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Klarheit
Ich stecke in einer Phase der Unklarheit, was sich auch in meinen Texten widerspiegelt. Das ist wohl auch der Hauptgrund, weshalb ich hier seit zwei Wochen nichts mehr gepostet habe. An der (Un-)Klarheit hat sich nicht viel geändert. Der Grund, weshalb ich heute trotzdem schreibe, ist, dass ich immer wieder zu einer (Selbst-)Erkenntnis zurück komme: ich bin nicht interessiert daran, ein perfektes Bild von mir zu zeichnen. Ich möchte mich zwar auch nicht schlechter machen als ich bin, oder ständig rumlamentieren und nach Mitleid fischen. Ich möchte einfach das teilen, was ist, so wie ich es wahrnehme.
Erklärungen machen es leichter, Gefühle zu akzeptieren
Nachdem ich eine lange wirklich wunderbare Periode in Amritabha hatte, kam vor ca. zwei Wochen ein Einbruch. Plötzlich war ich unzufrieden mit mir und anderen, misstrauisch und die sogenannten „Themen“ und „Prozesse“ schienen gar nicht mehr aufhören zu wollen. D. h. zwischendurch gab es schon glückliche Momente, aber es waren irgendwie eben Momente. Kurzes Auftauchen und Luftschnappen an der Oberfläche, bevor mich wieder irgendeine Emotion wie ein Strudel in die Tiefe sog. Oder vielleicht sollte ich sagen: saugt, denn zum Zeitpunkt des Schreibens bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich da nicht immer noch drinstecke …
Mein Intellekt möchte in solchen Situationen immer gerne Erklärungen, dann kann er die Gefühlsachterbahn leichter akzeptieren. Und Erklärungen gibt es auch: dass ich in einer Phase des Umbruchs bin, in der etwas Altes geht aber das Neue noch nicht hier ist. Die Sonnenfinsternis bzw. diese Periode davor, die aus astrologischer Sicht eine sehr spezielle und transformierende war. Mein herannahender Geburtstag. (Die Zeit davor ist für mich meist nämlich auch sehr intensiv.)
Scheiß auf die Erklärungen, ich will nur das das aufhört!
Freitag früh nach der 4-Uhr-Medi konnte ich lange nicht wieder einschlafen, weil ich so sehr in Sorge und Angst war wie schon ewig nicht mehr. Es war als wäre ich wieder komplett ins Unbewusstsein abgetaucht und hätte mich noch nie mit Spiritualität befasst. „Scheiß auf die ganzen Erklärungen – ich will einfach nur, dass das aufhört, ich halte es nicht mehr aus!“ So war die Gefühlslage. Irgendwann schlief ich ein. Und wachte wie gerädert auf.
Triff niemals Entscheidungen aus einem Gefühl der Not heraus
Ich hatte an diesem Morgen einen Termin, ein Vorgespräch für ein Coaching, das ich schon eine ganze Weile in Erwägung zog. Ich dachte nur, „Verdammt, mit dieser Verzweiflung willst du da nicht reingehen und schon gar keine Entscheidung treffen!“ Da ich die Mentorin, mit der ich den Skype-Termin hatte, sehr schätze und ihr vertraue, habe ich nicht abgesagt, sondern einfach meinen Wunsch wiederholt – bitte halte mich davon ab, hier heute etwas zu entscheiden, ich möchte das nicht aus einer Notlage heraus tun. Sie gab mir ihr Wort, das zu tun.
Das Gespräch lief toll, es hätte ja eigentlich nur ein Vorgespräch sein sollen, aber ich bekam in Wahrheit bereits eine richtig gute Beratung. (Ich werde zu gegebener Zeit auch an dieser Stelle verraten, worum es sich bei diesem Coaching handelt und natürlich auch, wer diese tolle Frau ist. Ich möchte mich da jetzt gerade einfach nicht unnötig unter Druck setzen.) Und es gelang mir, mich an mein Vorhaben zu halten, mir trotz aller Begeisterung eine Bedenkzeit zu nehmen.
Auch wenn nur du dich retten kannst – nimm Hilfe an
Mir wurde klar, dass meine Überzeugung, dass es niemals die anderen sind, die uns retten (können), nach wie vor stimmt. Dennoch ist es ab und zu notwendig, die anderen dabei um Hilfe zu bitten uns selbst zu retten. Ich verstand: nein, egal wie toll diese Frau und ihr Coaching sind, sie sind nicht „Die Rettung“. Und gleichzeitig sind sie es doch – denn dieses Coaching ist meine Entscheidung für mich selbst. Die Anerkennung, die ich mir selber mit dieser Entscheidung zolle: ich bin mir selbst wichtig genug, mich in diesem Bereich meines Lebens nicht mehr in diesem Nebel herumirren zu lassen, nur weil ich so halsstarrig bin und mir versuche einzureden, ich müsste das alleine hinbekommen! Muss ich nicht. Ich darf mir Hilfe suchen – und das tue ich jetzt.
Bring an die Oberfläche, was du in dir erahnst
Das bedeutet nicht, dass dann alles ein für alle Mal geregelt ist. Dieses Coaching (oder sonst irgendeines) ist keine Wunderheilung, nicht Die Erleuchtung. Ich bin mir sicher, dass ich am Ende des Mentorings konstatieren werde, „Eigentlich wusste ich das Meiste schon“. Ich hoffe es jedenfalls! Das ist der Punkt, nicht wahr? Es geht immer darum, das an die Oberfläche zu bringen, was wir bereits in uns tragen. Und die Ahnung davon tragen wir ja auch schon in uns. Mir selbst fehlt oft die Sicherheit darauf zu vertrauen, dass das, was da in mir ist wirklich wahr ist und es tatsächlich möglich ist, das zu leben. Und zur Zeit auch die Klarheit, wie gesagt.
Nicht alle, denen du vertraust, können dich zum Erfolg führen
Damit das Ganze wirklich gelingen kann, ist es natürlich wichtig, wen wir uns als Coach suchen. Es muss ja jemand sein, dem wir zutrauen, uns dazu zu bewegen, die Schätze aus dem Inneren nach außen zu tragen. Ich stelle fest, dass ich nicht die Führung aller Menschen, denen ich vertraue, annehmen kann. Die Mentorin, für die ich mich entschieden habe, ist jemand, die bei mir Begeisterung und Lust auf die Zusammenarbeit auslöst – und das Gefühl, dass ich wundervoll bin und das alles mit Bravour schaffen werde. Ja, das ist wichtig für mich. Die Drill-Seargeant-Nummer, bei der man von irgendeinem Personal Trainer zur Sau gemacht wird, wäre also nichts, was mich zum Erfolg führen würde, selbst, wenn ich Vertrauen zu der Person hätte …
Gestalte dein Leben aktiv, unabhängig von emotionalen Hochs und Tiefs
Ich habe heute meine Entscheidung für das Coaching mitgeteilt. Nicht aus der Not heraus, obwohl ich wieder/noch immer auf einer Welle von Emotionen reite. Ich habe es getan, weil ich mich daran erinnerte, dass mich diese emotionalen Hoch- und Tiefgänge nicht daran zu hindern brauchen, mein Leben aktiv zu gestalten. Wie ich auch schon (öfter) geschrieben habe: wenn wir darauf warten, dass die Umstände unseren Wünschen entsprechen, verbringen wir unser Leben mit Warten.
Öffne dich für Hilfe von Oben
Das aktuelle Thema des Neumondzyklus hier in Amritabha hilft mir sehr dabei, einen wichtigen Aspekt zumindest im Hinterkopf zu behalten: ich bin nicht allein. Wir alle haben geistige Helfer. Sie sind stets bei uns, egal, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Wenn wir uns ihnen bewusst zuwenden, geben wir ihnen einfach viel mehr Möglichkeiten uns zu unterstützen.
Eigentlich ist es kein Wunder, dass wir so oft verzweifelt sind und überfordert, angesichts unserer Lebenssituationen – wenn wir sie in dem (Un-)Bewusstsein leben, dass wir das alles alleine regeln müssen, dann können sie auch echt überfordernd und zum Verzweifeln sein. Müssen wir aber nicht. Die größte Herausforderung des Lebens ist in Wahrheit nicht die Anstrengung, „das alles geregelt zu bekommen“. Die größte Herausforderung ist das Vertrauen darauf, dass alles bereits geregelt ist, selbst, wenn wir das manchmal nicht erkennen können.
Vielleicht ist also das der Unterschied zwischen meiner Gemütslage heute und der in den letzten Wochen: ich tappe immer noch im Nebel, aber ich bin endlich wieder im Vertrauen angekommen, dass das in Ordnung so ist.
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Friedenslicht | Ein Erfahrungsbericht
Juhu, ich habe einen neuen Schreibauftrag bekommen! Ich darf über meine Erfahrung mit dem Friedenslicht berichten.
Leichtigkeit und Authentizität auf Bestellung?
Dieser Austausch hat mich erst total gefreut, dann hat es mich in ein totales Dilemma gestürzt. Eigentlich logisch, denn ich kann natürlich versprechen, über mein Erlebnis zu schreiben, aber ich kann nicht versprechen, begeistert zu sein und dann diese Begeisterung in einen Text zu verwandeln. Da steckt automatisch ein ungeheurer Druck drin, denn wer würde einen Auftrag für eine miserable Bewertung geben?! Dann kommt noch hinzu, dass ich meine AuftraggeberInnen wirklich mag und ihnen auch sehr gerne einen tollen Text liefern möchte, voller Begeisterung, Leichtigkeit und Authentizität, eben einfach so wie ich das sonst auch tue …
Im Grunde ist diese Situation aber ein sehr schöner Beweis dafür, dass diese Art der Energiearbeit selbst unter den widrigsten Umständen funktioniert: Auch wenn er sich noch nicht ausdrücklich in meinem Bewusstsein zeigte, so war der Druck während der Inititation schon in mir, dass ich darüber schreiben würde und ich da dementsprechend also am Besten etwas ganz Großartiges bei erleben müsste. Das ist ja schonmal eine super Voraussetzung dafür, sich ganz entspannt auf etwas einzulassen, nicht wahr? Ach ja, und gleichzeitig haben wir auch noch Fotos gemacht, ein paar gestellte und ein paar „echte“. Also alles gaaanz authentisch und alle Beteiligten waren selbstverständlich nuuur auf die Initiation konzentriert. 🙂
Heilung erfordert nicht die perfekten Voraussetzungen – Heilung erfordert nur unsere Bereitschaft, uns auf sie einzulassen
Aber wie gesagt, eigentlich sind es genau diese widrigen Umstände, die beweisen, wie wirksam diese Art der Energiearbeit ist. Denn sie funktioniert trotzdem. Es ist vollkommen ausreichend, wenn wir uns innerlich dafür öffnen, dass sie es tun darf, selbst wenn wir alle möglichen und unmöglichen Widerstände spüren. Die dürfen sein, wir müssen nichts erzwingen. Können wir ja auch gar nicht. Wir brauchen nicht mehr tun als bereit dafür zu sein, die Heilung zu empfangen, die in diesem Augenblick unter den gegebenen Umständen möglich ist. Und es ist jedes Mal wieder erstaunlich, wie viel das ist! So auch diesmal.
Das süße Nichts
Ich spürte im ersten Augenblick nach der Initiation „gar nichts“. Das kannte ich ja schon von meinen eigenen Arbeiten als Kristallheilerin – KlientInnen antworten mir, auf meine Frage, wie sie sich nach der Behandlung fühlen, dass sie „gar nichts“ gespürt hätten. So, liebe Freunde, fühlt sich Entspannung an! Genau das ist es, wenn der Kopf endlich mal Ruhe bekommt, der ständige Strom an Gedanken, Bewertungen und Geschichten aufhört und wir einfach ganz bei uns sind.
In Worten lässt sich das nur als „gar nichts“ ausdrücken, aber wenn ich meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper richte, spüre ich, dass dieses „Garnichts“ sehr wohl etwas ist. Das Gefühl von Frieden, Zufriedenheit mit dem, was gerade ist, endlich mal nicht auf der Suche sein, kein Drang, dem Augenblick zu entfliehen und den nächsten Moment zu jagen. Das ist nicht „Garnichts“ und auch nicht „Egal“. Das ist das pure Glück!
Glücklichsein – auch mit Hitlerbart
Ich ging mit diesem Glücksgefühl raus auf die Wiese. Schließlich brauchte ich ja auch ein Foto für meinen Bericht … Dass die Wiese, in die ich mich setzte, nass war – egal, ich war trotzdem einfach nur glücklich. Dass die Sonne mich blendete – egal, konnte mich einfach nicht aufregen, war viel zu zufrieden. Dass der Schatten auf meiner Oberlippe auf den Fotos vermutlich wie ein Hitlerbart aussehen würde, wenn jemand sich die Bilder nur im Handy anschaut – egal, das Bild war trotzdem perfekt.
Heilung bedeutet auch, dass sich unser Un-Heil zeigen darf
Ich vermutete, dass die Initiation sich im Laufe des Tages über dieses tiefe Entspannungsgefühl hinaus (was ja schon an sich viel wert ist) noch weiter entfalten würde. Das tat sie auch. Beim Mittagessen fing es an in mir zu rumoren, mich beschlich plötzlich das Gefühl, die Stimmung sei gedrückt, aber irgendwie hatte ich den Verdacht, dass das vielleicht doch nur meine Wahrnehmung war, weil da etwas in mir passierte. Schließlich kenne ich ja auch das: wenn wir Heilung wünschen und zulassen, dann bedeutet das manchmal eben, dass sich erstmal unser Un-Heil zeigt damit wir es endlich erlösen können.
Kraftplätze erleichtern Heilung
Ich fragte also Wandana, die die Einweihung vorgenommen hatte, ob es möglich sei, dass das Friedenslicht in mir diesen spontanen Unfrieden auslöste. Sie bestätigte das und gab mir den Rat, das Licht einfach weiterhin auszudehnen und überall dorthin fließen zu lassen, wo ich den Unfrieden spürte. Das tat ich und hier in Amritabha habe ich ja den großen Luxus, mich dabei auch noch von diversen Kraftplätzen unterstützen zu lassen. Ich folgte also einer spontanen Eingebung und legte mich zum Mittagsschlaf an den Wasserplatz.
Der kürzlich neu gestaltete Wasserplatz hier in Amritabha. <3 Es rumorte noch eine ganze Weile in mir am Nachmittag, aber mir persönlich geht es so, dass ich damit ganz gut leben kann, so lange ich im Bewusstsein bleibe, dass das gerade so ist und ich nicht dagegen ankämpfe. Ich muss mich dann trotzdem nicht permanent damit beschäftigen und diese Unruhe sozusagen mit Selbstvorwürfen oder Selbstmitleid nähren.
Kreativität und Produktivität trotz Unfrieden
Stattdessen telefonierte ich mit einer Freundin – wie ich dachte, „nur“ um ihr zum Geburtstag zu gratulieren, aber das Gespräch inspirierte mich letztlich dazu, endlich den Schritt zu machen, mich wieder mit meiner Kristallheilerarbeit zu zeigen. Plötzlich saß ich vor meinem Computer, begann einen Blogartikel dazu zu schreiben, ihn gleichzeitig zu übersetzen, Unterseiten auf meinem Blog in deutsch und englisch zu dem Thema zu basteln und meine Kristallheiler-Facebook-Seite zu überarbeiten und zu re-aktivieren. Da war der ganze Unfrieden in mir plötzlich total egal.
Als ich abends im Bett lag, wurde fragte ich mich, was da eigentlich wirklich an diesem Tag mit mir passiert war. Klar, man kann das so sehen, dass es das Telefonat war, das mich zu dieser intensiven kreativen Produktivität inspiriert hat. Diese Möglichkeit kann und möchte ich wirklich nicht ausschließen. Aber ich frage mich eben auch, ob es das Telefonat auch ohne die Friedenslichtinitiation diesen Impuls in mir ausgelöst hätte …
Es gibt nicht DIE Antwort – es kommt auf deine Absicht an
Ich glaube nicht daran, dass es eine entscheidende Handlung gibt, eine ganz bestimmte Initiation, ein Seminar, ein Was-auch-immer, das der Schlüssel für alles ist. Es gibt alle möglichen Dinge, die ich nicht tue, und mein Leben geht trotzdem weiter und entwickelt sich so, wie es das eben will. Aber ich glaube durchaus an daran, dass bestimmte Erlebnisse uns unterstützen können. Der entscheidende Hinweis ist für mich immer die Absicht, mit der ich etwas angehe. Wenn ich etwas aus dem Gefühl heraus tue, das sei jetzt absolut notwendig, es sei DIE Antwort auf alle meine Fragen, aus diesem Gefühl „Wenn ich das mache, DANN kann ich endlich zufrieden sein“ – dann ist das zum Scheitern verurteilt.
Wer mit dem Gefühl der Unvollkommenheit, dem Streben nach Perfektion, an egal was herantritt, wird vielleicht einen kurzen Kick bekommen. Das Gefühl, „Ah, jetzt passiert etwas!“. Aber weil die Antwort eben nie wirklich im Außen sondern immer in uns selbst liegt, folgt nach dem Kick der Absturz, die Enttäuschung, dass der heilige Gral sich wieder mal als Fata Morgana entpuppt. Die Suche geht weiter …
Mit der richtigen Absicht kann jedes Erlebnis zum Schlüssel für deine Zukunft werden
Wenn wir mit Leichtigkeit an die Dinge gehen, unseren Wünschen Aufmerksamkeit schenken – und zwar nicht mit diesem Druck, dass ihre Erfüllung die Erlösung bringen soll, sondern dass wir einfach respektieren, dass wir gewisse Wünsche haben und sie einfach als Hinweise darauf nehmen, was zu uns passt – dann kann so gut wie jeder Impuls von außen zu einem Schlüsselerlebnis werden, das uns weiter bringt auf unserem Weg.
Oder – in weniger Worten ausgedrückt: ob die Friedenslichtinitiation für dich passend ist oder nicht, hängt von dir ab, nicht von meinem Erlebnis oder meiner Beschreibung. Deshalb kann ich diesen Bericht im Namen der Ehrlichkeit natürlich nicht mit so einem schönen Satz abschließen wie „Ich kann die Initiation uneingeschränkt empfehlen und möchte allen ans Herz legen, sie zu machen!“. So einen Satz werde ich vermutlich niemals über irgendetwas schreiben können.
Gib dem Frieden in dir Raum, nimm dir Zeit für seine Entfaltung
Was ich allerdings uneingeschränkt empfehlen kann ist, die Initiation, wenn du sie machen lassen möchtest, hier in Amritabha machen zu lassen. Aus dem Grund, dass du sie dann vermutlich nicht „schnell mal eben so“ im Vorbeigehen mitnimmst, sondern dir dafür Zeit einplanst. Die Einweihung an sich mag nur wenige Augenblicke dauern, aber ich empfehle, dir auch Zeit für die Entfaltung und Nachwirkung zu gönnen. Sie wird bei dir vermutlich anders verlaufen als bei mir, aber ich bin mir sicher, dass sie stattfinden wird. Amritabha als Ort unterstützt mit seinen Kraftplätzen dabei, dass du dieser Entfaltung Raum geben kannst.
Eine gute Gelegenheit, die Friedenslichteinweihung hier in Amritabha zu erhalten ist der 3. September. Wandana und Sina bieten sie an diesem Tag um 14h an. Mehr Information dazu in Kürze auf amritabha.de und auf facebook.
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Schluss mit der Selbstverarsche | Kristallheilung
Heute bin ich mir auf die Schliche gekommen. Und zwar dabei, wie ich mich selbst verarscht habe. Am Anfang meiner Zeit hier in Amritabha bekam ich das Angebot, den Beraterraum für meine Kristallbehandlungen zu nutzen. Ich dachte: „Ja, es ist wirklich Zeit, dass ich den Faden wieder aufnehme, bevor ich noch rostig werde. Aber jetzt noch nicht. Ich brauche erstmal Klarheit. Vielleicht habe ich in letzter Zeit keine Behandlungen angeboten, weil ich selbst nicht so genau weiß, was ich da mache oder warum. Ja, genau, daran liegt es bestimmt!“ Ich dachte: „Vielleicht sollte ich erstmal Broschüren machen. Vielleicht hilft es mir, wenn ich das Ganze in Worte fasse. Das wird mir die Klarheit bringen und dann werde ich plötzlich einfach wieder Behandlungen geben“.
Keine Broschüren, keine Facebook-Seite, keine Homepage – die KlinetInnen sind trotzdem zufrieden
Zwei Monate später habe ich keine einzige Broschüre gemacht/ausgeteilt, meine Facebook-Seite ist noch immer deaktiviert und ich habe auch noch keine Unterseite für mein Healing auf dieser Webseite gemacht (Anm.: das hat sich geändert, noch während ich diesen Artikel geschrieben habe – schaut selbst, hier und hier). All diese Dinge, die ich doch ach so dringend brauchte, um Klarheit zu gewinnen, damit ich endlich wieder Kristallheilung geben kann! Tatsächlich habe ich allerdings doch ein paar Behandlungen gegeben. Einige habe ich einfach angeboten, wo ich Bedarf sah, einige auf Anfrage. Und wisst ihr was? Alle waren zufrieden! Trotz fehlender Broschüren, Facebook-Seiten, Unterseiten auf der Homepage oder des von mir selbstdiagnostizierten „Mangel an Klarheit“! Wie gesagt: Ich habe mich einfach selbst verarscht.
Mach den Anfang – du kannst dich später immer verbessern
Die Einsicht kam heute Nachmittag. Ich telefonierte mit einer Freundin, die um Rat für ihr eigenes Vorhaben, sich mehr auf ihre Heilerarbeit zu konzentrieren, fragte. Wir sprachen darüber, wie sie das mit der Webseite und der Ganzen social-media-Geschichte am Besten angehen könnte. Als sie mich fragte, was ich von ihren Ideen hielt, erklärte ich, dass ich merkte, dass sie etwas unsicher sei, dass es sich aber genauso verhielte, wie sie es zu Beginn des Gesprächs ausgedrückt hatte: am Anfang wird da immer diese Unsicherheit sein, dieser Widerstand. Das ist Teil des Prozesses und darauf zu warten, dass das verschwindet ist Selbstbetrug. Ich sagte, dass ich fand, es sei das Beste, wenn wir einfach anfingen. Dass die Ideen, die wir gesammelt hatten, gut genug seien und dass es einfach wichtig sei loszulegen. Dass wir später immer noch justieren können.
Erledigt ist besser als gut gemacht – Der Selbstverarschungsalarm wurde endlich ausgelöst
Es ist so einfach, die Sachlage klar zu sehen, wenn es nicht die eigene ist. Jetzt, wo ich das hier schreibe, kann ich gar nicht anders als über mich selbst zu lachen. Denn ratet mal, welche Schlussfolgerung ich aus dem Gespräch mit meiner Freundin zog? Dass ich mich vielleicht erstmal an ihre Webseite machen sollte, damit mir klar wird, wie ich die Sache für mich selbst machen will! Ha! Ja, das ist genau das was ich brauche: noch ein Projekt, das ich als Ausrede benutzen kann, um das Ganze vor mir her zu schieben. Ich weiß nicht so ganz genau, wann der Selbstverarschungsalarm endlich ausgelöst wurde, aber plötzlich konnte ich sehen, wie ich wirklich alles in eine Ausrede verwandeln wollte: dass ich total überzeugt war, nicht an diesem Schreibtisch arbeiten zu können, dass unbedingt erstmal die Blumen gegossen werden müssten, dass es sowieso und überhaupt der total falsche Zeitpunkt war, weil es jetzt gerade nicht aus einem natürlichen Fluss käme, sondern dass ich mal wieder alles überstürzen würde … So ein Quatsch!
Vielleicht wähle ich heute nicht den perfekten Titel für meine Facebook-Seite (Anm.: bin ganz zufreiden). Vielleicht schreibe ich nicht die perfekte Beschreibung meiner Behandlungen (Anm.: auch hier bin ich ganz zufrieden). Vielleicht habe ich Probleme mit dem Preis, den ich ansetze und es ist die reine Selbstsabotage es trotzdem zu tun (Anm.: Oh, definitiv! Aber er stimmt trotzdem.). Vielleicht habe ich jetzt gerade nicht das perfekte Bild parat (Anm.: das ist mir gerade total wurscht). Vielleicht.
Du bist nicht allmächtig – gib dein Bestes und vertraue darauf, dass das genug ist
Tatsache ist, dass, egal wie ich die Sache angehe, ich nicht jedes Moment dabei kontrollieren kann. Egal, welche Titel, Texte, Bilder, Preise ich wähle, wird es immer die geben, die das nicht anspricht. Aber wenn ich gar nichts tue, weil ich darauf warte, dass der perfekte Zeitpunkt kommt, oder ich mich endlich 100%ig bereit dafür fühle, ohne Zögern den Preis zu nennen, den meine Behandlungen tatsächlich Wert sind, oder Das Pefekte Sonstwas, dann gebe ich ja keiner einzigen Person die Chance mich zu finden! Es ist wie mit dem Witz über den Mann, der zu Gott betet, er möge ihn doch im Lotto gewinnen lassen. Gott antwortet: „Das würde ich ja gerne, aber du solltest wenigstens ein Los kaufen.“
Das hier ist mein Los. Keine Ausreden mehr. Hier bin ich. Ich bin Kristallheilerin und zwar eine ziemlich gute. Ich habe über meine Art zu heilen geschrieben – siehe unten. Du kannst mich mit Fragen ansprechen und NATÜRLICH kannst du einen Termin bei mir buchen. Bis Ende September habe ich noch die große Freude und das Privileg, dich hier im Château Amritabha empfangen zu dürfen.
Willst du mehr wissen?
Falls du mehr über meine Kristallheilung lesen willst, ich habe doch tatsächlich heute eine Seite dazu gemacht.
Das hier sind die Blogartikel, die ich über Kristallheilung geschrieben habe.
Lemurian Crystal Healing | Part 1 (auf englisch)
Lemurian Crystal Healing | Part 2 (auf englisch)
Landschaftsheilung | Fototagebuch
Egal, ich mach das jetzt einfach trotzdem | Amritabha Monatsthema: Die eigene Kraft annehmen
Nimm Kontakt auf zu mir
Folge Sarine’s Crystal Healing auf Facebook. Du kannst mir aber auch eine eMail schreiben: sarine.turhede (at) gmx.com.
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Done bullshitting myself | Crystal healing
I am calling bullshit. On myself. In the very beginning of my time here at Amritabha, I was given the opportunity to use the counseling room for my crystal healing treatments. I thought: „Yeah, it’s time I get back into the swing of things. But not yet. I need clarity first! Maybe I haven’t offered any healing lately because I am unsure of why I am doing this? Yeah, I bet that’s it!“ I thought: „Maybe I need to make brochures, maybe putting into words what it is I’m actually doing will help me get that clarity, and then I’ll suddenly find myself offering treatments again“.
No brochures, no facebook page, no website – clients happy anyway
Two months in, I haven’t handed out a single brochure, my Facebook page is still inactive, and I still haven’t made a crystal healing page on my website (edit: in the process of writing this blog post I actually redid my Facebook page and I created a page for my crystal healing here). All those things I thought I needed to find clarity in order to get back into giving crystal healing. I have been giving treatments however. Some I just offered because I saw that I could do something, some I gave by request. And you know what? Every single client was happy with the result – despite the lack of brochures, Facebook page, subpage on website, and the supposed „lack of clarity“! Like I said: I’m calling bullshit on myself.
Just get going – you can always improve once you got started
The epiphany came this afternoon. I talked to a friend who wanted advice on her own endeavor to put more focus on her work as a healer. We talked about how to go about her website and the whole social media thing. When she asked me what I thought about her ideas, I told her that I could hear that she was a little hesitant, but that it was exactly the way she had put it in the beginning of our conversation: there will always be that doubt, that little bit of reluctance in the beginning. It’s all part of the process, and waiting for the time when that hesitation will have disappeared is fooling yourself. I said that I thought that the best thing to do would be to just go ahead with the website. That the ideas we had come up with this far were good enough to get us started, and that the whole point was just to get going. We could always improve later on.
Done is better than good – The bullshit detector finally went off
It’s so easy to see things focused when it comes to other people. Now that I am writing this, I can’t help but laugh at myself because guess what conclusion I drew from this conversation with my friend? That maybe I needed to get started on her website to help me see more clearly what I wanted for my own! Ha! Right, that’s exactly what I need, one more project to use as an excuse to procrastinate. I don’t know when exactly my bullshit detector finally went off, but at some point I could suddenly see how I was turning everything into an excuse – how I was convinced I wouldn’t be able to work from this desk, how I needed to water the flowers first, how now was not a good time because this wasn’t creating from a natural flow but rushing things because I wanted them too badly … It. Was. All. Bullshit.
Maybe I will not pick the perfect title for the Facebook page this afternoon (edit: I think I did pretty good). Maybe I will not write the perfect text to sell my treatments (edit: pretty happy with that, too). Maybe I do have issues with the price I’m asking, and maybe it’s self-sabotage to be asking it anyway. Maybe I will not choose the perfect picture for the header (edit: don’t care). Maybe.
Everything isn’t up to you – just do your best and trust that it’s enough
The fact is, no matter how I tackle this, at the end of the day it’s not up to me whether someone decides to book my treatments. No matter what title, picture, text or pricing I choose, it will never speak to everybody. But if I don’t do anything at all because I am waiting for that perfect timing, the day I will feel ready to name the price that I in fact know my work is worth, the right whatever, I am not giving a single person the chance to find me. It’s like that joke with the guy that prays to God to win the lottery, and God answers: „I’d like to let you win, but I really need you to buy a ticket“.
So this is me buying a ticket, right here, right now, no more bullshitting myself: I am here for you. I am a crystal healer, and a pretty good one, too. I have written about my kind of crystal healing – check out the links below. You can contact me with any crystal healing questions, and OF COURSE, you can book appointments with me. I am happy to receive you here at the Château Amritabha, which is where I am staying until the end of September.
Want to know more?
If you want to know more about my crystal healing, I did create that site after all.
These are the blog posts I’ve written on crystal healing:
Lemurian Crystal Healing Pt. 1
Lemurian Crystal Healing Pt. 2
Landscape healing | Photjournal
Doing it anyway| Amritabha new moon theme: Accepting your power
Get in touch with me
Follow Sarine’s Crystal Healing on facebook. That’s the easiest way to get in touch with me, too, for all things crystal healing. Of course, you can also eMail me – sarine.turhede (at) gmx.com.
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Dauri’s & Bernard’s Wedding | Photo journal
DE – Gestern haben meine Kristallheilerlehrerin Dauri & ihr Bernard geheirtatet. So schön waren die beiden. <3 Von Herzen alles Gute zu Eurer Hochzeit und für Euer weiteres gemeinsames Leben.
EN – Yesterday my crytsal healer teacher Dauri and her Bernard got married. Such a beautiful couple! <3 Wishing you all things light and lovely for your new life as married couple.
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Mont Sainte Odile | Photo journal
DE – La und Christer sind diese Woche in Ribeauvillé, juhuu! Am Montag waren wir zusammen auf dem Odilienberg, einem ehemaligen Kloster mit Heilquelle. Da konnte man schön im Wald wandern, wie ihr seht:
EN – La and Christer are here in Ribeauvillé this week, yay! On Monday we went to Mont Sainte Odile, a former convent with a medicinal spring. We went for a little hike in the woods, as you can see:
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Wandana’s birthday | Photo journal
DE – Am Sonntag hatte Wandana Geburtstag. Gut, dass sie zum Amritabha-Team gehört, denn so durften wir ihr gaaanz uneigennützig eine Feier ausrichten, die mir so viel Spaß gemacht hat, als wäre es mein eigener Geburtstag gewesen. Also, vielleicht nicht in dem Augenblick, als mir klar wurde, dass es nicht mehr so viele Brombeeren gab, wie ich für den Kuchen verplant hatte und mir auffiel, dass ich auch keinen Plan B hatte … Aber ansonsten!
Wandana, wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst! Natürlich NICHT nur wegen der schönen Feier, in deren Genuss wir alle kommen durften! Dein Lachen & dein Humor, deine leckeren Mittagessen, deine Baumkarten- & -Essenzbehandlungen und überhaupt dein ganzes wudnervolles Wesen möchte ich wirklich nicht missen. :-* Alles Liebe, Lustige, Leckere wünsche ich dir für das neue Lebensjahr.
EN – This past Sunday, we celebrated Wandana’s birthday. Luckily, she’s a member of the Amritabha team. That way we „had to“ throw her a party, which we all then got to attend and enjoy. I had so much fun, it could have been my own b-day! Maybe not the second I realized that there weren’t as many boysenberries left as I had counted on for the cake, and that I hadn’t thought of a plan b … But otherwise!
Om Wandana, celebrate Wandana!
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Grie Sos, La vie en rose, New hat | Photo journal
DE – Zusammenfassung in Bildern seit, äh, der letzten Zusammenfassung in Bildern.
EN – Recap in pictures of what’s happened, well, since I last did a recap in pictures.
Grie Sos
DE – Letzte Woche war es endlich so weit: aus den Samen, die ich aus Frankfurt mitgebracht hatte, sind aller meiner Bemühungen zum trotz etwas geworden. 🙂 Und zwar Petersilie, Schnittlauch, Pimpinelle, Boretsch, Sauerampfer, Kerbel und Kresse. Zusammen mit Quark, Zitrone, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer habe ich daraus Grüne Sauce gemacht. Dazu gab’s natürlich Kartoffeln und Ei.
EN – Last week I was finally able to make „green sauce“, a traditional meal from the Frankfort area. I had brought the seeds for the seven herbs you need, and despite all my efforts, they turned out pretty amazing. 🙂 Parsley, chives, burnet, sorrel, borage, chervil and pepperwort. Mixed with sour cream, lemon, mustard, sugar, salt and peppar, they become said green sauce. Traditionally served with potatoes and boiled eggs.
La vie en rose & new hat
DE – Das vergangene Wochenende stand hier in Ribeauvillé unter dem Motto „La vie en rose“. Die Schwedin in mir suchte nach der dahinter stehenden Marketingstrategie. Sie fand keine (nichtmal ein hashtag!?). Es war einfach alles rosa. Hat trotzdem irgendwie geklappt, ich habe einen Hut gekauft. Den brauchte ich WIRKLICH. Allerdings dann doch nicht unbedingt den für 345€ oder 195€ …
EN – This past weekend the Ribeauvilléans painted the town. Pink. The Swede in me was scanning this shindig for the underlying marketing strategy. Couldn’t find one (not even have a hashtag!?). Everything was just, you know, pink. It worked anyway. I bought a hat. I REALLY needed it. Just not the one for 345€. Or 195€ …
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Doing it anyway| Amritabha new moon theme: Accepting your power
Accepting your own power is this new moon cycle’s theme here at Amritabha. And it’s really got me going on all levels. It figures, since you can’t accept your power „just a little bit“. Either you’re doing it or you’re not. Daring to accept your power doesn’t mean everything will run smoothly once you made that decision. That’s the challenge: when you dare to do that, it means that you accept entering a situation without being sure of its outcome. Those who dare to do that don’t do it in the spirit of „I know how to do this 100%“. We do it in the spirit of „Maybe I don’t have it all figured out but I’m doing this anyway“.
What if I don’t have it in me?
During my stay here at Amritabha, I scored an amazing writing job. I was stoked. Up until the moment when it was time to finally sit down and get started. I freaked out. What’s worse: my mind just went blank. Yikes! I was admiring this person whom I was supposed to write for so much that I ended up putting myself under a ton of pressure. This just has to turn out GREAT! What if I can’t do it? What if they are wrong about me, and I just don’t have it in me?! Gulp. This. Is. Not.Working.
Ideas don’t come from me – they come through me
Suddenly I remembered: I can do this. That’s why I got this job in the first place. Of course it’s not going to work if I’m panicking. The only thing that does work is this: reminding myself that it’s not actually my mind that has to make all this up. When I write – no; when I write well – it doesn’t come from me. It comes through me. It’s ideas, sentences, thoughts that are floating out there in the space surrounding me, waiting for me to catch them. The only thing I need to do is be aware of it, open myself to the process, and allow myself to become the channel for these ideas and words. It’s simple yet challenging. This approach only requires one single thing of me: unconditional trust in my intuition. The certainty that whatever it is I am perceiving is exactly what wants to be said.
Clearing myself, opening up, being present – I want to live my life the way I give crystal healing
I discovered this technique, this understanding of the creative process, during my crystal healer training with Dauri Neumann. Somehow I just had this trust in myself there. It was easy for me to accept that I couldn’t plan the sessions ahead or prepare them in any other way. The only thing I could do was clear my mind, open up, and be present – to the recipient of the treatment, to the healing that wanted to come through me and the stones, and to the assistance of the divine. That was a very powerful experience, and I thought „I want to live my life the way I give crystal healing“.
This approach comes pretty easy as long as I’m writing for myself. I’m free, don’t have any particular point in mind I want to make, I can just allow myself to see where my writing is going. That copy job had different prerequisites, so my mind started rolling this film like I’ve trained it to do for years: You should know your stuff better! I can’t say anything meaningful until I’ve done more research! You have no idea what you’re doing! So far you’ve always managed to get by but this time they’ll call your bluff! And so on. It was a total blast from the past, the high school and university years. My performance was always excellent, and still I always panicked at some point when writing my papers.
You don’t deliver because of the stress but in spite of it
Back then I thought that this pressure, this stress was the part of the process that made sure I delivered. I think differently now. I did not deliver because of that fear of failure. I delivered in spite of it. The way I see things now, I was afraid because I didn’t know where my thoughts really came from, and why they were good. How could I possibly be sure it would work the next time? For my thoughts didn’t come from my intellect back then, either. They came through it. It was the same principle at work there, even if I wasn’t aware of it: thoughts were buzzing in the air around me and I just caught them. Of course you need to dive into in a topic, do your research. However, if I’d been aware back then of the learning/writing process the way I see it today, I probably would have trusted my instinct with more ease, when it came to determining what was enough information.
The message of listlessness: this isn’t going anywhere
That feeling did exist: it entered the stage as listlessness. I thought I needed to make myself read more (it was never enough!). I often failed at that. That brought on the guilt: You’ve done way too little again! There were few moments where I could acknowledge the thought that I was reluctant towards work because it was not really meaningful. It was only serving one purpose: soothing my conscience, so that I could assure myself I’d done enough.
Accept your doubt just as much as you accept your power – that way you’ll be able to get it done
This look at the past that this writing job granted me was an opportunity to break the spell. Not only do I know now that I want to live my life the way I give crystal healing treatments. I am finally convinced that it’s possible.
How do I prove myself I’m right? Very simple, very challenging: I’m doing it. With my fears, doubts, and my resistance. It helps to remember that all they want to do is play. You can do it anyway.
Open yourself to the wonders that want to come into the world through you
That’s what I mean when I talk about accepting your power: opening up to the wonders that want to come into this world through us (the small ones just as much as the big ones). Trusting that we are provided with everything we need to manifest them. Not to waste our power fighting our doubt but keep trusting. Trusting that our power is sufficient to both manifest our dreams, and carry that doubt.
Recommended reading
Big Magic by Elizabeth Gilbert was a real eye-opener for me when it comes to the creative process. I was especially inspired by Gilbert’s description of how she deals with fears and doubt. It makes it impossible not to love them. According to my not so humble opinion this book is a must-read. Not just for artists but for everyone who wants to live a happy and fulfilled life.
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Egal, ich mach das jetzt einfach trotzdem | Amritabha Monatsthema: Die eigene Kraft annehmen
Das Thema dieses Neumondzyklus hier in Amritabha – die eigene Kraft annehmen – beschäftigt mich sehr, auf vielen (wenn nicht allen) Ebenen. Kein Wunder! Schließlich kann man die eigene Kraft nicht nur „ein bisschen“ annehmen – entweder man wagt es, oder eben nicht. Es zu wagen bedeutet nicht, dass dann alles reibungslos verläuft. Etwas zu wagen ist ja die Bereitschaft, sich auf eine Situation mit unbekanntem Ausgang einzulassen. Der Schlachtruf derer, die die eigene Kraft annehmen ist nicht „Ich kann das perfekt!“ sondern „Egal, ich mach das jetzt einfach trotzdem!“.
Was, wenn da nichts kommt?
Ich habe während meines Aufenthaltes hier in Amritabha einen tollen Textauftrag bekommen. Ich habe mich unglaublich darüber gefreut – bis zu dem Augenblick, als es daran ging, mich hinzusetzen und loszulegen. Totale Panik! Noch schlimmer: totale Leere im Kopf! Hilfe! Ich bewundere die Person, für die ich texte so sehr, dass ich mich total unter Druck setzte. Das hier muss großartig werden! Was, wenn da nichts kommt? Was, wenn die sich doch in mir täuschen und ich nicht das Zeug hierzu habe!? Schluck. So. Wird. Das. Nichts.
Ideen kommen nicht aus mir – sie kommen durch mich
Plötzlich dringt die Erinnerung zu mir durch: ich kann das hier. Deshalb habe ich den Job ja bekommen. Natürlich geht nichts, wenn ich mich in die Panik reinsteigere. Das einzige, was wirklich funktioniert ist das hier: mich daran erinnern, dass es nicht wirklich mein Kopf ist, der sich das alles hier ausdenkt. Wenn ich schreibe – nein: wenn ich gut schreibe – dann kommt das nicht aus mir. Es kommt durch mich. Es sind Ideen, Sätze, Gedanken, die im Raum herumschwirren und darauf warten, von mir eingefangen zu werden. Das einzige, was ich zu tun habe, ist, mir dessen bewusst zu sein, mich dafür zu öffnen und mich zum Kanal für diese Ideen und Worte zu machen. Es ist ganz einfach und gleichzeitig eine Herausforderung. Diese Vorgehensweise verlangt nur eines von mir: bedingungsloses Vertrauen in meine Intuition. Die Gewissheit, dass das, was ich wahrnehme genau das ist, was gesagt werden will.
Leeren, öffnen, präsent sein – So, wie ich Kristallbehandlungen gebe, möchte ich mein ganzes Leben leben
Diese Technik, oder dieses Verständnis des kreativen Prozesses, habe ich durch Dauri Neumanns Kristallheilerausbildung für mich entdeckt. Da hatte ich dieses Vertrauen in mich selbst „einfach so“. Es fiel mir leicht zu akzeptieren, dass ich die Behandlungen nicht im Voraus planen oder auf irgendeine Art vorbereiten konnte. Das einzige, was ich tun konnte, war, mich zu leeren, mich zu öffnen und dann präsent zu sein – für den Menschen, dem meine Behandlung galt, für die Heilung, die durch mich und die Steine geschehen wollte und für die Hilfe geistiger Helfer. Das war eine sehr mächtige Erfahrung und ich dachte, „So, wie ich Kristallbehandlungen gebe, möchte ich mein ganzes Leben führen“.
Wenn ich für mich schreibe, dann mache ich das inzwischen ganz automatisch so – dann bin ich ja frei, muss auf nichts Bestimmtes hinaus, kann einfach schauen, was da kommt. Der Textauftrag hatte natürlich andere Voraussetzungen, weshalb erstmal das Kopfprogramm in Gang ging, das ich mir über Jahre hinweg antrainiert habe: Du müsstest viel besser informiert sein! Ich kann da nichts zu sagen, bevor ich nicht mehr recherchiert habe! Du kannst das doch nicht! Bisher konnest du dich immer irgendwie durchmogeln, aber diesmal fliegst du auf! Etc. Es war ein déjà-vu aus der Schul- und Unizeit. Ich habe immer sehr gute Leistungen erbracht – und trotzdem bei jeder Hausarbeit diese Panik geschoben. Und es dann doch wieder irgendwie hinbekommen.
Leistung erbringt man nicht aufgrund von Druck, sondern trotzdem
Damals dachte ich, dass der Stress dazugehört, dass er Teil des Prozesses sei, der die Leistung erzeugt. Heute weiß ich, dass das Quatsch ist. Ich habe meine Leistungen nicht aufgrund dieser Versagensängste und des Stresses erzielt, sondern trotzdem. Was mir Angst machte, so sehe ich das heute, war, dass ich ja nicht wusste, woher meine Gedanken wirklich kamen, warum sie gut waren. Wie sollte ich da sicher sein können, dass das beim nächsten Mal auch so sein würde? Sie kamen eben auch schon damals nicht aus meinem Intellekt, sondern durch ihn. Es war das gleiche Prinzip, auch wenn es mir nicht bewusst war: die Gedanken schwirrten um mich herum und ich fing sie ein. Klar muss man sich in Themen einarbeiten und dazu recherchieren. Aber wäre mir der Lern-/Schreibprozess, wie ich ihn heute sehe, schon damals bewusst gewesen, dann hätte ich vermutlich mit mehr Leichtigkeit auf mein Gespür vertraut, wann ich genug Information angesammelt habe.
Die Botschaft der Lustlosigkeit: das hier bringt nichts
Das Gefühl gab es nämlich auch schon damals: es äußerte sich als Lustlosigkeit. Ich glaubte, mich dazu zwingen zu müssen, noch mehr zu lesen (denn es war ja niemals genug!). Oft gelang mir das nicht. Dann kam das schlechte Gewissen. Wieder viel zu wenig getan! Ganz selten gab es Momente der Einsicht, in denen ich kurz den Gedanken zulassen konnte, dass ich so widerwillig an die Arbeit ging, weil sie nicht wirklich sinnvoll war. Dass sie nur dazu diente, mein Gewissen zu beruhigen, dass ich auch wirklich fleißig genug gewesen sei.
Nimm deine Kraft genauso an wie den Zweifel – dann schaffst du es trotzdem
Dieser Blick in die Vergangenheit, den mir dieser Schreibauftrag bescherte, war eine gute Gelegenheit, den Bann zu brechen. Ich weiß inzwischen nicht nur, dass ich mein Leben wie meine Kristallbehandlungen gestalten möchte. Ich bin darüber hinaus endlich überzeugt, dass das möglich ist.
Wie ich mir das beweise? Ganz einfach und ganz schön aufregend: ich tue es. Mit allen Ängsten, Zweifeln und Widerständen im Schlepptau. Da hilft es, wenn ich mich an diese Wahrheit erinnere: die tun nichts, die wollen nur spielen. Du schaffst das trotzdem.
Öffne dich für die Wunder, die durch dich in die Welt kommen wollen
Das verstehe ich darunter, die eigene Kraft anzunehmen: uns für all die Wunder zu öffnen durch uns in die Welt kommen wollen (die großen wie die kleinen). Darauf zu vertrauen, dass wir mit allem ausgestattet sind und versorgt werden, was wir dazu brauchen, um sie zu verwirklichen. Unsere Kraft nicht damit zu verpulvern, unsere Zweifel zu bekämpfen, sondern auch hier zuversichtlich zu sein. Ins Vertrauen darauf zu gehen, dass unsere Kraft ausreicht, sowohl unsere Träume zu verwirklichen als auch gleichzeitig den Zweifel mitzutragen.
Lesetip
Was mir sehr viele Aha-Momente beschert hat, wenn es um den kreativen Prozess und um Inspiration geht, ist das Buch Big Magic von Elisabeth Gilbert. Besonders inspirierend ist, wie humorvoll sie ihren Umgang mit Ängsten und Zweifeln beschreibt. Da kann man gar nicht mehr anders, als die auch lieb zu haben. Meiner nicht wirklich bescheidenen Meinung zufolge ist das Buch ein Muss! Nicht nur für Künstler, sondern für alle, die ein glückliches und erfülltes Leben führen wollen.