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Unsere Erfahrung spiegelt die Wirklichkeit der Vergangenheit – nicht die Zukunft
Unsere Erfahrung spiegelt nicht die Totalität der Wirklichkeit. Sie spiegelt die Wirklichkeit dessen, was wir in der Vergangenheit erlebt haben.
Wenn Du Deine Erfahrung als Maßstab nimmst für Wirklichkeit, dann begrenzt Du damit das Leben in seinen Möglichkeiten, Dir eine andere Zukunft zu schenken. Und somit begrenzt Du Dich selbst.
Du tust dies nicht bewusst.
Dass Du dies tust, ist auch nichts Schlechtes, sondern sehr menschlich.
Du tust es, um Dich vor dem Schmerz, den Du in der Vergangenheit erfahren hast, zu schützen.Nimm Deine Erfahrung nicht zum Anlass, Dich für das Leben zu verschließen
Dennoch ist genau diese Vermeidung – Dich nicht für die erneute Erfahrung von Schmerz öffnen zu wollen – auch das, was Dich dem Leben gegenüber verschließt.
Somit entscheidest Du Dich für eine andere Art von Schmerz: den Schmerz des ungelebten Lebens.
Leben ist Verlangen und dem Verlangen in Entscheidungen nachgehen.
Verlangen ruft nach uns in Form von Sehnsucht.
Die Sehnsüchte, deren Ruf wir nicht folgen und/oder für deren Erfüllung wir uns im entscheidenden Augenblick, verschließen, kreieren den Schmerz des ungelebten Lebens.
Der Schmerz des ungelebten Lebens ist erträglich. Darum wählen ihn so viele.
Dieser Schmerz ist weniger stechend, weniger lebendig als eine schmerzhafte Erfahrung.
Er ist dumpf und liegt wie ein Deckel über Dir.
Er ist auszuhalten.
Es gibt gute Gründe, den Schmerz der Lebensvermeidung zu wählen. Denn jedes Mal, wenn wir einem Verlangen in Handlungen nachgehen, besteht die Möglichkeit, dass wir verletzt werden. Dass unser Verlangen sich nicht erfüllt. Dass wir abgewiesen werden. Dass wir scheitern.
Die meisten Menschen bleiben bei diesem Schmerz stehen. Sie fassen ihn als absolut auf.
Sie verstehen nicht, dass Abweisung, Scheitern, Nicht-Verwirklichung in Wahrheit bedeuten: Dein Verlangen erfüllt sich nicht auf diese Weise.
Der lebendige Schmerz ist in Wahrheit ein wichtiger Kompass
Darum wählen viele lieber den Schmerz der Lebensvermeidung, als den Schmerz, der lebendig ist. Der lebendige Schmerz konfrontiert uns mit der Wahrheit. Er zeigt uns, dass etwas, das wir uns wünschen, nicht auf die von uns gewählte Weise zu uns kommen möchte/kann.
Der lebendige Schmerz sieht aus wie eine meterdicke Betonwand, auf die unsere Wünsche uns gerade zu steuern lassen.
In dem Augenblick, wo wir uns dazu entscheiden, direkt auf unsere Wünsche zuzugehen, ist es, als würden wir zulassen, dass wir mit voller Wucht in diese Mauer gezogen werden.
Gehe über den Horizont Deiner Erfahrung hinaus
Es gibt zwei Möglichkeiten, was als nächstes passiert:
Entweder stellt sich heraus, dass die Wand keine Wand ist, sondern unsere Vorstellung von etwas. Die Wand löst sich auf wie ein Nebelschleier, in dem Moment, in dem wir darauf gefasst sind, sie durchbrechen zu müssen oder selbst an ihr zu zerbrechen.
Die zweite Möglichkeit, ist, dass wir wirklich einen Schmerz erfahren. Den Schmerz der zerbrochenen Illusion. Unsere Sehnsucht geht nicht in Erfüllung und wir sehen unsere Angst bestätigt, dass unser Wunsch sich nicht verwirklicht.
Wem es gelingt, hier nicht bei der Ablehnung des Schmerzes stehen zu bleiben, sondern seine Information zu erkennen, der kommt der wahren Erfüllung seiner Sehnsucht näher.
Die Chance besteht darin, dass wir durch den Aufprall herausfinden, dass wir nicht auf das zugelaufen sind, von dem wir dachten, dass es unsere Sehnsucht war. Der Schmerz zeigt uns, was unsere wahre Priorität ist. Er gibt uns die Möglichkeit, uns neu auszurichten und auf unsere tieferliegende Wahrheit auszurichten.
So funktioniert das Leben.
Erfahrung kann als „so nicht“ gelesen werden – oder als „es geht (gar) nicht“
Du hast vielleicht ein anderes Bild für die Betonwand. Sie ist das „Es geht nicht“.
Es ändert nichts:
Leben ist ein ständiges Hinauswachsen über den eigenen Horizont, über die Mauern, mit denen der Verstand das Bekannte abgrenzt.
Darum ändert sich auch nichts daran, dass das Gefühl immer dasselbe bleibt:
Egal, wie oft wir die Erfahrung machen, dass wir auf eine Wand zusteuern und egal wie tief wir im Bewusstsein ankommen, dass wir vertrauen können, dass die Wand entweder eine Nebelwand ist oder eine Hilfe, unsere wahren Wünsche zu erkennen:
Es bleibt das gleiche Gefühl, die gleiche Wahl.
Verfolgen wir unsere Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte auch wenn sie in Begleitung von Angst kommen, oder lassen wir es bleiben?
Ersteres ist ein „Ja“ zu echtem Leben – farbenfroh, intensiv, lustvoll und in Verbindung zu uns und allen und allem.
Die Erfahrung zur absoluten Wahrheit zu machen, bedeutet Rückzug vom Leben
Es sein zu lassen ist auch Leben. Jedoch wird hier die Kreativität, die wir von Natur aus in uns tragen, die durch uns fließt und zum Ausdruck kommen will, von Angst geführt.
Egal wie kraftvoll die Kreativität ist, die uns durchströmt – es ist die Führung dieser Kraft, die das Ergebnis bestimmt. Ihr entsprechend sieht der Inhalt unseres Lebens aus.
Da wir nicht nur eine individuelle Schöpfungsgeschichte leben, sondern gemeinsam mit anderen diese Welt durch unsere kreative Kraft gestalten, spiegelt die Welt die individuelle und die gemeinsame Schöpfung wieder, die unser Inneres darstellt.
Wir entfachen das volle positive Potenzial unserer Schöpferkraft, welches zu einer liebevollen, schönen Welt führt, und bringen es in Verwirklichung, indem wir uns für unsere wahren Wünsche UND die damit verbundenen Ängste entscheiden.
Es gibt keinen Weg ohne Angst.
Es gibt keinen Weg ohne Schmerz.
Nur gelebte Freude ist erfüllend
Es gibt den Weg, Freue zwar in der Vorstellung zuzulassen, sich vielleicht sogar sehr tief in den Reichtum der inneren Welt zu begeben und sich dennoch zu entscheiden, die Erfüllung dieser inneren Welt nicht auf der physischen Ebene zu verwirklichen. Lieber Schmerz (oder die Möglichkeit des Schmerzes) zu vermeiden. Der Preis, den wir dafür zahlen, ist ein Leben zu bekommen, in dem wir überleben, aber nicht leben.
Es gibt den Weg mit tiefer und echter Freude und Glückseligkeit, der auch mit tiefem Schmerz (und damit mit tiefer Heilung von Schmerz) und tiefer Angst (die sich als die Vorstellung von etwas erweist) verbunden ist.
Wer wirklich leben will, muss auf die Frage, „Was bist Du bereit dafür zu zahlen?“, antworten „Mein Leben“.
Wer dies wagt, wird feststellen, dass damit „Mein bisheriges Leben“ gemeint ist und dass Dir ein neues Leben geschenkt wird, das alles, was Du Dir vorstellen konntest, auf die beste Art und Weise übertrifft. Immer wieder.
✨ 💌 ✨
Alles Liebe,
Sarine
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Ich wandere aus. Mal wieder. | Life update
Am 6. Februar bin ich nach Costa Rica zu einem Retreat aufgebrochen. Auf gewisse Weise, bin ich nie zurück gekehrt. Zumindest nicht in mein altes Leben. Ein Glück. Ich bin zwar mit der Vorstellung dorthin gefahren, dass es ein wichtiger Wendepunkt in meinem Leben werden würde.
Mein Leben ist neu – und so viel bunter
Aber wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass es dazu führen wird
dass ich mir ein Haus in Schweden kaufe,
dass ich alle Entscheidungen in Deinem Leben auf eine völlig neue Weise treffen werde,
dass ich viele Beziehungen verlieren und ganz andere Arten von Beziehungen haben werde,
dann hätte ich das nicht vermutet. Aber genau so kam es und mein Leben ist seither so viel reicher, bunter und intensiver, als ich es mir je hätte erträumen können.Ich konnte nicht mehr weiter machen
Während es mir leicht fiel, auf Instagram und YouTube direkt und im Zusammenhang mit meinen Veränderungen aktiv zu sein und den Weg zu teilen, so fühlte sich das für die Notes from Self nicht stimmig an. Das hat einfach nicht mehr gepasst, dort die Videos vorab zu teilen und es hat sich erst jetzt für mich herauskristallisiert, wie es hier weitergehen will.
Die Notes from Self sind für mich immer noch der Brief, den ich an diejenigen von Euch schreibe, die die Mischung mögen aus persönlichem Update, was bei mir gerade so los ist und Inspiration und Angeboten für den Entwicklungsweg als seelenvolle Unternehmer und Content Creator. Die vielleicht nicht täglich auf Instagram unterwegs sind und auch nicht ständig auf YouTube schauen, ob es etwas neues gibt. Die gerne auf dem Laufenden bleiben, aber ohne FOMO.Wem es Freude macht, Videos als Vorab-Premiere zu erhalten, und wem es ein Anliegen ist, mich als Content Creator zu unterstützen, erhält ab jetzt die Möglichkeit dazu über Patreon. Natürlich ist es auch weiterhin Unterstützung für mich als Content Creator, wenn ihr meine Videos anschaut, liked/kommentiert und meinen YouTube-Kanal abonniert. 🙂
Ich dokumentiere meine Auswanderung (inkl. Hauskauf) nach Schweden | Neue Video-Serie auf YouTube
Wenn Dich Details dieses neuen Kapitels interessieren, welches mit dem Curveball Retreat begonnen hat, dann schau mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei. Dort teile ich meine innere und äußere Reise in einer neuen Vlog-Serie, von der bereits 6 Kapitel erschienen sind.
Wenn Du gerne jenseits von Social Media mit mir verbunden sein möchtest, persönliche Updates und Tipps für seelenvolles Unternehmertum direkt in Dein E-Mail-Postfach erhalten möchtest, dann trage Dich für meine Notes from Self ein:
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Pancakes – schnell und einfach
Amerikanische Pancakes sind nostalgisch für mich, weil ich sie während meines Austauschjahres in den USA kennengelernt habe. Meine Gastmutter hat samstags zum Frühstück entweder Pancakes gemacht oder Scones. Im Laufe der Jahre habe ich meine eigene Variante daraus gemacht und schlage meistens kein Rezept mehr auf, sondern improvisiere. Hauptsache, die Konsistenz stimmt – schön zähflüssig, aber nicht zu trocken. Ich benutze heute fast nur noch Dinkelmehl, das war 2000/2001 noch kein „thing“. 🙂 Statt Milch, Butter und Zucker benutze ich lieber Joghurt und Apfelmus. Statt Backpulver nutze ich meist Natron (in Kombination mit etwas säuerlichem, was es zum Reagieren bringt – in diesem Fall der Joghurt).
Bevor es mit dem Pancake Rezept losgeht, hier noch ein paar Tipps und Varianten:
Für eine glutenfreie Variante nehme ich Hafermehl oder Buchweizenmehl.
Um das Mehl im Teig bekömmlicher zu machen, rühre ich den Teig oft schon am Vorabend an. Dann muss man aber darauf achten, das Natron nicht schon unterzurühren. Denn das reagiert sofort und macht den Teig fluffig – wenn er dann aber nicht relativ zügig benutzt wird, sackt das Ganze wieder in sich zusammen, und der Teig wird „schleimig“ und schwer.
Für eine laktosefreie Variante würde ich statt dem Joghurt Pflanzenmilch nehmen, dafür weniger und dann noch etwas Zitronensaft, damit das Natron reagiert.
Für eine vegane Variante würde ich außerdem statt Ei über Nach eingelegte Leinsamen (1 EL pro Ei) nehmen.
Für eine komplett zuckerfreie Variante würde ich das Apfelmus durch Joghurt ersetzen.
Im Sommer reibe ich gerne etwas Zitronenzeste (das ist die Schale) von einer gewaschenen Bio-Zitrone an den Teig, dann schmecken die Pancakes erfrischend. Im Winter kann Orangenzeste lecker sein.
Auch lecker saisonal: im Herbst Pumpkin Spice (das gibt es z. B. bei dm), in der Weihnachtszeit Gewürzmischungen wie Lebkuchengewürz (ich habe aktuell das von Lebensbaum) dazu geben.
Wenn ich Bananen da habe, schneide ich die gerne in Scheiben und mische sie unter den Teig. Oder wenn Kirschen oder Blaubeeren von einer anderen Backaktion übrig sind, dann kommen die Reste bei mir in den Pancake-Teig.
Der Teig sollte schön zähflüssig sein (aber nicht so trocken, dass er nicht mehr von einem Löffel abfließen würde). Ist der Teig zu trocken, etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben. Ist er zu flüssig, etwas mehr Mehl hinzugeben.
Und was isst man dazu?
Bei meiner Gastfamilie gab es hierzu klassischerweise Ahornsirup und ein Spiegelei, manchmal auch Speck. Ja, die Kombi aus süß und herzhaft muss man mögen. Ich esse oft heute auch noch Spiegelei und Ahornsirup dazu.
Weitere Lieblings-Kombinationen für die Pancakes:
Frischkäse und Ahornsirup/Honig
Ahornsirup/Honig und Beeren
Erdnussbutter und Ahornsirup/Honig
Erdnussbutter und Nuss-Nougat-AufstrichTipp für übrig gebliebene Pancakes
Ich esse gerne Pancakes auch unter der Woche zum Frühstück – aber selten 8 auf einmal. 🙂 Entweder portioniere ich den Teig, den ich mit etwas Natron zusammenrühre separat, so dass ich passgenau zwei Pancakes backen kann und verwahre den restlichen Teig im Kühlschrank auf. Oder ich backe alle Pancakes auf einmal und hebe die übrig gebliebenen dann im Kühlschrank auf. Damit ich die „Reste-Pancakes“ nicht kalt essen muss, stecke ich sie wenn es soweit ist einfach in den Toaster. Klarer Vorteil gegenüber Eierpfannkuchen 😉
Zutaten (ergibt ca. 8 große Pancakes oder 12 kleinere)
200g Mehl
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
Optional: 2 TL Zimt
150g Joghurt
1 Ei
300g ApfelmusErst die trockenen Zutaten vermischen, dann die flüssigen Zutaten dazu geben, alles verrühren.
Je nach Belieben Öl oder Butter in einer Pfanne erhitzen, am besten bei kleiner bis mittlerer Hitze, sonst werden die Pancakes zwar unten schnell dunkel, sind aber oben noch zu dünnflüssig, um sich wenden zu lassen.
Wenn die Pfanne heiß ist (meine Gastmutter hat das immer ausgetestet, indem sie mit den Fingern ein paar Wassertropen hineingegeben hat – wenn das Wasser zischt, ist die Pfanne heiß genug) pro Pancake ca. 2-3 EL vom Teig in die Pfanne geben. Bei mir passen meist zwei Pancakes in die Pfanne. Man könnte sie auch etwas kleiner machen und dafür drei auf einmal ausbacken.
Wenn ich Obst hinzufüge, dann mache ich das sobald ich den Teig in die Pfanne gegeben habe.
Ich wende die Pancakes dann, wenn der Teig kleine Bläschen schlägt und die Ränder anfangen trocken zu werden. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du vorsichtig mit dem Pfannenwender den Teig anheben und schauen, wie es darunter aussieht.
Viel Freude beim Backen und Essen!
Wenn Du das Rezept ausprobierst, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen, wie es Dir geschmeckt hat. Schreib auch gerne, falls Du eigene Variationen kreiert hast.
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Erkenntnisse eines Heilungsprozesses
OK, den Bananenbrot-Einstiegs-Post haben wir hinter uns – es kommt mir trotzdem schwer vor, hier wieder einzusteigen. Das Wissen, dass meine Mutter alles liest, was ich schreibe (hallo Mama), macht es nicht leichter. Egal. Also. Ich wollte ja darüber schreiben, was das bei mir für ein Heilungsprozess war, der mich so beschäftigt hat und was die Erkenntnisse daraus waren.
Es hat mir unter anderem mehr Klarheit gebracht, wozu dieser Blog eigentlich da ist, in welchem Zusammenhang das, was ich hier teile, mit meinem anderen Blog und meinem YouTube-Kanal steht. Ich bin da ja sehr intuitiv und darum weiß ich manchmal selber nicht so genau, warum ich was mache, bis ich etwas lange genug gemacht habe, dass auch für mich ein Muster erkennbar wird.Meine Erkenntnisse spiegeln meine eigene Persönlichkeitsentwicklung wider
Dieser Blog ist und bleibt eine Art Tagebuch. Ich teile natürlich nicht ALLES hier, aber alles, was ich hier teile, ist Tagebuch-Style geschrieben (Rezepte ausgenommen). Ich mache mir keine Gedanken über Suchmaschinenoptimierung oder ob das überhaupt jemanden außer mich interessiert und wie ich es schreiben müsste, damit jemand möglich schnell an die Information kommt, die er/sie sucht.
Es ist die Dokumentation meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung und wer mag, kann mitlesen und sich ein Bild davon machen, wie es bei jemand anderem in den Gedanken aussieht und so Impulse für die eigenen Gedanken bekommen.
Mein anderer Blog und auch mein YouTube-Kanal sind eher auf ein Publikum fokussiert. Ich schreibe/filme nicht einfach, was mir einfällt, sondern ich mache mir erst Gedanken darüber, zu welcher Frage, welchem Problem ich eine Antwort teilen möchte und wie ich dies aufbereiten muss, damit die Antwort gefunden wird und auch verständlich ist. Das ist eine ganz andere Herangehensweise und etwas, was mit sehr vielen Arbeitsschritten verbunden ist – die mir alle Freude machen, die aber nicht schnell gehen, was manchmal frustrierend ist.
Manchmal werden aus Erkentnnissen Themen für Content Creation
Im besten Fall ist in dem, was mich selbst beschäftigt, und worüber ich hier so Tagebuch-mäßig schreibe, etwas drin, was auch andere betrifft und ich finde so das Thema, was ich dann Publikums-gerecht aufbereite, während des Schreibens hier.
Das waren jetzt noch gar nicht die eigentlichen Erkenntnisse der letzen Zeit, von denen ich schreiben wollte, eher schon eine weitere Erkenntnis, die daraus gefolgt ist.
Es fing damit an, dass ich an meinem Arbeitsplatz eine sehr intensive Zeit habe. Ich würde gerne schreiben, dass die hohe Intensität hinter mir liegt, aber ich habe das Gefühl, es ist noch nicht ganz durch, aber ich bin wohl über den Tiefpunkt hinweg.
Erkenntnisse darüber, wenn ein Lebensbereich aus der Balance gerät
Wenn bei mir ein Lebensbereich aus der Balance gerät, beschäftigt mich das zu einem Grad, dass ich plötzlich meine, mir keine Zeit mehr für die Dinge nehmen zu können, die mir Freude machen (YouTube-Videos, Bloggen, Instagram …). Daraus wird dann eine Negativ-Spirale, weil ich versuche, diesen Lebensbereich wieder „in den Griff“ zu bekommen, damit ich wieder den Kopf frei habe für meine Content Creation. Da dies leider der falsche Ansatz ist, wird meist alles noch anstrengender, ich habe noch weniger Energie und auch meine anderen Lebensbereiche geraten außer Balance – ich bin dann super emotional, fühle mich ständig von meinem Partner missverstanden und nicht gesehen und es macht umgekehrt vermutlich ebensowenig Spaß, mich als Partnerin zu haben. Je tiefer ich in diese Spirale gerate, desto näher komme ich dann an den Punkt, wo ich ALLES infrage stelle und das Gefühl habe, ich halte NICHTS in meinem Leben mehr aus.
Warum ich das als Heilungsgprozess ansehe? Weil mir klar geworden ist, dass, egal wie oft ich dieses Muster durchlaufe, da in Wahrheit nicht tausend Dinge im Argen liegen, die ich ändern muss oder die sich ändern müssen, sondern eine einzige. Es ist eine Sache, die ich immer wieder vernachlässige, was dazu führt, dass dieses Muster sich wiedehrolt. Nicht ständig, nichtmal oft, aber es kommt eben vor – und es ist eben immer das, und nichts anderes: Ich messe anderen Dingen, vor allem belastenden Dingen mehr Bedeutung bei als den Dingen, die mir Freude machen.
Erkenntnis: Wenn der Alltag vor sich hinplätschert, dann fallen unsere destruktiven (Denk-)Muster nicht auf
Wenn der Alltag gerade nicht besonders herausfordernd ist, dann macht sich das nicht groß bemerkbar – aber wenn eine Belastung da ist und ich den Fokus auf sie lenke, in dem Glauben, diese Situation erst einmal lösen zu müssen, damit ich mich wieder der Freude zuwenden kann, dann gerät alles aus den Fugen. Das hat natürlich etwas mit dem Gefühl zu tun, äußeren Umständen nicht ausgeleifert sein zu wollen, etwas das im Argen liegt für den inneren Frieden „reparieren“ zu wollen und auch: es anderen recht machen zu wollen. Aber die Antwort ist anders herum:
Die Dingen, denen wir unsere Aufmerksamkeit schenken, werden größer. Ich glaube zwar nicht, dass es ein Szenario gibt, in dem es mir nie schlecht gehen würde, in dem ich mein ganzes Leben lang immer nur Freude empfinde. Aber ich bin mir sicher, dass die letzten Monate (und vor allem Wochen) so dramatisch waren, weil ich an einer betsimmten Stelle nicht die Entscheidung getroffen habe „Ich gebe da jetzt nicht mehr Energie in die Lösungsfindung rein, sondern ich mache einfach etwas ganz anderes – ein YouTube-Video oder einen Blogartikel, einfach nur zum Spaß“.
Ich habe mich dafür entschieden, mich „dem Ernst der Lage“ zu widmen. Und alles, was mit Freude zu tun hatte, auf „Pause“ zu stellen. Wenn Du das Gefühl kennst, dann weißt Du, dass das keine bewusste Entscheidung ist, sondern dass man, wenn man in diesem Muster ist, das Gefühl hat, gar keine Wahl zu haben. „Ich KANN meine Zeit jetzt nicht mit so etwas Bedeutungslosem verbringen, wenn ich doch DAS hier vor mir habe!?“. Aber genau durch diesen Gedanken, dem wir dann in Taten folgen, sind wir selber es, die darüber entscheiden, was Bedeutung in unserem Leben hat – und wir geben dem Unangenehmen den Vorrang und werten Freude als „bedeutungslos“ ab, weil wir in dem Moment vergessen, dass Freude einen Selbstwert hat.
Der Wert, die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu dokumentieren
Erkenntnis: Ich muss das, was ich durchlaufe, dokumentieren und teilen – egal, ob jemand danach gefragt hat oder nicht, sondern, weil ich das brauche. Das gehört zu mir und wenn es fehlt, werde ich unglücklich. Ich bin ziemlich unerträglich, wenn ich unglücklich bin.
Bei mir scheint in solchen Augenblicken das Bloggen oder Videos-Machen bedeutungslos. „Zu wenige Follower“, „Interessiert doch sowieso niemanden außer mir“, und, und, und. Der Witz ist: es ist diese mangelnde Selbstwertschätzung, die uns klein hält.
Selbst wenn es so wäre, dass niemanden das, was ich tue, interessierte – was ist dann mit dem Umstand, dass es die Tätigkeit ist, bei der mir das bloße Machen an sich so viel Freude bereitet wie nichts sonst? Warum ist das nichts Wert in diesen Augenblicken?
Weil ich denke, die anderen sind wichtiger.
Weil ich erstmal die Situation „in den Griff bekommen“ muss, damit die anderen mit mir zufrieden sind.
Weil ich von ihnen abhängig bin.Erkenntnis: Diese Gedanken stecken hinter den Entscheidungen, die wir gegen uns selbst treffen
Das sind die Gedanken, die hinter diesen Entscheidungen gegen uns selbst stehen. Und darum kehrt diese Heilungskrise so lange immer wieder, bis wir uns daran erinnern. Entweder langfristig, oder bis zum nächsten Mal, wo wir auf den Gedanken reinfallen, dass es etwas wichtigeres gebe, als einen Stammplatz für die eigene Freude im Leben freizuhalten.
Erkenntnis: Ich muss über die Dinge schreiben, wenn ich drin bin oder noch einigermaßen dicht dran. Sobald ich eine Sache durchgearbeitet habe, fällt es mir schwer, mich daran zu erinnern bzw., ich habe überhaupt nicht die Energie und die Lust dazu, darüber zu sprechen.
Und auch wenn die Initialmotivation nicht jemand im außen ist, der unbedingt hören müsste, was ich erlebe und wie ich damit umgehe – hinterher bekomme ich eigentlich immer Rückmeldung von jemandem, der/die sich verstanden gefühlt hat, und dem/der das etwas bedeutet hat. Das ist auch wertvoll. Wir leben ja nicht, um mit uns allein zu sein, sondern in Verbindung. Darum schreibe ich manche Dinge eben nicht (nur) in mein Tagebuch, sondern spüre den Ruf, sie hier zu teilen.
Es muss nicht immer ALLES gesagt werden, damit alles Wichtige gesagt ist
Das waren mit Sicherheit nicht ALLE Erkenntnisse, die mir in der letzten Zeit durch das Erlebte kamen – und darin steck auch eine Erkenntnis: Manchmal ist nicht ALLES gesagt, aber alles, was für den Moment hier und jetzt wichtig ist. Mehr Erkenntnisse werden folgen, manche werden hier auf dem Blog auftauchen, manche sind einfach nur für den Moment wichtig. Dinge zu einem Abschluss zu bringen ist nicht das gleiche, wie etwas ein für alle Mal abzuschließen, so dass es nichts mehr dazu zu sagen gibt. Wäre doch schade.
PS: Ich kann mir gut vorstellen, hierzu demnächst noch ein Instagram Live zu machen. Wenn Du magst, dann verbinde Dich gerne mit mir auf Instagram und sei dabei.
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Bananenbrot Rezept – Einfach & Saftig
Dieses Bananenbrot Rezept einfach saftig ist wie die meisten meiner Rezepte eine Abwandlung eines Rezepts, dass ich im Netz gefunden habe. Ich backe nie ganz ohne Rezept, wandle das, was ich finde aber immer spontan nach dem, was mir einfällt ab. In diesem Fall hatte ich zwei Bananen mehr, als im Inspirations-Rezept auf Einfach Backen standen, so dass ich beim Zucker gespart habe und das Brot noch saftiger wurde. Und ich habe noch eine Pumpkin-Spice-Mischung hinzugefügt, von der ich das Gefühl hatte, sie würde sich gut im Teig machen (hat sie, und es ist mir egal, dass Mai ist 🙂 ). Außerdem nehme ich immer Dinkelmehl.
Mein Bananenbrot Rezept – Einfach & Saftig
Arbeitszeit 20 Min. + Backen 55 Min. + Niveau Einfach + Ergibt: ein Brot (ca. 10 Stücke)
Zutaten
5 reife Bananen
80ml Öl
50g brauner Zucker
2 Eier (Gr. M)
200g Dinkelmehl
1,5 TL Natron
Saft einer halben Zitrone
1 Prise Salz
1 Vanilleschote
1 Päckchen Pumpkin Spice (gibt’s im Herbst oft in den Läden, meine war von dm) oder andere Gewürze Deiner Wahl (Zimt ist immer gut)
Optional: einige gehackte Walnüsse oder andere Nüsse nach Wahl
etwas Butter für die FormSchritt für Schritt
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Eine Kastenform (Innenmaße 23 x 10 cm), oder wie in meinem Fall, zwei kleine Auflaufformen, gut einfetten.
Die Bananen mit einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken.
Die Vanilleschote mit einem Messer der Länge nach einritzen und auskratzen.
Das Öl mit Zucker und Ei verquirlen.
Mehl, Natron, Salz, Pumpkin Spice-Mischung und Vanille vermischen und mit der Öl-Eiermasse verrühren.
Das Bananen-Püree einrühren.
Optional kannst Du zuletzt auch noch gehackte Walnüsse (oder andere Nüsse Deiner Wahl) unterrühren.
Zuletzt den Saft der halben Zitrone hinzugeben (damit das Natron reagiert und der Teig schön fluffig wird).
Den Teig in die Form(en) gießen und im vorgeheizten Ofen ungefähr 55 Minuten backen. (Je kleiner die Form, desto kürzer die Backzeit, also ggf. schon früher mal mit einem Holzstäbchen reinstechen und testen.)
Das Bananenbrot nach dem Backen auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.
Das ist also das Bananenbrot Rezept einfach saftig. Schreib mir gerne in die Kommentare, falls Du das Rezept ausprobiert hast – und was Du noch für leckere Varianten magst.
Hier findest Du alle meine Lieblingsrezepte.
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Thüringer Wald Urlaub | Fotoblog
Der Thüringer Wald ist eine Herzensempfehlung, wenn du Urlaub in Deutschland machen möchtest. Wunderschöne Natur und tolle Wanderwege. Wir haben ein verlängertes Wochenende genutzt und sind Freitag nach Masserberg am Rennsteig gefahren und Sonntag zurück.
Wir haben eine kurze Wanderung (eher ein Spaziergang: ca. eine Stunde) am Freitag Abend gemacht, um unsere unmittelbare Umgebung zu erkunden.
Am Samstag sind wir dann fast 25 Kilometer gelaufen. Mit der Komoot-App (unbezahlte Werbung) haben wir uns eine Strecke rausgesucht, die zum sogenannten Nadelöhr führte – und da wir die Werraquelle noch sehen wollten, haben wir die Tour noch hintendran gehängt.
Das war nicht ohne – einer der heißesten Tage im Jahr – aber immerhin „nur“ um die 30°, keine 38°, wie es wohl Zuhause in Frankfurt waren. Es war wunderschön hier zu wandern, wir wurden immer wieder mit tollen Aussichten belohnt.
Ein wunderschöner weiter Blick, der auch mehrfach hier auf den Fotos auftaucht, war gleich hinter dem Hausberg am Hotel.
Die Läufer des Rennsteig-Staffellaufs, der auf diesen heißen Tag fiel, haben mir trotz der tollen Aussicht auf der Strecke sehr leid getan – bei der Hitze hätte ich wirklich nicht schneller laufen wollen.
Sonntag, auf dem Heimweg, sind wir noch an zwei Stationen angehalten, die uns auf dem Hinweg aufgefallen waren: ein See, genauer gesagt, die Talsperre Ratscher und der Gartenmarkt im Kloster Veßtra.
Das Schöne an Kurzurlauben ist, dass es mir immer so vorkommt, als wäre ich viel länger weggewesen. Ich hätte siche rnoch mehr Zeit im Thüringer Wald verbringen können, aber das hier war schonmal ein sehr guter Anfang.
Hier kommen die Bilder. 🙂
Gleich hinter dem Hotel ging es über einen Hügel – zu dieser wunderschönen Wiese, wo man soooo weit in die Ferne schauen konnte. Das im Hintergrund war „unser“ Hotel – das Hotel Auerhahn am Rennsteig. Ich liebe ja Lupinen – davon gab es auch einige immer wieder am Wegesrand – schon etwas von der Hitze angetrocknet, aber immer noch wunderschön. Diesen tollen Blick hatten wir unterwegs auf der Wanderung zum Nadelöhr. Fingerhut gab es auch jede Menge. Es gibt definitv mehr Wanderwege im Thüinger wald, als man an einem Wochenende ablaufen könnte … Das Gasthaus an der Werraquelle war auch sehr nett. Vor allem der Kellner war sehr freundlich und schien Freude an seinem Job zu haben. So etwas fällt mir immer auf und freut mich. 22 km und inzwischen endlich ein paar Limos und Fassbrausen im Bauch. Sprung zum Sonntag: Das war schon wieder auf der Heimfahrt, an der Talsperre Ratscher. Unser zweiter Stopp auf der Heimfahrt: Das Kloster Veßtra und der jährliche Gartenmarkt. Den Schatten brauchte man an diesem Tag wirklich. Bei diesem Foto muss ich lachen, wenn ich es sehe – ich hatte eine ganz bestimmte Vorstellung, wie Carsten es hätte aufnehmen sollen. Er hat es natürlich anders gemacht. (: Andere schöne Orte Urlaubsziele in Deutschland:
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Frühlingsfotoblog | Frühling 2022 in Frankfurt (du bist so wunderbar)
Jetzt, wo es überall so schön blüht, habe ich auch mal wieder die Kamera in die Hand genommen (wenn du mir auf Instagram folgst, hast du ja schon ein paar Bilder gesehen). Zum Beispiel zum Grillen mit Freunden. Der Sohn meiner Freundin war ebenfalls leicht für die Kamera zu begeistern und wir sind zusammen durch den Garten gelaufen und haben fotografiert. Die ersten für ihn interessanten Fotoobjekte waren Gegenstände, die in der Hütte lagen (zum Beispiel Schuhe und Spielsachen) und dann ging es über zu Blumen. Geht mir ähnlich.
Ohne weitere Vorrede folgt hier also ein Grillabend im Frühling 2022 in Frankfurt (du bist so wunderbar) in Bildern. Fotos von S. und S.
Schön eingefangen: die Flamme vom Grill Ist das nicht toll, wie S. die Biene im Anflug auf die Blüte eingefangen hat?! Gibt es etwas stimmungsvolleres als Frühlingsabende in der Dämmerung? Ganz egal wo. Frühlingsbabende in der Dämmerung mit Mond. 🙂 Das war also unser (erster?) Fotoblog im Frühling 2022 in Frankfurt.
Alles Liebe,
Sarine
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Kaffeetafel mit Auswahl ohne Stress
Backideen Rezepte. Ein großes Argument für mich zum Geburtstagskaffee einzuladen ist, dass das ein guter Vorwand ist, mehr als einen Kuchen auf einmal zu backen. Es mag unlogisch klingen, aber ich habe kein Problem damit, mehrere Sachen zu backen, egal wie viele Gäste dann tatsächlich kommen. Aber für mich alleine würde ich nicht auf die Idee kommen, mehr als eine Sache zu backen. Wobei, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist das vielleicht gar keine so schlechte Idee …
Natürlich bin ich trotzdem nicht interessiert an Stress und würde jetzt nicht mehrere hochkomplizierte Sachen backen. Aber ich mag einfach, wenn es Auswahl gibt.
Davon konnte ich mich am vergangenen Wochenende auch nicht abhalten, obwohl ich am Vormittag in eine ziemliche Verzögerung geriet (aus irgendwelchen Gründen musste ich ausgerechnet an diesem Tag Waffeln zum Frühstück machen und dann kam noch ein längeres ungeplantes Gespräch mit meiner Schwester).
Backideen Rezepte Zeitmanagement Tipp: Im Zweifel lieber Kuchen auf dem Tisch als sauber unterm Tisch.
Ich mache in solchen Situationen dann folgendes, wenn ich merke, dass ein Festhalten an meinem ursprünglichen Plan zu Stress führen bzw. vielleicht sogar unmöglich würde: ich überlege mir, was das Wichtigste ist, was auf jeden Fall da sein sollte, wenn die Gäste kommen und was niemand außer mir vermissen würde, wenn es nicht da wäre. Dementsprechend entschied ich mich dann als erstes, dass es mir wichtiger ist, dass Kuchen auf dem Tisch steht, als dass die Wohnung geputzt ist. 🙂
Und so gehe ich dann Schritt für Schritt vor und schaue, was angesichts der verbleibenden Zeit noch geht.
Irgendwann kam dann der Punkt, wo feststand, dass es Kuchen geben würde UND die Wohnung zwar nicht porentief rein aber doch sauber war. Ich dachte „OK, ist machbar – aber ich wenn ich noch eine Stunde hätte, wäre es so richtig entspannt“. Ich dachte in dem Moment nicht darüber nach, dass wir mit unseren Gedanken ja unsere Wirklichkeit stets mitformen – also hatte ich weiterhin ein ziemlich zügiges Tempo drauf und verzichtete beim Duschen auf Haarewaschen. Um Punkt 15 Uhr war ich fertig – aber noch niemand da.
Das Gefühl liebe ich – alles geschafft und nichts mehr zu tun außer auf die Gäste warten. Ich blätterte ein wenig in Katalogen, und saß einfach herum und tat nichts – ein sehr entspannendes Gefühl für mich. Dann irgendwann dämmerte mir, dass ich diesen Satz gedacht hatte „Eine Stunde mehr wäre super“ und wusste also, was los war.
Und dann fiel mir ein, dass ich zwar inwzischen Muffins und Kekse gebacken hatte, aber doch eigentlich noch Schokobällchen geplant hatte. Die konnte ich also auch noch machen.
Als die liebe Nala dann kam (nachdem sie endlich einen Parkplatz gefunden hatte), wurde es ein sehr schöner Nachmittag. Natürlich nicht (nur), weil mein Wunsch in Erfüllung gegangen war, alles backen zu können, was ich vorgehabt hatte, sondern vor allem wegen unserer Gespräche.
Falls Du Backideen Rezepte für deinen nächsten Kaffee-und-Kuchen-Anlass möchtest: hier kommen die drei, die ich gemacht habe. Zwei davon sind glutenfrei (die Muffins habe ich mit Dinkelmehl gemacht, aber auch das ließe sich ändern). Alle drei sind vegan und laktosefrei, bzw. bei den Muffins habe ich das Frischkäsetopping in zwei Varianten gemacht, wovon eine vegan/laktosefrei war. Ich verlinke jeweils zu den Originalrezepten und schreibe, inwiefern ich diese abgeändert habe.
Backideen Rezepte #1: Blaubeermuffins
Ich bin von diesem Rezept ausgegangen: Grandma’s Blaubeermuffins auf Chefkoch
Folgendes habe ich abgeändert
statt Butter habe ich Kokosfett benutzt,
statt Ei habe ich Chiasamen und Wasser benutzt (da habe ich eine ganz tolle Infografik auf Pinterest gefunden, die zeigt, was man in welchen Mengenverhätlnissen womit ersetzen kann – ich habe sie am Ende dieses Blogartikels eingefügt),
statt Milch Reismilch,
statt Orangenabrieb habe ich Zitronenabrieb genommen (finde ich immer so schön erfirschend).
Folgendes habe ich hinzugedichtet
Das Topping war im Rezept nicht vorgsehen, ich finde es mit irgendwie festlicher. Dafür habe ich eine Frischkäsecreme nach Geschmack zusammengerührt aus Frischkäse, Zitronensaft und Ahornsirup. Für die vegane Option habe ich eine vegane Frischkäsevariante (auf Sojabasis) genommen. Dann habe ich obendrauf noch ein wenig von der Blütenmischung „Alles Liebe“ von Sonnentor gestreuselt, pro Muffin drei Blaubeeren und die Elfen bzw. Blumen drauf gesteckt.
Backideen Rezepte #2: Erdnuss-Cranberry-Kekse
Die wollte ich schon lange machen. Sind von einer meiner Lieblingsbackinspirationen, Heather Baird (SprinkleBakes). Wenn Du Dir SprinkleBakes anschaust, dann verstehst Du schnell, warum ich die so liebe: alles so schön farbenfroh und lebendig. 🙂
Hier also das Originalrezept: Flourless Oatmeal Peanutbutter Cookies
Ich habe statt Schokoladenchips Cranberries verwendet und statt Ei Chiasamen und Wasser. Keine weiteren Abweichungen. 🙂
Backideen Rezepte #3: Schwedische Schokoladenbällchen
Die liebe ich, weil sie wirklich sehr köstlich und dabei ganz einfach zu machen sind – auch noch ohne Backen.
Ich gehe von den Mengenverhältnissen immer von diesem simplen, schwedischen Rezept aus:
Es gibt natürlich auch Rezepte hierzu auf deutsch.
Folgendes habe ich abgeändert
Ich ernähre mich nicht vegan, ersetze aber trotzdem gerne die Butter durch Kokosfett. Außerdem nehme ich meist statt Zucker Birkenzucker.
Das waren sie also, meine drei Rezept-Tipps, die super geeignet sind, um einen Kuchentisch mit Auswahl aber ohne Stress zu zaubern.
Und du so?
Welches der drei Backideen Rezepte spricht Dich am meisten an? Schreib es mir gerne in die Kommentare. Und wie machst Du es Dir möglichst stressfrei beim Backen? Das würde mich auch interessieren. 🙂
Alles Liebe,
Sarine
Praktisch: so braucht man nicht ständig selbst nachschauen, ob es etwas Neues gibt. Und es ist egal, wenn man mal eine Pause von Social-Media macht. 😉 Hilfreich: Das für Das Infografik Clean Baking
Hier noch die tolle Pinterest-Infografik, die es leicht macht, verschiedene Zutaten im richtigen Mengenverhältnis auszutauschen, um etwas vegan/laktosefrei/glutenfrei zu machen. Ich habe die Grafik mit dem Original-Pinterest-Pin verlinkt, wenn Du also drauf klickst, kommst Du dorthin und kannst schauen, was die Urheberin sonst noch so macht (dankbarerweise hat sie ja auch ihre Web-Adresse in der Grafik eingefügt, sort dürftest Du sie also auch finden).
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„Was, wenn niemand kommt?“ – Mit Absagen umgehen lernen
Am Wochenende habe ich meinen Geburtstag mit einer Freundin nachgefeiert. Das war so nicht geplant – es gab einfach jede Menge Absagen. Früher wäre das für mich schlimm gewesen. Aber die Wahrheit ist: Ich bin jemand, der sich am liebsten einzeln mit Menschen trifft, da ich mich in Gruppen schnell reizüberflutet fühle. Jedenfalls im privaten Zusammenhang – wenn ich eine Aufgabe habe, wie einen Workshop anleiten, dann fällt es mir leicht zu sehen, wo meine Aufmerksamkeit gerade hingehört. (:
Jedes Jahr an meinem Geburtstag habe ich also ein wenig gemischte Gefühle, wenn ich mir die Frage stelle, möchte ich feiern und Menschen dazu einladen. Was dann häufig passiert ist folgendes: ich schiebe die Entscheidung vor mir her und schicke recht spontan Einladungen. Nicht aus Selbstsabotage, in der Hoffnung, dass dann niemand kommt. Aber manchmal passiert dann natürlich genau das. Und dann denke ich, dass ich mir fürs nächste Jahr vielleicht einfach mal merken sollte, dass ich doch lieber Menschen einzeln treffe und es dementsprechend planen. …
Vielleicht gelingt es mir ja nächstes Jahr. Gestern musste ich jedenfalls daran zurück denken, wie ich einmal meinen Geburtstag feierte, als ich noch in Schweden gelebt habe – und ich damals sehr enttäuscht war, dass mehrere Freundinnen, die ich eingeladen hatte, mir Absagen erteilten. Damals hat meine Freundin La etwas sehr kluges zu mir gesagt: „Ja, das ist jetzt die Frage: bist du enttäuscht über die, die nicht gekommen sind, oder freust du dich über die, die tatsächlich da sind?“ Dieser Perspektivwechsel war sehr heilsam für mich.
Es ist ganz oft eine neue Sicht auf die Dinge, eine neue Information, ein neues Verständnis, die in uns etwas verändern und uns dann auch anders handeln lassen. Denn so funktioniert Entwicklung: viele Denk- und Handlungsmuster lassen sich erst verändern, wenn wir erkennen, welche Annahmen/Vorstellungen/welches Wissen dem bisherigen Muster zugrunde liegen. Es braucht diese Erkenntnis, dass unser Wissen oft eben kein unumstößliches Naturgesetz ist, sondern eine Perspektive.
Das öffnet uns für das Bewusstsein, dass eine andere Perspektive möglich ist. Logischerweise können wir uns erst für eine neue Perspektive entscheiden, wenn wir erkannt haben, dass es sich bei etwas, von dem wir bis dahin dachten „Na, das ist eben so!“ überhaupt um eine Frage der Perspektive handelt. Diese Erkenntnis zuzulassen ist tatsächlich oftmals der schwierigste Schritt. Denn oft hängen wir an einer Perspektive und sie infrage zu stellen kann unter Umständen auch bedeuten, dass noch weitere Überzeugungen, die damit zusammen hängen, plötzlich nicht mehr „sicher“ sind.
Das Schöne ist, dass die Veränderung, die wir uns wünschen, die aber schwer oder sogar unmöglich ist, solange wir an einer bestimmten Perspektive festhängen, ganz leicht gehen kann, sobald wir uns für eine neue Perspektive geöffnet haben.
Denn Handeln oder Denken nach einem Muster, das ja auf einer bestimmten Perspektive beruht, ist gar nicht mehr möglich, wenn sich die Perspektive geändert hat.
Aber dieser Perspektivwechsel bedeutet nicht nur, dass die Freude die Enttäuschung überwiegt. Wenn ich die Dinge so betrachte, kann ich gar nicht mehr die Bedeutung in die Abwesenheit legen. Ich denke dann, dass es für beide Seiten zu diesem Zeitpunkt etwas anderes gibt, was die tatsächliche Anwesenheit erfordert.
So bin ich seit jenem Satz von La nie mehr enttäuscht gewesen, wenn auf eine Verabredung oder Einladung hin Absagen als Antwort kamen. Zum einen, weil weil dieser Perspektivwechsel in mir eine Wertschätzung ausgelöst hat für die Begegnung, die tatsächlich stattfindet. Es ist bedeutsam, wem ich begegne und wer mir begegnet.
Wenn der Fokus umgekehrt ist, ist die Verletzung vorbestimmt. Denn aus dieser Perspektive versucht man Bedeutung in dem zu finden, was nicht statfindet. Aus dieser Betrachtungsweise gibt es ja eigentlich nur die Möglichkeit, es als Abwertung zu interpretieren. Und gleichzeitig wertet man selbst durch diesen Fokus die Begegnung ab, die tatsächlich stattfindet. Man ist eben damit beschäftigt, sich über die zu grämen, die nicht da sind und übersieht dabei diejenigen, die vor einem stehen.
Wie geht es Dir damit? Teile Dich gerne unten auf der Seite in den Kommentaren mit.
Alles Liebe,
Sarine
PS: Dieses Beispiel veranschaulicht übrigens ganz gut, was „Fülle(denken)“ und „Mangel(denken)“ sind und wie sie wirken. Oft beschäftigen wir uns mit diesen beiden im Zusammenhang mit Geld (was ja auch verständlich ist). Aber Fülle und Mangel sind Prinzipien, die sich eben nicht nur finanziell ausdrücken, sondern in allen Lebensbereichen. Zum Beispiel, wenn wir Absagen erhalten. Nicht nur am Geburtstag. 😉
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Vogtsbauernhof Gutach | Schwarzwald Urlaub | Teil 2
Auch der Tag, den wir uns für den Besuch im Vogtsbauernhof Gutach ausgesucht hatten, fing erstmal grau an. Und ging dann über zu strömendem Regen. Das hat uns nicht weiter gestört, wir waren ausgerüstet mit Regenponcho und Schirm. Vermutlich wäre es mir sowieso viel zu wuselig im Freilichtmuseum gewesen, wenn es ein sonniger Sommertag gewesen wäre, an dem sämtliche Urlauber der Region hier gewesen wären.
Was mich mit am meisten fasziniert hat war zu sehen, dass die Gebäude zwar riesig waren (es waren ja nicht nur Wohngebäude sondern oft gleichzeitig auch Stall, Lagerräume und Werkstätte in einem), aber auch sehr dunkel. das war sicher manchmal gemütlich und manchmal bedrückend. Aber ich stelle mir vor, dass sich das Leben alles in allem viel mehr draußen abgespielt hat.
So ein Bauerngarten ist schon toll.
Ganz alleine waren wir wie du siehst auch an diesem Regentag nicht beim Besuch im Vogtsbauernhof Gutach. Auch die anderen ließen sich vom Wetter nicht die Laune verderben.
Dieses Gebäude erinnert mit seinem Dach an die reetgedeckten Häuser im Norden. Innen war es etwas zu dunkel zum Fotografieren, dabei war es auch ein sehr interessantes Gebäude: es war wie ein Haus im Haus, denn an der Außenwand entlang ging ringsherum ein Gang.
Habe ich schon erwähnt, dass es regnete?
Eine Bauernküche mit Kräutern auf der Fensterbank hat schon etwas sehr malerisches. Was man auf dem Bild nicht sieht: den starken Geruch nach Rauch von den Öfen.
Es gab ein spezielles Beet für Heilkräuter.
Nochmal ein ganz anderer Gebäudestil.
So eine Weinranke über dem Eingang macht sich wirklich gut. Ob das in meiner Stadtwohnung im vierten Stock wohl genauso schön aussehen würde?
Besonders interessant fand ich auch die Frau, die an einem Stand Wolle präsentierte, welche in allen möglichen Farben gefärbt waren. Und alles mit Naturfarben. Sie färbte an diesem Tag mit Goldrute.
Was für eine Farbenpracht!
Ich kann den Besuch im Vogtsbauernhof Gutach sehr empfehlen, wenn du in der Region bist. Hier geht es zur Webseite, wo du mehr Information darüber findest: Freilichtmuseum Vogtsbauernhof Gutach.
Auch das Restaurant Webers Esszeit vor dem Freilichtmuseum ist toll. Ich war wirklich positiv überrascht, dass es nicht einfach eine Cafeteria war oder eben irgendetwas, wo man halt hingeht, weil nichts anderes da ist. Die Gestaltung des Restaurants hat mir sehr gefallen und auch das Essen war sehr lecker und liebevoll zubereitet. Also ebenfalls eine ausdrückliche Empfehlung.
Ich hatte die Vesperplatte. Sehr lecker. (:
Falls du Teil 1 meiner Bilderserie aus dem Schwarzwald noch nicht gesehen hast, die gibt es hier:
Wanderung durch die Ravennaschlucht | Schwarzwald Urlaub | Teil 1