ich mich bei meiner Morgenmeditation dabei ertappe, wie ich innerlich anfange einen Blogpost zu formulieren.

    Das ist das Zeichen, dass die Geschichte zwar noch lange nicht fertig ist (das ist sie ja nie), aber dass sie so weit fortgeschritten ist, dass sie jetzt bitte geteilt werden möchte.

    Zuhause-Zuhause?

    Bei mir war – wie bei vielen von euch auch – in den letzten Monaten mal wieder Umbruch angesagt. Der Auszug aus Amritabha kam – wie das immer so ist – überraschend und gleichzeitig auch nicht. Ich wusste zwar schon während meines Einzuges, dass ich nur für eine gewisse Zeit dort sein würde, hatte nie das Gefühl, dass es mein Zuhause-Zuhause würde (auch wenn es ein wunderschöner Ort ist). Das gehört für mich einfach zu den Dingen, die wir (unsere Seele) schon lange im Voraus entschieden haben. Bei denen es dann auch nichts „zu wollen“ gibt, wenn sie dann da sind und der Verstand meint, einen Weg zu erkennen wo in Wahrheit gar keiner ist.

    Ein Geschenk – immer wieder loslassen

    Also ja, ich ging davon aus, dass ich noch etwas länger dort sein würde, dass ich die neue Hausgemeinschaft am Anfang begleiten würde. Aber während des Sommers verschwand bei mir der Fluss auf allen Ebenen so gründlich, dass mir klar wurde, dass der Weg, wie ich ihn bisher gegangen war, so nicht weiter führte.

    Wenn ich auf eines stolz bin, dann darauf, dass ich immer bereit bin, alles in meinem Leben in Frage zu stellen. Haha, das klingt jetzt irgendwie nicht so positiv, aber ich empfinde es als totales Geschenk.

    Denn erst, wenn wir bereit sind, eine Frage wirklich offen zu stellen – in diesem Fall das „Was muss ich in meinem Leben ändern, damit es wieder in Fluss kommt“ – erst dann gibt es überhaupt die Möglichkeit zu echter Veränderung.

    Solange wir Bedingungen haben, was sich aber bitteschön auf keinen Fall ändern darf, ja, so lange können eben nur gewisse Teile des Mosaiks neu sortiert werden. Und im Zweifel lässt sich daraus nur eine Wiederholung des vorigen Bildes zusammen legen.

    Veränderung in (fast) allen Lebensbereichen

    In dem Moment, wo mir klar wurde, dass als nächstes sowohl eine Anstellung als auch ein Ortswechsel anstanden, konnte ich auch in Bezug auf Amritabha etwas sehen, was sich vorher (aufgrund meiner Prämisse, dass ich doch da sei, um das Neue zu begleiten) nicht in meinem Sichtfeld befand: dass es überhaupt nicht sinnvoll wäre, dabei zu sein, um nur den Anfang einer Veränderung mitzugestalten.

    Auf der einen Seite möchte ich gerne meine Kreativität in einen Ort/eine Sache stecken, wo ich weiß, dass ich sie nicht nur beginnen, sondern dann eben leben und tragen möchte. Eben an einem Zuhause-Zuhause-Ort. Und auf der anderen Seite ist es doch auch viel schöner, wenn die Menschen, deren Zuhause-Zuhause dieser Ort ist, selbst den Anfang gestalten – und eben nicht etwas übernehmen, was ihnen vielleicht gar nicht entspricht. Ich spreche hier natürlich nur von meinem Standpunkt aus, es gibt da sicher andere Möglichkeiten für andere Wesen.

    Danke & auf Wiedersehen

    Ich bedanke mich an dieser Stelle aus tiefstem Herzen für all die wundervollen Begegnungen, die ich auf Amritabha gehabt habe. Das klingt jetzt vielleicht unpersönlich, aber es sind dann doch ein paar zu viele gewesen, um jede*n von euch einzeln anzuschreiben. Aber sei Dir gewiss: wenn wir uns auf Amritabha begegnet sind, dann hast Du einen Eindruck bei mir hinterlassen.

    Ich kenne keinen zweiten Ort, an dem es so leicht ist, sich gegenseitig ins Herz zu schließen. Und wenn es etwas gibt, was ich schätze, dann sind das Begegnungen, die unter die Oberfläche gehen. Es ist mir wichtig, diesen Dank auch Dir gegenüber auszusprechen, weil Amritabha für mich immer weiter gefasst ist, als das unmittelbare Team. Natürlich bin ich Agni, MaRa, Fe San und meinen ehemaligen HausmitbewohnerInnen besonders dankbar für die Zeit.

    Aber Amritabha hat sich in meinen Augen durch jedes einzelne Wesen gezeigt, das diesen Ort besucht. Ich habe so viele schöne Momente der Gemeinschaft in allen möglichen Konstellationen erlebt. Einfach nur Danke. Schön zu wissen, dass es Dich gibt. Ich freue mich auf ein Wiedersehen. Schreib mich gerne an, wenn Du in Frankfurt bist und Dich auf einen Kaffee mit mir treffen magst: hallo@sarineturhede.com

    VERANSTALTUNGSHINWEIS

    Ich freue mich riesig, dass Andreas Lohmann mit seiner „Erdheilungstour“ in meine Heimatstadt Friedberg kommt! Noch mehr würde ich mich freuen, wenn Du auch mit dabei bist. Ich kann Dir versprechen, es lohnt sich. Andreas hat einen unglaublichen Wissensschatz, seine „Stadtführungen“ sind gleichzeitig auch interaktiv und Du erlebst nicht nur Orte aus einer neuen Perspektive, sondern auch deine eigenen Landschaftsheilungs-Fähigkeiten (auch ohne Vorkenntnisse).

    WANN 16. November, 10 bis 17 Uhr

    WO Friedberg (genauer Treffpunkt wird noch bekannt gegeben)

    KOSTEN Wer teilnimmt, zahlt nach eigenem Ermessen

    ANMELDUNG Schreib mir einfach eine Mail an hallo@sarineturhede.com oder melde dich über die Facebook-Veranstaltung an.

    Falls Du mehr über das Thema Erdheilung (und besonders Andreas Lohmanns Arbeit) wissen möchtest, findest du dazu jede Menge wertvolle Information auf seiner Webseite:

    http://geomanzia.com/

  • Sarines Amritabha

    Meine Woche in Bildern

    Voilà. Einrichten und Einleben, online dating, Dhuni.

    img_2485
    Spaziergang im Wald // Walk in the forest

    img_2487
    Endlich einen Lippenstift gefunden, der nicht nach 3 Sekunden verschwindet. (Gelernt: Es sind die fettbasierten, die halten! Danke, Sevda, für den Tip :-*) // Finally found a lipstick that lasts longer than 3 seconds. (Learned that it’s the fat-based ones that stick. Thank you, Sevda, for the tip!)

    img_2520
    Neue Musik entdeckt // Discovered new music

    img_2504
    Baum-Selfie // Tree selfie

    dsc_0019_1
    <3 <3 <3

    img_2523

    dsc_0029
    Habe versehentlich Plastikpflanzen fürs Bad gekauft. Aber wie soll ich das in einem Blumenladen ahnen! Sie dürfen trotzdem bleiben. // Accidentally bought plastic plants – but how was I supposed to figure that, it was a flower store!? I decided to let them stay.

    img_2527
    A propos was ganz anderes: ich habe mir ein Online-Dating-Profil zugelegt. Muss sagen, es ist sehr interessant, was ich dabei über mich und andere lerne. // Speaking of something completely different: got myself an online dating profil. I have to say it’s pretty fascinating what I am learning about myself and others.

    img_2537
    Erster Sonntag im Monat – Dhuni. War schön, wie immer. D. h., es muss noch besser gewesen sein als sonst, denn ich habe kein Croissant abbekommen und war trotzdem zufrieden! 😛 // First Sunday of the month means Dhuni. Loved it, as always. But it must have been a really good one because I didn’t get a croissant and I was still loving it. So, that’s how great it was.

    img_2545
    Habe Gardinen in zwei der Gästezimmern angebracht. Passen zu der schönen Bettwäsche, die eine Kollegin zu Weihnachten gekauft hatte. Und ja, sie stammen von dem gelb-blauen Möbelhaus und es fällt mir schwer, mir einen Witz zu verkneifen, dass unsere Gäste jetzt hinter schwedischen Gardinen schlafen … // Put up new curtains in two of the guest rooms. They match the lovely bed sheets a colleague gave us as a Christmas gift.

    dsc_0022
    Wieder bei mir. // Back to my place.

    2019-03-03 17.32.31
    Die Zeichnung hat auch endlich einen Rahmen bekommen. // This drawing finally got a frame, too.

    2019-03-03 17.32.55
    War als Teenie großer Calvin & Hobbes-Fan und habe diesen Hobbes mit ca. 18 aus Papiermaché gemacht. // Was a huge Calvin & Hobbes fan as a teen. Made this Hobbes from paper maché when I was about 18.

  • Sarines Amritabha

    Feng Shui mit Umzug | Meine Woche in Bildern (und ein paar Worten)

    Ihr Lieben!

    Diese Woche hatte ein paar schöne Überraschungen für mich auf Lager. Eine Mitbewohnerin bekam die Zusage für die Stelle, auf die sie sich kürzlich beworben hatte – und so durfte ich aus meinem geliebten Rosenzimmer plötzlich in die Tempelwohnung umziehen (heißt so, weil sie an den Tempel angrenzt). Die freudige Botschaft erreichte mich als ich noch in Hamburg war.

    Hier schon in Frankfurt

    Von dort ging es aber erstmal nach Friedberg zu Mama und Papa. Da ich ja gerade eine Ausbildung zur Feng-Shui-Beraterin (Alpha Chi Consultant) mache, habe ich Ihnen angeboten, auch in ihrem Haus ein Feng Shui zu machen. Ich weiß aus Erfahrung, dass es immer etwas speziell ist, wenn man selbst persönliche Anknüpfungen an den Raum hat, den man bearbeitet. Aber dass es so kommen würde, wie es kam, hätte ich mir trotzdem nicht vorstellen können. Mir fiel nämlich plötzlich auf, wie viel Zeugs bei meinen Eltern herum stand – und zwar von mir und meiner Schwester!

    In meinem alten Zimmer bei meinen Eltern – nachdem ich meine Sachen ausgemistet hatte.

    Also dachte ich zunächst, ok, dann miste ich mal mein eigenes Zeugs aus. Dann fielen mir meine heißgeliebten doppelwandigen Glas-Espresso-Tassen in die Hand.

    Ja, genau diese Tassen. I heart!

    Ich so: „Die würde ich eigentlich gerne mitnehmen, aber ich habe keine Lust, mich mit noch mehr Zeugs auf einer Zugfahrt abzuschleppen.“ Dann: „Ich habe ja noch gar keine Zugfahrt gebucht – was wohl ein Leihwagen kostet? … Dann könnte ich ja auch noch mehr Sachen mitnehmen! …“

    Ein Schatz aus der Kindheit – ich war leidenschaftliche Parfümflakon-Sammlerin.

    Es endete damit, dass ich einen Sprinter mietete. Für einen Kombi waren es doch ein paar zu viele Sachen, die ich mitnehmen wollte und das einzige Auto, das ich one way mieten konnte, war eben dieses, äh, Schiff.

    Papa war ganz begeistert: „Das ist aber ein tolles Feng Shui!“

    Am Dienstag fuhr ich dann nach Amritabha, mit meinem viertel-gefüllten Mietschiff. Kam rechtzeitig zum Shakti-Feuer an.

    Das Shakti-Feuer wird immer zu Vollmond entzündet (in Amritabha und in vielen anderen Lichtzentren) und ist ein Ritual, das besonders dem weiblichen Schöpfungsaspekt (Shakti) gewidmet ist, aber auch der Vereinigung mit dem männlichen (Shiva) Schöpfungsaspekt – wir wollen ja in die Einheit zurück, aus der wir kommen. 🙂

    Mein Mitbewohner lachte sich zu Recht schlapp über meine Aktion, half mir dafür aber beim Auslasten (und dann beim Einziehen überhaupt beim Schrauben und Zusmamenbauen und was es sonst noch so zu werkeln gab – aber die Blüten-Lampe im Schlafzimmer habe ich angebracht, das kann ich nämlich zufällig!).

    So sah es vorher aus. Das Arbeits-/Wohnzimmer (links geht’s zum Bad, rechts zum Schlafzimmer).

    Das Schlafzimmer. Vorher.

    Den Rest der Woche war ich also beschäftigt mit einräumen, umräumen, sortieren, nochmal aus- und wieder einräumen. Wie ihr seht, habe ich meine Schubladen im Kleiderschrank sogar „gekondot“ (-> Tidying up with Marie Kondo, auf Netflix), was zu erstaunlich viel Platz geführt hat.

    Das Kondo-Prinzip: Klamotten nach einer bestimmten Technik zu so kleinen Paketen zusammen falten, so dass man sie hinstellen kann. Wirklich praktisch. Spart Platz und man sieht alles auf einen Blick – wie hier meine Tops (plus eine Melonen-Tischdecke, die sich dazwischengemogelt hat – zu viel Ordnung ist auch nicht gut …).

    Schrank am Anfang – erstmal alles irgendwie rein, damit es nicht in der Wohnung rumsteht.

    Der Schrank wurde nicht nur umsortiert, sondern auch ge-upgradet: mein Mitbewohner hatte die Idee mit den Schubladen, die eigentlich zu einer Kommode gehörten. Sehr praktisch. Auch im Bild: meine schöne Blütenlampe, die ich mir in Stade zugelegt hatte (gibt’s bei IKEA). Warum keine Schranktüren? Ich möchte mir vor die gesamte Wand Gardinen machen.

    Das Schlafzimmer (ohne Blick auf den Schrank ist es im Moment noch am schönsten 😀 ).

    Auch wenn ich zwischendurch an mir gezweifelt habe, ob es nicht ein wenig zwanghaft von mir sei, dass ich alles noch gefühlte tausendmal wieder neu sortiert habe – jetzt, wo alles (!) einen Platz hat bin ich seeehr zufrieden. Und: die Sortiererei hat einfach gemacht, dass ich jetzt genau weiß, wie viel mehr Stauraum ich noch brauche. Vorher, als alles noch unsortiert herumstand, hätte ich geschätzt, dass ich mindestens noch zwei Kommoden und einen Schrank brauche. Jetzt könnte ich glatt mit einer Kommode auskommen.

    Das Arbeits-/Wohnzimmer nimmt Form an.

    Noch so ein Schatz aus Kindheitstagen: der Super Nintendo.

    Ich mag es, wenn ich meine Tischfläche möglichst frei halten kann, weil ich sie eben sowohl zum arbeiten als auch mit Besuch zum Kaffeetrinken nutze – darum gerne Verwahrungsdinger (wie der Rollcontainer und der kleine Wagen) dicht dran. Die Korbstühle und der Spiegel sind ein Fund aus dem Keller meiner Eltern. Der schöne Tisch mit der Steinplatte war schon hier im Haus.

    Endlich! Genug Platz für meine Kunst (und sogar die Kunst von lieben Freunden – danke nochmal Pyros, für den kitschigen Fuchs mit der Blume). Das große Bild mit den Lupinen habe ich auch bei Mama und Papa gefunden – ich habe es mit 20 in einem Kurs gemalt. Die Uhr mit den lustigen Tieren ist ein Geschenk meiner amerikanischen Gastfamilie. Ich freue mich unglaublich, von fröhlichen Dingen mit positiven Erinnerungen umgeben zu sein.

    Außerdem: göttliche Ordnung ist mein Energiezentrum, habe ich ebenfalls in dieser Woche erfahren. (Habe mir nämlich ein Seelenreading geben lassen, von Nirr Journeying.) Deshalb – so meine eigene Diagnose – macht mich alles Schöne so zufrieden: weil Schönheit Harmonie ist und Harmonie ist göttliche Ordnung. So lange sie nicht pedantisch ist, sondern lebendig.

    Gestern auf dem Heimweg vom Markt – Blumen dürfen natürlich nicht fehlen, in meinem neuen Reich.

    Ich liebe Ranunkeln! <3 <3 <3

    Auf eine neue Woche – voller Schönheit und Lebendigkeit! Im Innen wie im Außen.

    // Sarine

    Fand ich zur Einweihung meines neuen Zuhauses auch sehr passend. 🙂

    So schön es in meinem neuen drinnen ist – raus in die Sonne zog es mich heute auch.

  • Sarines Amritabha

    Meine Woche in Bildern

    img_2175

    img_2180
    Nach dem Dhuni waren gerade noch 4 Croissants übrig – mit denen haben meine MitbewohnerInnen und ich dann am Montag die neue Woche, das chinesische Neujahr und die Sonne begrüßt.

    img_2182img_2183img_2184img_2185

    img_2187
    Als ich mit Kochen dran war. Gab Hähnchen und Ratatouille.

    img_2190

    img_2198
    Im Hintergrund: „Mein“ Baum. Lieblingsziel meiner Spaziergänge.

    img_2203

    img_2214
    Samstag: Ab nach Freiburg. War nachmittags bei einer Bekannten zum Kaffee eingeladen und habe die Gelegenheit genutzt, vorher noch ein bisschen zu Stadtbummeln.

    img_2218
    Aber erstmal Kaffee & Frühstück im Rothaus Café. Sehr empfehlenswert übrigens, ein sehr charmanter Bio-Hofladen eben mit Café.

    img_2215img_2217

    img_2223
    Ach ja: ich habe mir wieder Netflix zugelegt. Abgeschafft, weil ich für meinen Geschmack zu viel Zeit dort verbacht hatte … wieder angeschafft, als meine Schwester mir von Tidying Up with Marie Kondo erzählte. Was soll ich sagen … hallo Matrix, bin wieder da. 😛

    2019-02-10 09.03.08
    Habe Samstag Abend Buchweizenbrot gebacken …

    img_2224
    … und heute zum Frühstück ganz klassisch lecker mit Butter und Salz und Ei gegessen.

    Bildtechnisch könnte es diesmal auch heißen: meine Woche in Selfies. Naja. Wie immer folge ich einfach meinem Motto: egal, ich mach das jetzt einfach trotzdem. Vor allem, weil ich festgestellt habe, dass dieser Wochenrückblick auf so vielen Ebenen so gut tut.

    Abgesehen davon, dass ich einfach schon „immer“ (seit der 2. Klasse) Tagebuchschreiberin bin und mein Leben einfach gerne dokumentiere und teile, ist der Wochenrückblick vor allem eine gute Dankbarkeitsübung. Er führt dazu, dass ich mir nochmal ganz bewusst mache, was für ein reiches und erfülltes Leben ich führe.

    Dass ich an jedem Tag mit Erfahrungen, Begegnungen, schönen Augenblicken und ja: auch schönen Dingen beschenkt werde. Das zu dokumentieren und mein Leben dadurch auf diese Geschenke hin abzusuchen, macht mir außerdem noch etwas bewusst: dass es zu einem ganz wesentlichen Teil meine eigenen Entscheidungen sind (und zwar eben die scheinbar trivialen, die ich so tagtäglich treffe), die maßgeblich diesen Reichtum und mein Gefühl von Erfülltsein ausmachen. Und das bestärkt mich noch mehr in meinem Gefühl, reich und gesegnet zu sein und vor allem: dass ich auf dem richtigen Weg bin und dass ich eine wahre Meisterin darin bin, mein eigenes Leben zu gestalten.

    Es heißt, man solle nicht zurückblicken, außer um zu schauen, wie weit man gekommen ist. Genau das macht dieser Wochenrückblick mit mir – er zeigt mir, wie weit ich in einer Woche gekommen bin. Dieser Rückblick ist damit auch eine großartige Medizin gegen die Neigung, sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Das kenne ich nämlich auch.

    Zukunftsängste haben etwas mit dem Bedürfnis zu tun, die Dinge kontrollieren zu wollen, um sich zu versichern, dass alles gut ist. Wenn ich also auf meine Woche zurückblicke und sehe, wie gut die Dinge tatsächlich laufen, dann stärkt es das Vertrauen, dass die Dinge im Hier und Jetzt gut sind und dass ich alles, was mir in Zukunft begegnen wird, genauso gut meistern werde. Die Zukunftsängste werden plötzlich entlarvt als das was sie eigentlich sind: mangelndes Vertrauen.

    Zukunftsängste sind nicht nur ein mangelndes Vertrauen in uns selbst, sondern auch mangelndes Vertrauen, dass wir versorgt und behütet sind. Wenn ich so auf meine Woche(n) zurück blicke, dann werden mir ja auch noch einmal all die Herausforderungen bewusst, die ich jeweils erlebt habe – und ich erkenne, dass ich sie entweder ganz selbstbewusst durchlaufen habe, oder eben auch: wie sehr ich durch sie hindurch getragen wurde.

    Und nachdem ich jetzt seit ein paar Wochen hier meinen Wochenrückblick in Worten und Bildern gemacht habe, kam in mir der Wunsch auf, das auch für meine Business-Seite zu machen. Ich wollte aber nicht einfach nur aufzählen, was ich gemacht habe. Das erschien mir sowohl für mich zum Schreiben langweilig, als auch für euch zum Lesen. Dann kam mir die Idee, dass ich meine Business-Woche zeichnen könnte. Da kam sofort Freude auf, und ich saß am Schreibtisch noch bevor ich den Gedanken zu Ende denken konnte. Hier könnt ihr das Resultat anschauen.

    2019-02-10 12.10.55

  • Sarines Amritabha

    Meine Woche in Worten & in Bildern | 27. Jan – 03. Feb

    WAS MICH DIESE WOCHE INSPIRIERT, BESCHÄFTIGT UND BEGLÜCKT HAT

    Heute lässt sich mein Wochenrückblick nicht so leicht in Text & Bild trennen, also versuche ich es erst gar nicht. Wer nur Bilder schauen mag, scrollt einfach. 🙂

    2019-01-30_17-16-26

    RAUMGESTALTUNG // MUSCHELHÄUSER // OMBRÉ-WÄNDE

    Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist, rumzuspinnen und mir innerlich Wohnräume zu gestalten. Ganz egal ob eistierende, die ich aber selber nicht bewohne oder ausgedachte. Sollte ich jemals in die Situation geraten, ein Haus einrichten zu müssen, das wie eine Muschel geformt ist und an einem Strand liegt, zur Hälfte in die an den Strand grenzende Felswand gebaut – ich bin bereit!

    Keine Muschelhaus-Zeichnungen, aber Wohnräume skizzieren liebe ich.

    Bis ich in eine Muschel ziehe dauert es vielleicht noch einen Moment, aber hatte ich diese Woche eine andere einrichtungstechnische Einsicht: wenn ich das nächste Mal ein Zimmer zu streichen habe, wird es Ombré-Wände geben! Auch wenn das ein Trend ist, der jetzt nicht mehr soooo taufrisch ist und er vermutlich zu den Dingen gehört, die man bald wieder über hat. Manche Sachen muss man einfach trotzdem machen.

    Ombréwall
    via https://www.behr.com/colorfullybehr/paint-ombre-wall/

    MALEREI // NÄCHTLICHE SPIELEREIEN

    Nachdem ich eine ganze Weile lang Ombré-Inspiration auf Instagram gescrollt hatte, packte es mich dann und anstatt ins Bett zu gehen, saß ich plötzlich am Schreibtisch und habe schonmal auf kleiner Fläche losgelegt. Voilá:

    https://youtu.be/phOWrTo1d80

    https://youtu.be/jYNO1FPA5WA

    https://youtu.be/_-8iT1lm1bE

    ILLUSTRATIONEN // SCHAMANISCHE BLUMEN & DER SCHÖPFERGEIST AMRITABHAS

    Überhaupt bin ich sehr zufrieden damit, wie gut es mir in der vergangenen Woche gelungen ist, der Kreativität Raum zu geben:

    2019-01-30_08-34-57.jpg2019-01-30_09-30-24.jpg

    Meine Blumenmandalas haben gerade eine schamanische Phase. Die erste ist meine schamanische Seelenblume, die zweite ist eine Friedensblume.

    2019-01-30_11-11-44

    Und auch wenn die Zeichnung des Schöpfungsgeistes von Amritabha schon ein paar Monate alt ist, kam mir diese Woche endlich die zündende Idee, wie ich die Sache mit dem Rahmen lösen könnte (ich zeichne doch immer so bis an den Rand): ich habe das Bild einfach auf das Passepartout ausgedehnt. Und während ich so zeichnete, kamen mir auch gleich noch Lösungen für andere Themen, die mich gerade beschäftigen.

    2019-01-28_15-45-44

    SELBSTSICHERHEIT // ERLAUBNIS, DIE DINGE IM EIGENEN TEMPO ZU MACHEN

    Mitte der Woche war mal wieder bewusst runterschalten angesagt. Ich bin so dankbar für meine Selbständigkeit. Die erlaubt es mir, dass ich Dinge in meinem Tempo machen kann – und vor allem, dass ich nicht Stunden irgendwo absitzen muss oder so tun, als sei ich super-beschäftigt, wenn es in mir irgendwo hakt. Ich kann dann einfach das tun, was ich weiß, dass es wahr und richtig und wichtig ist: die Dinge langsam angehen, das machen, von dem ich spüre, dass es tatsächlich gerade wichtig ist, auch wenn es scheinbar erstmal nichts mit meiner Arbeit zu tun hat. Ich werde jedes Mal dafür belohnt, nämlich indem dann plötzlich die Energie für die „richtige“ Arbeit so aufgebaut ist, dass sie wie von selbst von der Hand geht, anstatt dass ich mich durchquälen muss.

    2019-01-30_10-08-50

    PHILOSOPHIE // CHRISTINA VON DREIEN // WARUM FREUDE WIRKLICH WICHTIG IST

    Viele meiner Erkenntnisse bzw. Vertiefung von Erkenntnissen der letzten Zeit haben die Christina von Dreien-Interviews ausgelöst. Sie sprechen die Philosophin in mir an und haben mich sehr bestärkt, Freude in meinem Leben zur obersten Priorität zu machen. Ich gehöre ja zu den Menschen, die Dinge leichter annehmen können, wenn ich sie verstehe. Dass Freude wichtig ist, ja, das ist natürlich nichts Neues. Aber bei CvD stieß ich auf diesen Satz, der mir plötzlich lauter Puzzleteile an den richtigen Platz fallen ließ:

    Die Lösung für jedes Problem ist Frequenzerhöhung.

    Sie erklärt, dass die Lösung eines Problems nie auf der eben zu finden ist, sondern immer auf einer höheren Schwingungsebene (wo das Problem dann genau genommen einfach aufhört zu existieren). Und das leuchtete mir sofort ein. Wer kennt das nicht: man will unbedingt eine Situation/ein Problem lösen – und die Lösung kommt erst in dem Moment, wo man sich etwas ganz anderem zugewendet hat, das Problem sozusagen vergessen.

    2019-01-27_14-01-31

    Und was erhöht Schwingung, wenn nicht Freude? Als mir dieser Gedanke kam, wurde mir sozusagen die „ökonomische Wichtigkeit“ von Freude bewusst. Dass es überhaupt nichts mit Realitätsflucht oder Verantwortungslosigkeit zu tun hat, wenn ich keine Lust auf Problemewälzen habe, sondern, das Beste, was ich tun kann, um etwas zu lösen.

    Falls ihr CvD noch nicht kennt und euch für eine ganzheitliche Sicht auf die Themen dieser Zeit interessiert, kann ich euch ihre YouTube-Interviews empfehlen. Zum Einstieg die Geschichte der 17-jährigen Schweizerin:

    NOCH MEHR KUNST // JONNA JINTON // DER KLANG DES EISES

    Eine weitere Inspirationsquelle ist seit einiger Zeit die Schwedin Jonna Jinton. Ich liebe vor allem ihre Fotografie und ihre Malerei. Besonders berührt hat mich das Video, das sie diese Woche veröffentlicht hat, bzw., der Klang. Sie hat das „singende Eis“ aufgenommen, eine Art meditative Klang-Collage daraus gemacht und mit Bildern von eben jenen gefrorenen Gewässern zu einem Video geschnitten. Habe es mir schon mehrfach angehört – dabei ist das Teil eine Stunde lang!

    FROHES NEUES

    Schon seit Freitag fühlt sich alles irgendwie so neu an. Dann stellte ich „zufällig“ fest, dass sowohl mit diesem Neumond (morgen, Montag) nach dem Mondkalender das neue Jahr beginnt, als auch, dass in China heute Neujahr gefeiert wird. Und auch wenn das neue Jahr für mich schon gut begonnen hat, kamen mir in den letzten Tagen noch ein paar Ideen und Impulse, die mir irgendwie das Gefühl gaben, dass sich jetzt nochmal Weichen gestellt haben und Ding erst so richtig ins Laufen kommen. Geht euch das auch so?

    2019-01-30_08-32-26

    GEMEINSCHAFT // DHUNI // BHAJAN-SINGEN

    Am ersten Sonntag im Monat ist hier auf Amritabha (und in vielen anderen Lichtzentren auch) Dhuni. Das ist eine Feuer-Zeremonie, die Himmel und Erde verbindet und (wie eigentlich alle Feuer-Zeremnien) sehr reinigend ist. Sie befreit von Altlasten, die man dem Feuer übergibt. Ich habe ein bisschen von der heutigen Zeremonie aufgenommen und meiner Instagram-Story geteilt (= ist 24h auf meinem Instagram-Konto zu sehen, einfach auf mein Profilbild klicken, dann erscheinen die Clips).

    Zu der Dhuni-Tradition auf Amritabha gehört, dass man danach noch ein wenig Gemeinschaft mit Croissants und Kaffee genießt und Bhajans singt (Bhajan kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Verehrung mit Musik und Gesang“).

    2019-02-03_11-56-562019-02-03_11-55-48

    Nachdem es beim letzten Mal so schön war, hat mein Mitbewohner Jaruh den Vorschlag gemacht, dass wir an diesem Sonntag mal etwas länger als die übliche halbe Stunde singen könnten. Der Vorschlag kam gut an, sogar die Musikerin Devi Ma Lee, die auf dem Sommerfest singen wird, kam extra dafür angereist. Auch hier habe ich ein bisschen aufgenommen und meiner Instagram-Story geteilt.

    Devi Ma gab uns noch eine kleine Solo-Zugabe nach dem Bhajan-Singen, im Foyer.

    Der gemeinschaftliche Dhuni-Sonntag endete mit leckerem Mittagessen, für das alle etwas mitgebracht hatten.

    2019-02-03_13-06-17

    So auf allen Ebenen inspiriert, genährt und erfüllt, startet es sich leicht in das neue Jahr und die neue Woche. Ich freue mich jedenfalls darauf. Ich habe das Gefühl, das hier wird eines von den richtig guten Jahren.

    2019-01-31_09-29-382019-01-30_16-59-08

     

  • Sarines Amritabha

    Woran Projekte in Wahrheit scheitern und wie sie wirklich gut laufen | Meine Woche in Worten

    Ich habe das Gefühl, jeder Tag ist eine einzige Wundertüte mit neuen Erkenntnissen. Was ich ganz toll finde! Und inzwischen sind es so viele, dass ich mich endgültig von der Vorstellung verabschiedet habe, alles davon dokumentieren und teilen zu können. Vor allem beim Spazierengehen könnte ich ständig stehen bleiben, um eine neue Einsicht schnell ins smart phone einzutippen, in dem Wunsch, dass es als Gedankenstütze dient, dass ich das Ganze einfach später ausformulieren und daraus einen Blog (oder wenigstens einen Facebook-Post) machen könnte.

    Wie gesagt, ich habe eingesehen, dass ich mich wohl besser von dieser Vorstellung verabschiede. Also probiere ich heute etwas Neues aus: ich nehme mir eben nicht vor, meine Notizen zu den Erkenntnissen der vergangenen Woche durchzugehen und „abzuarbeiten“. Stattdessen nehme ich mir einfach Zeit, um einen Blog zu schreiben – im Vertrauen, dass das, was wirklich geteilt werden möchte, mir jetzt durch die Finger fließt und euch dann als Sonntagslektüre dient. Ich schreibe diese Zeilen am frühen Samstag Nachmittag, und die Vorstellung gefällt mir – einen Blog für den Sonntag Vormittag zu haben, den ihr dann gemütlich beim Frühstücken und Abhängen lesen könnt.

    Also, was mir total unter den Nägeln brennt mit euch zu teilen ist ein wiederkehrendes Lieblingsthema: die Frage, ob es wichtiger ist, Dinge „richtig“ zu machen – oder sie eben zu machen. Diejenigen von euch, die mich kennen, wissen, dass meine Antwort ein Elizabeth-Gilbert-Zitat ist (jedenfalls ist mir dieser Ausdruck bei ihr zum ersten Mal begegnet): done is better than good. Erledigt ist besser als gut.

    Ich hole mir dieses Zitat immer wieder ins Bewusstsein, wenn ich gerade mal wieder auf dem Weg bin, mich in Perfektionismus zu verstricken. Denn das ist genau dieses Phänomen: wenn wir es „richtig“ oder „besonders gut“ machen wollen, dann laufen wir Gefahr überhaupt nicht fertig zu werden. Weil uns dann noch dies stört, jenes fehlt und erstmal muss dann doch vielleicht noch …

    Also, absolut, für manche Dinge gibt es tatsächlich Zeitfenster – aber die spüre ich immer daran, ob ich Lust habe, etwas zu tun, oder eben nicht. Da gilt es dann manchmal auch, sich irgendwann komplett von einem Vorhaben zu verabschieden, wenn deutlich wird: da habe ich einfach grundsätzlich keine Lust zu, ich dachte nur ich sollte …

    Wenn man einmal die Kraft des „Einfach machen“ entdeckt, dann ist es, als wäre man durch den Spiegel in ein Wunderland geschlüpft.

    In der vieles, was lange nur zäh bis gar nicht ging, auf einmal ganz leicht fließt! Die eigentliche Herausforderung ist der Schritt davor. Es erfordert nämlich, dass wir unsere Vorstellungen, wie etwas zu sein/funktionieren hat, loslassen. Wir sollten sie uns zwar gestatten, unbedingt, denn da steckt ja sozusagen der Wunsch drin, der das Ziel vorgibt. Aber dann eben loslassen.

    Beispiel Nr. 1 Der Online-Shop | Warum’s erst nicht lief und dann doch

    Mein bestes Beispiel ist mein Etsy-Shop, um den ich lange einen Eiertanz veranstaltet habe, weil … ach, ich weiß schon gar nicht mehr. Wegen mehrerer Anläufe, die frustrierend waren, wegen Vorstellungen, wie ich den zu füllen und bedienen hätte, was dabei heraus kommen sollte … Es kam dann auch der Moment, in dem ich mich fragte, ob ich das Ganze nicht besser lassem sollte. Und da wurde mir plötzlich klar: nein! Ich wollte den Shop, aber eben nicht aus den Gründen, die ich mir eingeredet hatte.

    Ich wollte den Shop nicht, weil mir das unglaublich lukrativ erschien, sondern einfach weil ich nunmal einen haben wollte. Weil ich Etsy einfach toll finde und den Wunsch hatte, Teil dieser Welt des handgemachten Zaubers zu sein. Denn genau das bin doch ich! Als ich mir das eingestand, ging es plötzlich leicht und ohne Druck. Ich hatte keine Erwartungen mehr an mich, wie schnell ich daran arbeiten würde, und was dabei (kurzfristig) finanziell heraus kommen sollte. Es war einfach eine kleine Spielerei, die ich mir gönnte.

    Mein Etsy-Shop ist für mich ein Beweis, dass es einfach mehr Spaß macht, Dinge zu tun, die man gerne tun möchte, als es zu lassen. Dass die Freude nicht vom Rückfluss abhängt, den der Verstand sich ausrechnet, sondern daher kommt, dass wir sagen können „Das habe ich gemacht“. Perfektionismus ist der Nummer-1-Killer von „Ich habe das gemacht“.

    So richtig deutlich, dass es um dieses „Ich habe das gemacht“ geht, wurde mir, als ich ein Silke-Schäfer-Video (eine Astrologin) anschaute, in dem sie auf eine Studie verwies, derzufolge Menschen auf dem Sterbebett nicht darüber nachdenken, was sie in ihrem Leben alles „richtig“ oder „falsch“ gemacht haben, sondern das bedauern, was sie alles nicht gemacht haben.

    Mir war sofort klar: das stimmt, genau darum geht’s. Und deswegen ist es eben so schade, wenn wir uns Dinge verwehren, aus dem Glauben heraus, dass wir doch gar nicht gut genug darin seien.

    Beispiel Nr. 2 (K)Eine Webseite | Wie es dazu kommt, dass wir mit gar nichts dastehen, wenn wir ganz viel wollen

    Dann musste ich an einen meiner Kunden denken, dem ich vor einiger Zeit eine Webseite gestaltet habe. Er wollte seine Inhalte alleine zusammenstellen und sich dann melden. Jedes Mal, wenn wir uns sprachen, wirkte er schuldbewusst (dabei spielt es für mich ja eigentlich keine Rolle) und erklärte mir, dass er erst noch dies oder jenes müsse, oder dass etwas dazwischen gekommen sei … und mir tat der gute Mann einfach nur leid, denn effektiv bewirkte sein hoher Anspruch an sich selbst ja nur, dass er mich zwar bezahlt, aber trotzdem gar keine Webseite hatte.

    Ich bot ihm schließlich an, ihm auch mit den Inhalten zu helfen. Tatsächlich könnte die Webseite innerhalb von kurzer Zeit veröffentlicht werden – nicht, weil ich notwendigerweise mehr Fachkenntnisse über die Inhalte habe, sondern weil so ein Termin bewirkt, dass man sich hinsetzt und die Dinge einfach macht. Und natürlich ist es leichter, wenn ein geschultes und wohlwollendes (!) zweites Paar Augen die eigenen Texte überprüft und erkennt, wo es tatsächlich noch etwas zu klären gibt – und wo die Selbstzweifel einfach unberechtigt sind.

    Gemeinschafts-Projekte | Es ist nicht unbedingt das „Nein“, dass uns blockiert

    Wir stehen uns nicht nur selbst im Weg, wenn wir an Vorstellungen festhalten, wie etwas auszusehen/abzulaufen hat. Kollaborationen und Gruppen-Projekte lassen sich so mit Leichtigkeit komplett lahmlegen. Es braucht tatsächlich nur sehr wenig, damit genau das eintritt. Man könnte meinen, es ist das Veto einer oder mehrer Personen, das entscheidet, ob etwas stattfindet oder nicht. So habe ich das lange selbst gesehen. Dass ein „Nein“ zwangsläufig ein Aus ist. Inzwischen habe ich eine andere Beobachtung gemacht: das „Nein“ ist nicht so sehr der kritische Punkt, sondern die Bereitschaft aller am Entscheidungsprozess beteiligten, anzuerkennen dass eben alle, die involviert sind Bedürfnisse haben. Dass diese berücksichtigt werden müssen, damit eine positive Entscheidung, die zu Handlung führt, getroffen werden kann.

    Im Grund funktioniert es genauso, wie wenn wir alleine an unseren Projekten basteln und merken, es will einfach nicht so gelingen, wie wir uns das vorgestellt haben. Das bedeutet nicht, dass es nicht geht, es bedeutet nur, dass wir unsere Vorstellungen ziehen lassen müssen und uns für Möglichkeiten öffnen, die tatsächlich funktionieren. Ein „Nein“ bedeutet nicht immer „Nein, ich will das nicht“. Es bedeutet vielmehr „Nein, ich möchte das anders, als du es vorschlägst“. Und dann ist die entscheidende Frage: ist es wichtiger, dass es so läuft, wie wir uns das vorgestellt haben – oder ist es wichtiger, dass es überhaupt läuft?

    Beispiel 3 (K)Ein Hauskauf | Warum ich mein Traumhaus erst bekam, als ich mich davon verabschiedete

    Wenn es uns gelingt, darauf zu vertrauen, dass es eine Lösung gibt, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt, dann werden wir ganz schnell überrascht: ich erinnere mich zum Beispiel an den Hauskauf mit meinem damaligen Partner. Ich war sofort verliebt in das Haus, 100%ig überzeugt, dass es Das Haus Und Kein Anderes war – das einzige Problem (laut mir) war, dass er das einfach nicht sehen wollte und mit tausend Einwänden kam. Ich fühlte mich ernsthaft verzweifelt und war voller Wut, dass diese unmögliche Person, die mich doch lieben sollte, mir diesen Traum kaputt zu machen schien! Bis mir klar wurde: wenn es das richtige Haus FÜR UNS BEIDE sein sollte, dann mussten wir beide das so sehen.

    Und da das offensichtlich nicht der Fall war, konnte es also nicht Das Haus sein, so schwer mir das fiel es anzuerkennen. Resigniert sagte ich also „OK, dann lass uns die Verkäufer nicht länger hinhalten, wir sagen Bescheid, dass wir nicht interessiert sind und schauen weiter“. Was dann passierte? Wir kauften das Haus. Nachdem ich ablassen konnte davon, meinen Partner zu zwingen, die Dinge wie ich zu sehen, konnte er das gleiche tun. Seine Sicht war plötzlich frei für alles, was ihm auch am Haus gefiel und dass seine Anmerkungen das nicht aufwogen.

    Es ist ganz egal, ob es die großen oder die kleinen gemeinsamen Entscheidungen sind – sie scheitern gleichermaßen, sobald wir nicht bereit sind, den Bedürfnissen aller Beteiligten gleichermaßen Raum zu geben – und zwar unabhängig von fachlicher Kompetenz. Das ist einer der wichtigsten Aspekte für mich aus dieser „Erkenntnis-Serie“: Kein Experten-Status auf irgendeinem Sachgebiet trumpft die menschlichen Bedürfnisse.

    Beispiel Nr. 4 Texte zusammen schreiben | Worauf es wirklich ankommt

    Ein solcher Aha-Moment war für mich, als eine Veranstaltung mit einem Freund organisierte. Ich hatte – meiner Meinung nach – den perfekten Text geschrieben (ich muss es ja wissen, schließlich bin ich Autorin, Journalistin, Akademikerin, blablabla). Als dieser Freund dann – zu meinem Erstaunen – sich nicht vor Begeisterung überschlug, sondern es doch glatt wagte, meinen Text zu kritisieren, war ich erstmal ziemlich angefressen. Mein erster Gedanke: „Och nö, jetzt werden wir hier Stunden zubringen, den Text zu zerpflücken und es wird eine Katastrophe, weil der doch von Texten keine Ahnung hat! Da habe ich keinen Bock drauf.“

    Zu dem Zeitpunkt war ich immerhin doch etwas geübt darin, für mich selber vom Perfektionismus mehr und mehr abzulassen und einfach öfter darauf zu vertrauen, dass das Ergebnis meiner Mühen nicht immer so aussieht, wie ich mir das erhoffe, dass sein eigentlich Zweck aber doch immer gut genug erfüllt (bzw. meist sogar besser, als gedacht). Also seufzte ich einmal innerlich und sagte mir „Ok, neues Ziel: ich will einfach nur so schnell wie möglich mit dem Text fertig werden, dass wir die Veranstaltung ausschreiben können“. Das Ende vom Lied war, dass der Text, den wir gemeinsam verfassten, tatsächlich richtig gut war – und zwar nicht nur ok-genug-um-ihn-zu-veröffentlichen-Gut, sondern besser-als-mein-ursprünglicher-Text-Gut.

    Mir wurde mein Hochmut so richtig schön bewusst: mein Mit-Veranstalter mochte kein Autor gewesen sein, aber weshalb sollte er nicht (wie übrigens jeder Mensch!?) ein Gespür dafür haben, was gut klingt? Und warum sollte es da nicht eine Überschneidung mit meinem eigenen Gespür geben?

    Ich glaube, das ist der Kern: wir dürfen uns zum Einen darin üben, darauf zu vertrauen, dass es unsere eigene innere Stimme uns nicht betrügt. Dass wir ihr mehr Raum geben dürfen, dort, wo uns unsere Vorstellungen in die Irre führen. Und gleichzeitig dürfen wir uns darin üben, darauf zu vertrauen, dass das bei anderen genauso funktioniert, wie bei uns. Dass auch sie so eine innere Stimme haben. Und das ist für mich das Wunder des Gemeinschafts-Geistes: wenn wir darauf vertrauen, dass, wenn unsere Stimmen sich zu widersprechen scheinen, es eine weitere Lösung gibt. Und dass dabei eben kein Kompromiss herauskommt, der bedeutet, dass alle gleichermaßen unzufrieden sind. Sondern eben etwas viel Schöneres, etwas, dass alles übertrifft, was jedeR einzelne sich zu Beginn vorstellen konnte.

    Ich bin jedenfalls voller Begeisterung und Entschlusskraft. Mich in meinen eigenen Projekten öfter darauf einzulassen, Dinge zu tun, als sie bleiben zu lassen, wenn sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen wollen. Mich noch öfter daran zu erinnern, dass der Spaß an Gemeinschaftsaktionen darin liegt, gemeinsam herauszufinden, wie sich etwas umsetzen lässt, anstatt etwas „durchzusetzen“ und andere von der eigenen Sicht zu überzeugen.

    Ich habe in der vergangenen Woche, als diese Dinge in mein Bewusstsein kamen, ein Video dazu aufgenommen. Der Inhalt ist mehr oder weniger der gleiche wie der dieses Textes, aber ich poste es hier trotzdem unter dem Text. Ich finde, Energie kommt in Videos so unmittelbar rüber – und das hier habe ich in diesem richtig schönen Aha-Moment-Bliss aufgenommen. Außerdem habe ich ja beschlossen, lieber Sachen zu machen als sie bleiben zu lassen.

    Ich wünsche dir einen gemütlichen Sonntag und uns allen, dass wir uns mehr für die Wunder öffnen, die der Verstand nicht planen oder kontrollieren kann. An jedem Wochentag.

    Alles Liebe,

    Sarine

    https://youtu.be/EMjB7O_VjNQ

     

  • Sarines Amritabha

    Meine Woche in Bildern

    Kurze Erklärung zu den Bildern am Ende des Posts.

     

    01 Habe mir selbst ein Geschenk gemacht … siehe Bild Nr. 29 (der Becher)

    02 Das Notizbuch habe ich für eine Kreativ-Arbeit mit einer Kundin gekauft – also, ich habe natürlich zwei gekauft, eines für sie, eines für mich. 🙂

    03 & 04 Alles, was das Künstlerherz begehrt – ebenfalls für die Kreativ-Arbeit am vergangenen Samstag.

    05 & 06 Am Sonntag folgte dann der Webseiten-Workshop bei Padmaya in Uster. Es gab schön viel Raum für praktische, direkte Umsetzung der Fragen, inspirierende Gespräche – und leckeres Essen, mit dem Padmaya uns versorgt hat.

    07 Am Montag war Shakti-Feuer, ein Feuer-Ritual, das dem weiblichen Anteil  der Schöpferkraft gewidmet ist. Auf dem Tablett sind Öl und Reis (gibt man ins Feuer) und Farbe (damit zeichnet man die Segnung auf die Stirn der Teilnehmer – wenn sie einem nicht, wie mir, an diesem Tag einfriert, weil man sie zu früh raus stellt).

    08  Spaziergang

    09 Spaziergang-Selfie

    10 Nur Selfie

    11 Angekommen – Eine Heilungsblumenzeichnung, inspiriert durch ein Gespräch mit meinen MitbewohnerInnen, eben um das Thema Angekommensein. Kann man kaufen, zusammen mit einer Behandlung (geht auch auf Distanz) zum Thema. Bei Interesse schreib mir an hallo@sarineturhede.com

    12 Spaziergangs-Selfie

    13 Tassen-Selfie (Ja, das ist immer noch die Tasse, die mir meine Freundin Lisa vor 2,5 Jahren geschenkt hat und die mich auf meiner Weltreise begleitet hat.)

    14 Die allererste Heilungsblume, die ich gezeichnet habe. Zum Thema Erinnerung an die Verbindung zu den Naturwesen.

    15 & 16 Wurzel-Chakra-Affirmationen, im Desktop-Hintergrund-Format. Gibt’s als Gratis-Download auf meiner Business-Webseite: https://sarineturhede.com/gratis-downloads/ Hatte schon länger den Wunsch, eine Seite mit Gratis-Sachen zu machen, die eben so richtig gratis sind, ohne dass man sich in einen Newsletter eintragen muss. Da fand ich diese Affirmation sehr passend als Auftakt – Meine Kraft kommt aus meiner Wahrheit.

    17 Habe meinen zweiten Workshop zum Thema „Mit Freude die eigene Webseite gestalten“ ausgeschrieben. Diesmal in Hamburg, am 16. Februar. Mehr Info dazu gibt’s hier: https://sarineturhede.com/2019/01/24/mit-freude-die-eigene-webseite-gestalten-tages-workshop-hamburg-16-februar-2019/

    18 Mein Lieblingsbaum, heute (Samstag) beim Gang runter ins Dorf fotografiert.

    19 Die göttliche Mutter, auch so ein Lieblingsplatz von mir hier auf Amritabha.

    20 Die Burgen.

    21 Mein Frühstück: Croissant, heute ausnahmsweise mal nicht mit Kaffee, sondern heißer Schokolade (die erstmal wie Milch aussah, weil es so ein Schoko-Klumpen war, der am Stiel steckte, den man dann umrührt).

    22 Vogel-Selfie. Also, ich bei Vogel. So heißt das eine meiner beiden Lieblings-Cafés hier im Ort.

    23 Schönes Grafik-Design haben die auch.

    24 „Am 17 April 1891 ist hier absolut gar nichts passiert.“ Eines der besten Schilder, die ich jemals gesehen habe.

    25 Samstag ist Markttag.

    26 Manche haben die Weihnachtsdeko gerne noch etwas länger hängen … Warum auch nicht?!

    27 Ribeauvillé

    28 Wollte euch eigentlich meine neuen Stiefel zeigen, die ich mir heute gekauft habe, aber die Kamera hat dann doch lieber auf die Hose mit William-Morris-Muster fokussiert. Kann’s verstehen, die ist auch echt toll.

    29 Da isses, das Geschenk aus BIld Nr. 01. Der Becher. Natürlich nicht als Ersatz für die Lisa-Tasse, sondern als Komplement!

    30 Honig, heute vom Markt.

    31 Würde ja gerne behaupten, dass ich nur fürs Foto so viel davon ins Schälchen getan habe, aber das wäre glatt gelogen. Manche mögen’s eben süß.

    32 A propos: ein Glück habe ich am Donnerstag Schoko-Kekse gebacken! So brauchte ich am Freitag, als ich einfach nur platt war, nicht einkaufen gehen, sondern konnte einfach im Bett liegen, meine Tage haben und Schoko-Kekse essen.

    33 Die Dose ist so schön, verdient zwei Bilder.

    34 Der Inhalt. Chocolate chip cookies mit weißer Schoki.

    35 Tulpen.

    36 Verdienen auch zwei Bilder. Mehr Platz für die schönen Dinge im Leben!