• Bewusst Leben,  Sarines Stade

    Under my umbrella| When nothing’s easy

    deutsch

    Hey you!

    I am slowly coming out from underneath that rock I’d withdrawn to. I came back to Germany with my head full of ideas, and I was so excited to register my business here. It was a very special day for me. And all just to undo everything a few days later, plus deactivate everything I had put up on my etsy shop. That was hard.

    And yes, there is this part of me that would like to see itself as the victim of circumstances, that would like to tell you a story of all the injustice I have endured, a story of who is to blame for what, and why I it’s not my fault that life ist just not going the way I want it to right now.

    And there is this part that doesn’t want to say anything at all. That wants to just pretend nothing happened, and wait this one out until I have a sunnier story to tell.

    Fortunately there’s also this part of me that knows that I am really not interested in either of those two alternatives. The part that knows that I am really interested in being myself and sharing that with you. Not justifying but not hiding either.

    The world out there is not to blame – it’s just a mirror

    That is also the part that calls bullshit when I feel abused by others. The part that knows that life can throw some nasty stuff our way but that the truth remains: all that stuff comes from our inside. The world out there is just mirroring what’s going on in here. When I remember that, life suddenly becomes a different game.

    You can’t choose the weather but you can choose whether you go outside or stay in

    That is also the part of me that wants to continue to share my story after a period of withdrawing from it. The part that feels that you don’t need to pretend that it’s not raining but that you don’t need to leave the house without your umbrella, just to prove that the weather is terrible.

    That’s the point, right? We don’t control the weather (or the circumstances) but we get to decide whether we want to leave the house or not. Whether we spend our energy insisting that rain is terrible or whether we spend it figuring out what to do with what life is offering us at that moment,

    Ignoring barriers is more painful than acknowledging them

    My inner barriers that revealed themselves over the past couple of weeks are reminding me that sometimes there is no easy way. Sometimes all we can do is acknowledge that. Ignoring this fact is more painful and also less meaningful than embracing the situation. Instead we should be patting ourselves on our bruised little head, telling ourselves „It is what it is. I am having a hard time with this, and that’s ok.“ Being kind to ourselves often takes down huge parts of the barrier. It’s the umbrella in the rain so to say.

    I know I am not alone with this. When I scroll down my social media feeds (which I have to admit I don’t do very much these days), I see that many of you are dealing with something similar. It’s comforting reminder: we’re all in this together. That’s the umbrella we hold for each other – when we share what we’re going through.

    Sending you hugs and lots of LOVE,

    Sarine_signature01

    PS: Photo credit to the lovely La who took this winter fairy pic of me. That’s a pretty good umbrella, too: just go out into the woods with your bestie and act like the fairy (and/or elf) you really are.

  • Bewusst Leben,  Sarines Stade

    Regenschirme | Wenn manchmal einfach gar nichts leicht ist

    English

    Ihr Lieben!

    Ich komme so langsam wieder unter meinem Stein hervor, unter den ich mich zurückgezogen habe. Ich kam mit so viel Tatendrang hierher, meldete endlich mein Gewerbe in Deutschland an, was wirklich ein hochfeierlicher Tag für mich war. Nur um es ein paar Tage später schon wieder abzumelden und dann auch noch die Produkte in meinem etsy-Shop zu deaktivieren. Das war hart.

    Und ja, da gibt es diesen Teil von mir, der sich gerne als das Opfer fieser Umstände betrachten möchte, der euch gerne eine Geschichte erzählen möchte, was mir alles Unrechtes widerfahren ist, wer Schuld an was hatte und warum ich nichts dafür kann, dass mein Leben gerade einfach nicht so will wie ich.

    Und es gibt den Teil, der am liebsten gar nichts erzählen möchte, der einfach so tun will, als wäre das alles nicht passiert und warten, bis ich mich wieder auf der Sonnenseite des Lebens fühle und euch eine fröhlichere Geschichte erzählen kann.

    Zum Glück gibt es da aber auch diesen Teil in mir, der weiß, dass weder die eine noch die andere Geschichte mich wirklich interessieren. Der weiß, dass ich eigentlich etwas ganz anderes will. So sein wie ich bin und mich mitteilen. Ohne mich zu rechtfertigen, aber eben auch ohne mich zu verstecken.

    Die Welt da draußen ist nicht Schuld – sie ist nur Spiegel

    Das ist auch der Teil, der Bullshit ruft, wenn ich mich von anderen ungerecht behandelt fühle. Der Teil, der weiß, dass das, was das Leben uns manchmal um die Ohren haut, sich zwar echt mies anfühlen kann, aber dass die Wahrheit immer ist: das kommt aus unserem eigenen Inneren. Die Welt da draußen ist nicht Schuld an unserer Situation – sie ist der Spiegel, der uns zeigt, wie es in unserem Inneren aussieht.

    Du kannst das Wetter nicht bestimmen, aber du kannst trotzdem entscheiden, ob du rausgehst oder nicht

    Das ist auch der Teil, der nach einer Weile des Rückzugs und des Wundenleckens den Faden der Geschichte wieder aufnehmen möchte. Der Teil der findet, dass man nicht so tun muss, als regnete es nicht, aber man muss vielleicht auch nicht ohne Schirm aus dem Haus gehen, nur um zu beweisen, wie schrecklich doch das Wetter ist.

    Denn das ist doch der Punkt: wir können das Wetter (oder sonstige Umstände) nicht bestimmen, aber wir können trotzdem entscheiden, ob wir rausgehen oder nicht, ob wir darauf beharren, dass Regen schrecklich ist – oder ob wir einfach schauen, wie wir das, was das Leben gerade im Angebot hat, für uns nutzen können.

    Blockaden ignorieren ist schmerzhafter als sie zu akzeptieren

    Die innere Blockade, die sich da in den vergangenen Woche in meinem Leben gezeigt hat, macht mir vor allem bewusst, dass es manchmal einfach keinen leichten Weg gibt. Dass wir manchmal nichts anderes tun können als genau das zu akzeptieren. Blockaden ignorieren ist schmerzhafter und sinnloser als sich selbst in den Arm zu nehmen und zu sagen „OK, dann ist das jetzt so. Das, was ich vorhabe, fällt mir nicht leicht und daran kann ich gerade nichts ändern. Ist einfach so“. Verständnis für unsere eigene Situation löst oft schon große Teile der Blockade. Es ist sozusagen der Regenschirm.

    Ich weiß, dass ich mit dieser Situation nicht alleine bin. Ich sehe, dass es vielen von euch ähnlich geht. Das ist auch eine gute Erinnerung: wir sind eben alle verbunden. Das ist der Regenschirm, den wir füreinander aufhalten – wenn wir miteinander teilen, was uns bewegt.

    Fühlt euch umarmt,

    Sarine_signature01

    PS: Das schöne Winterfeenfoto hat die liebe La von mir gemacht, als ich sie Anfang des Monats besucht habe. Das ist auch ein guter Regenschirm: sich einfach mal mit ’ner Freundin wie die Fee (und Elfe) im Wald aufführen.

  • Bewusst Leben,  Sarines Stade

    Veränderung, Seelenblumen & Verlosung

    Ihr Lieben!

    Ihr kennt mich ja, ich bin immer in Bewegung, auch wenn ich still bleibe. Bis vor einer Woche war die Bewegung in meinem Leben vor allem im Außen spürbar.

    Jetzt bin ich seit ungefähr einer Woche wieder im Haus meiner Großeltern, das die erste Station meiner Reise vor fast einem Jahr war. Ein Kreis schließt sich, aber das Leben ist ja eher eine Spirale als ein Kreis. Wir kehren an die gleichen Orte – im Außen wie im Innen – zurück und finden Vertrautes, aber auch Neues vor. Jede Jahreszeit bleibt sich selbst treu, wiederholt sich – und doch wird das, was wächst stets größer, es keimt Neues und manches kehrt nicht zurück.

    Ich spüre in mir, wie sehr ich diese Form der Veränderung liebe – die Art von Veränderung, bei der wir je mehr wir wachsen uns unserem wahren Wesen nähern. Früher dachte ich, Veränderung bedeutet, eine andere werden zu wollen/sollen, als ich bin. Aber aus einer Tulpenzwiebel wächst jedes Jahr eine Tulpe, ein Baum der wächst, zeigt sich immer mehr als der, der er ist – er wird kein anderer Baum.

    Aber halt, noch ist Winter. Ich hatte und habe noch immer starken Rückzugsbedarf, auch wenn ich bereits spüren kann, dass sich das bald wieder ändern wird. Ich liebe die Einkehr zu mir, die mit dem Winter und dem Jahreswechsel kommt. Denn Ruhen bedeutet für mich, dass ich mich nach Innen wende und dabei mache ich stets neue Entdeckungen, was ich bereits alles in mir trage. Erkenne Samenkörner, die ich bereits in meiner Kindheit gesät habe als Ursprung dessen, was jetzt kommen möchte. Erkenne auch, dass diese Samenkörner bereits längst gekeimt haben und in verschiedenen Phasen meines Lebens auch schonmal erblüht sind. Und das alles, was vergangen ist, ohne eine sichtbare Spur in meinem Garten zu hinterlassen, irgendwie doch in allem steckt, was ihm folgt.

    So geht es mir aktuell vor allem mit dem Zeichnen. Ich habe es als Kind geliebt zu zeichnen, auch als Jugendliche konnte ich mich dafür begeistern, habe auch Zeichen- und Mappenkurse belegt und wollte Design studieren. Dann kam etwas anderes und ich habe bestimmt zwölf Jahre lang gar nicht gezeichnet. Als ich mich im vergangenen Sommer meinem inneren Kind zuwendete, war auf einmal die Freude am Zeichnen wieder da. Das einzige, was sie brauchte, um wieder Platz in meinem Leben einzunehmen war, dass ich einem spontanen Impuls folgend mir Fineliner (meine Liebelings-Zeichenwerkzeuge) in meinen Lieblings-Farben (leuchtend bunt) und ein Skizzenbuch zulegte. Das war alles!

    Wie von Zauberhand verwuchsen kurz darauf meine Kristallreadings mit Zeichnungen, die die Energie der Steine und ihren Botschaften ausdrückten. Dann tauchten in meinen Kristallbehandlungen plötzlich Seelen- und Himmelsblumen auf: feurige und sanfte, kristallklare und gefiederte. Ihren irdischen Schwestern zwar ähnlich, aber irgendwie doch ganz anders.

    Seit kurzem wollen diese Seelen- und Himmelsblumen auch in meinen Zeichnungen sichtbar werden. Bzw., ich habe festgestellt, dass sie sich eigentlich schon im Herbst bei der Illustration zu einem Kristallreading eingeschlichen hatten. Da habe ich die Zeichnung nur noch nicht erkannt als das, was sie war: eine Himmelsschlüsselblume meiner Auftraggeberin.

    Vor zwei Wochen verlangten die hübschen Wilden dann ganz unverblümt (ja, ich habe nur darauf gewartet, dieses Wort irgendwo einbauen zu können) nicht mehr nur energetisch in den Behandlungen zum Einsatz zu kommen, sondern so richtig sichtbar zu werden. Und es macht mir große Freude, ihrem Wunsch zu folgen, denn sie überraschen und erfreuen mich mit ihrer mächtigen Zartheit, ihrer sanften Lebendigkeit, ihrem kristallklaren Mysterium und ihrer unwiderstehlichen Wirkungskraft.

    Die himmlischen Blumen finden, dass es jetzt an der Zeit ist, dassihr euch an sie erinnert. Sie warten darauf, in eurem Himmel von euch persönlich oder einer göttlichen Gärtnerin eures Vertrauens abgeholt zu werden. Mein Name, Sarine, bedeutet übrigens „Die, die die Blumen Gottes nährt“ *winkmitdemZaunpfahl*. Mehr Infos zu der Botanik der beiden Blumenarten findest du hier auf meinem etsy-Shop.

    Zur Feier des Einzugs der himmlischen Blumen in den etsy-Shop, verlose ich eine Seelenblumenzeichnung und zwei Himmelsschlüsselblumenzeichnungen (was für ein Wort!).

    Um an der Verlosung für die Seelenblume teilzunehmen, hinterlass einen Kommentar hier unter diesem Blogartikel. Um an der Verlosung für eine der beiden Himmelsschlüsselblumen teilzunehmen, hinterlass einen Kommentar unter den entsprechenden Posts auf meinen facebook-Seiten @sarineturhedeofficial, @sarinescrystalhealing und/oder auf Instagram @sarinescrystaloracle.

    Ja, du darfst auf allen Kanälen kommentieren, aber ich du kannst trotzdem maximal eine Zeichnung gewinnen. 🙂

    Alle Kommentare, die bis Sonntag, den 28. Januar 2018 18h eingehen, werden berücksichtigt. Die Gewinner werden am Sonntag Abend auf dem jeweiligen Kanal bekannt gegeben.

  • Bewusst Leben,  Sarines Stade

    Vom Wünschen und Verstehen

    1:33h – Aufgewacht dank Jetlag. Normalerweise hätte ich es mir verboten, den Computer anzuschalten – macht doch nur noch wacher. Aber ich habe mir für dieses Jahr vor allem eines vorgenommen: ich möchte es mir leicht machen. So oft wie möglich. Und jetzt gerade ist es leicht, hier zu sitzen und zu schreiben, also … Das ist eine Lehre, die ich immer wieder im Rückblick auf mein Leben ziehe. Die Momente, in denen ich gelitten habe, sind allesamt Momente, in denen ich mir das Leben selber schwer gemacht habe.

    In der Vergangenheit war diese Erkenntnis oft ein Vorwurf an mich selber. Jetzt empfinde ich sie nur noch als Erleichterung. Sie bedeutet nämlich, dass wenn ich den leichten Weg wähle, anstatt mich mal wieder durch irgendetwas durchzubeißen, werde ich irgendwann zurückblicken können und sehen: gut gemacht. Ich habe mir das Leben ja auch in der Vergangenheit nicht nur schwer gemacht.

    Job gekündigt, Haus gefunden – was passiert, wenn man der Herzensstimme folgt

    Ich kann inzwischen auf genug Leben zurückblicken, um zu sehen, dass ich zu beidem fähig bin, zum Misstrauen und zum blinden Vertrauen in meine Herzensstimme. Ich möchte wie gesagt öfter den leichten Weg wählen – de Weg des Vertrauens. So wie damals, als ich meinen Job kündigte, weil ich in mir die Gewissheit spürte, dass ich den loslassen müsste, damit das Haus auf dem Land, was Peter und ich uns damals so wünschten, kommen könnte. Und tatsächlich kam es auch so: erst kam das Haus. Wir bekamen den Kredit dafür sogar obwohl wir beide zu dem Zeitpunkt noch arbeitslos waren. So etwas erlebt man, wenn man dieses blinde Vertrauen in die Herzensstimme hat.

    Fühlen und verstehen – beides ist wichtig

    Eine Sache, die ich durch die Reise über mich erfahren habe ist, dass ich immer beides brauche – fühlen und verstehen. Das Gefühl ist immer am Anfang, es ist eigentlich ein Wunsch. Der Hintergrund dieses Wunsches ist meist nicht sofort offensichtlich und der Verstand will ihn ergründen. Dazu gibt es zwei Wege – entweder wir finden heraus, warum der Wunsch recht hatte, indem wir ihm blind vertrauen und folgen. Oder wir finden im Umkehrschluss heraus, warum er recht hatte, indem wir ihm misstrauen und ihm nicht folgen.

    Der Weg des Misstrauens fängt im kleinen an, bei scheinbar unbedeutenden Entscheidungen. Wenn wir ihm lange genug folgen, stellt er uns dann vor die großen Weggabelungen, wo die Konsequenzen der verschiedenen Alternativen einfach überdeutlich werden.

    Es ist eine Sache, unglücklich in einer Beziehung zu sein, solange ich nicht verstehe, dass die Beziehung ein beitragender Faktor für dieses Unglücklichsein ist. Es ist eine Sache, zu reisen, solange ich nicht verstehe, was es bedeutet, dass ich ständig plötzlich vom Heimweh gepackt werde und an jedem schönen Ort, den ich entdecke, immer wieder nur der Gedanke kommt „Das ist ja alles schön – aber es ist nicht Sundsvall“. Es ist immer eine andere Sache, sobald sich mein Bewusstsein verändert hat. Da trenne ich mich dann ganz plötzlich oder lasse ein Flugticket nach Chile verfallen. Weil es quasi gar nicht mehr anders geht. Nicht, weil die Stimme im Kopf nicht mehr da ist. Ganz im Gegenteil.

    Der Herzensstimme folgst du nicht, weil die Stimme im Kopf verschwunden ist – du machst es einfach trotzdem

    Die sagt natürlich „Ja, aber wie sieht das denn aus, wenn du dich trennst – ihr habt doch gerade erst geheiratet!?“ Die sagt „Wie sieht das denn aus, wenn du deine Reise abbrichst?!“ Die sagt „Wie sieht das denn aus, wenn du sagst, du willst nach Sundsvall zurück!?“ Und die Stimme hat natürlich auch Antwort parat, auf ihre Frage, wie das wohl alles aussieht: nämlich total bescheuert. Als ob ich nicht wüsste, was ich wollte. Als ob ich übereilte Entscheidungen treffe, zu denen ich dann nicht stehen kann – weil sie eben total übereilt und idiotisch waren.

    Das ist der Moment, in dem ich plötzlich tiefe Gewissheit habe: ich tue genau das Richtige. Ich spüre, wie richtig meine Entscheidung ist, und dass es total egal ist, wie das alles für andere aussehen mag (das weiß ich ja letztlich gar nicht, ganz abgesehen davon, dass es mich nichts angeht, was andere über mich denken). Da spüre ich ganz deutlich, dass es total verrückt und bescheuert wäre, eine andere Entscheidung zu fällen – nur, damit es irgendwie „besser“ aussieht oder für andere nachvollziehbarer wird. Ich weiß, dass man sein Leben sehr wohl nach diesem Aspekt gestalten kann Und ich kann’s verstehen, denn wie gesagt, auch ich bin nicht frei von der Stimme, die fragt, wie das denn aussieht … Umso dankbarer bin ich, dass ich mich von ihr nicht abschrecken lasse.

    Die Frage ist nicht, ob du Erkenntnis gewinnst sondern wie

    Jetzt, wo ich verstanden habe, dass es mir immer um das Verstehen geht und vor allem: dass das auch so sein darf, habe ich eine andere Ausgangslage. Mir ist durch die Reise klar geworden, dass ich in allem, was ich tue, Erkenntnisse gewinne. Dass es nicht darum geht, ob ich herausfinde, warum ich mir etwas wünsche, sondern wie. Dass ich mich entscheiden kann, herauszufinden, warum es sich lohnt dem Wunsch, der Herzensstimme zu folgen oder eben nachzuforschen, warum mein Misstrauen gegen die Alternative berechtigt war. Das Ergebnis steht ja schon vorher fest: die Herzensstimme hat Recht. Die Gründe dafür werden im Nachhinein geliefert.

    Da ist die größte Herausforderung für mich, erstmal zu checken, wenn ich gerade mal wieder der Stimme aus dem Kopf folge, die wieder irgendeine Meinung darüber hat, was geht oder was nicht. Vielleicht kennst du ja auch diesen inneren Dialog:

    Wunsch: „Ach, das wäre toll, wenn ich xy machen/haben könnte“
    Kopf: „Ja, aber das geht nicht, weil *irgendein logisch klingender Grund*. Du könntest stattdessen *irgendetwas anderes* machen/haben. Das ist auch gut.“
    Wunsch *hat dem Kopf kein Argument entgegenzusetzen, weil er nicht logisch ist und verwelkt innerlich wie eine Blume*: „OK“

    Meiner Beobachtung nach erweisen sich die ganzen Kopfgründe in der Realität entweder als überwindlich (oft sogar leichter als gedacht) oder nicht existent. Zum Beispiel: Als ich in Frankfurt am Flughafen ankam, stellte ich fest, dass die Gepäcktrollys nicht mehr gratis waren. Fand ich doof und ging ganz automatisch genervt zum Gepäckband. Ich spürte schon das Gewicht von meinem Rucksack auf den Schultern, als mir plötzlich der Gedanke kam: du hast nicht mal nachgeschaut, was denn die Gebühr ist. Der halsabschneiderische Automat wollte doch tatsächlich die unverschämte Summe von sage und schreibe … einem Euro.

    Das Leben besteht zum Hauptteil nicht aus den großen sondern aus den ganz kleinen Entscheidungen

    Ich treffe nicht jeden Tag die Entscheidung, meinen Job zu kündigen um ein Haus zu finden, lasse mich nicht ständig scheiden, lasse nicht andauernd Flugtickets verfallen. Der Hauptanteil des Lebens besteht aus diesen ganzen kleinen Momenten, wo wir ganz unspektakulär mit unserem Rucksack dastehen – und trotzdem wählen können. Wir können uns die 20kg aufschnallen und auf irgendwelchen schrulligen Prinzipen nach Hause reiten oder wir können uns überlegen, wie wir’s denn gerne hätten und zuschauen, wie es möglich wird.

    In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein Jahr voller Leichtigkeit und Freude. Ich wünsche uns, dass wir der Herzensstimme immer mehr im Kleinen vertrauen, damit sie uns nicht im Großen gegen die Wand zu stellen braucht.

    Sarine_signature01

  • Bewusst Leben,  Sarines Reisen

    Das Zuhause im Innen und im Außen

    svenska | English

    In den Tagen zwischen den Jahren schaue ich gerne auf das vergangene Jahr zurück. Ich mache mir bewusst, wofür ich dankbar bin, welche Herausforderungen ich erlebt habe, worauf ich stolz bin und worin ich in Zukunft noch besser werden möchte. Und dann träume ich und denke frei darüber nach, was ich im kommenden Jahr erleben möchte.

    Ein reiches Jahr, voller unerwarteter Antworten, die die ganze Zeit da waren

    2017 war ein unglaublich reiches Jahr – reich an Erfahrungen, Begegnungen mit netten Menschen, großartigen Aussichten und Einsichten. Alles was ich wollte, denn genau dafür lebe ich. Ich entschied mich zu reisen. Zum einen, weil ich einfach gerne reise, aber auch, weil ich mich zu Beginn des Jahres nirgendwo recht zu Hause gefühlt habe. Ich wollte die Reise als eine Gelegenheit nutzen, mich noch besser kennenzulernen, herauszufinden, was ich machen wollte und mein neues Zuhause zu finden.

    Ich habe die Antworten auf meine Fragezeichen während der Reise erhalten, alles sehr viel früher, als ich erwartet hatte. Und sie waren sowohl unerwartet und gleichzeitig immer schon da, in der Tiefe meines Herzens.

    Die größte Herausforderung

    Ich entdeckte, dass ich sowohl mutiger als auch empfindsamer bin als ich dachte. Dass ich gerne sichtbar bin und dass ich leicht das Gute in anderen sehen kann. Dass ich so viel zu geben habe, und dass mir das am besten gelingt, wenn ich dem Fluss des Augenblicks folge. Dass das gute Eigenschaften sind als Fotografin, Kristallheilerin und Künstlerin. Dass das auch gute Qualitäten als Mitarbeiterin sind. Dass ich mich in all diesen Rollen wohl fühle. Dass ich Nähe mag und gleichzeitig gerne viel Zeit mit mir verbringe. Dass ich mich großen Herausforderungen stellen kann. Dass ich niemals vor ihnen davon laufe, sondern sie meistern will. Auch das halte ich für eine gute Eigenschaft. Es gibt mir Selbstvertrauen zu wissen, dass ich das kann. Ich habe es aber auch sehr genossen, den anderen Weg zu beschreiten. Der, auf dem alles mit Leichtigkeit und Freude fließt. Der Weg, der mein Herz zum Singen bringt. Die Herausforderung besteht hier darin, darauf zu vertrauen, dass sich all die praktischen Fragen lösen, wenn wir es wagen, diesen Weg zu wählen, auch wenn wir am Anfang noch nicht sehen können wie. Und dass es ganz leicht gehen darf.

    2018 – Fokus auf den Weg, der das Herz zum Singen bringt

    Im kommenden Jahr möchte ich mich noch stärker auf diese Herausforderung konzentrieren. Möchte noch mehr von dem machen, was mein Herz zum Singen bringt. Noch mehr auf die Stimme in mir hören, die „Oh ja!“ sagt. Mit oder ohne Erklärung. Dies ist der Weg nach Hause auf der inneren Ebene.

    Der Weg nach Hause auf der äußeren Ebene hat sich als Teil dieser inneren Reise gezeigt. Auch hier war die Antwort unerwartet und dennoch war sie die ganze Zeit da. Es gibt einen Ort, der mein Herz zum Singen bringt, wenn ich an ihn denke. Es ist eine kleine Stadt an der Ostküste von Schweden. Das Leben ist schon wunder-voll, nicht wahr? Ich bin sehr gespannt, wie sich das neue Jahr entwickeln wird.

    Wenn Du Tipps für mich hast, welcher Arbeitgeber in Sundsvall und Umgebung meine Eigenschaften schätzen könnte, freue ich mich über eine Nachricht.

  • Bewusst Leben,  Sarines Reisen

    Finding the home within and in this world

    svenska | deutsch

    In the days between the years I like to look back on the past year. I go over what I am grateful for, what challenges I encountered, what I am proud of, and what I would like to get better at in the future. And then I dream and think freely about what I want to experience next year.

    A rich year full of unexpected answers that were there all along

    2017 was an incredibly rich year – rich in experiences, meeting wonderful people, great views into the distance from mountain tops, and insights into the depth of my own being. In short: it was everything I wanted, because that’s what I live for. I decided to travel. For one thing, because I simply like to travel, but also because at the beginning of the year I did not feel at home anywhere. I wanted to use the trip as an opportunity to get to know myself better, find out what I wanted to do and find my new home.

    I received the answers to my questions during the trip, much earlier than I had anticipated. And they were both unexpected and at the same time always there, deep down in my heart.

    The biggest challenge

    I discovered that I am both bolder and more sensitive than I thought. That I enjoy being visible, and that I can easily see the good in others. That I have so much to give, and that I can give the most when I follow the flow of the moment. That these are good qualities as a photographer, crystal healer and artist. That these are also good qualities as an employee. That I feel comfortable in all of these roles. That I like closeness and at the same time like to spend a lot of time with myself. That I can face great challenges. That I never run away from them, that I always want to master them. That, too, I think is a great quality. It gives me confidence to know that I can do that. But I also really enjoyed going the other way. The one on which everything flows with ease and joy. The path that makes my heart sing. The challenge here is to trust that all the practical details will be solved once we dare to commit to this path, even if we can not yet see how in the beginning. And that they can be solved with ease.

    2018 – Focus on the path that makes your heart sing

    Next year, I want to focus even more on this challenge. I want to do more of what makes my heart sing. Listen even more to the voice in me that say „Oh yes!“. With or without explanation. This is the way home on the inside.

    The way home on the outer level has revealed itself to be part of this inner journey. Again, the answer was unexpected and yet it was there all along. There is a place that makes my heart sing when I think of it. It is a small town on the east coast of Sweden. Life is wonderful that way, isn’t it? I am very curious to see how everything will pan out in the new year.

    If you have tips for me, which work place in Sundsvall and surroundings might appreciate my above named qualities, I would be very happy to hear from you.

  • Bewusst Leben,  Sarines Reisen

    Att hitta hemmet i sig själv och här i världen

    deutsch | English

    Under mellandagarna brukar jag titta tillbaka på året som har gått. Jag brukar fundera på vad jag är tacksam för, vilka utmaningar jag har mött, vad jag är stolt över och vad jag vill bli bättre på i framtiden. Och sedan drömma och tänka fritt om vad jag vill uppleva under året som kommer.

    Ett rikt år full av oväntade svar som har funnits där hela tiden

    Det har varit ett otroligt rikt år, rikt på upplevelser, möten med fina människor, storslagna utsikter och insikter. Allt jag önskade, för det är det jag lever för. Jag bestämde mig för att resa. Dels för att jag helt enkelt gillar att resa, men också för att jag inte kände mig hemma någonstans i början av året. Jag ville använda resan som ett tillfälle att lära känna mig själv ännu bättre, för att reda ut vad jag ville göra och för att hitta mitt nya hem.

    Jag har fått svaren på mina frågetecken under resans gång, alla bra mycket tidigare än vad jag hade väntad mig. Och alla var både oväntade och samtidigt har de alltid funnits där i hjärtats djup.

    Den största utmaningen

    Jag upptäckte att jag är både mycket modigare och samtidigt skörare än vad jag visste. Att jag trivs med att vara synlig och att jag har lätt att se det goda i alla människor. Att jag har så otroligt mycket att ge och att jag gör det bäst när jag följer ögonblickets flöde. Att detta är bra egenskapar att ha som fotograf, kristallhelare och konstnär. Att det är även bra egenskapar som anställd. Att jag faktiskt trivs med att alla dessa olika roller. Att jag tycker om närhet och samtidigt uppskattar mycket egen-tid. Att jag kan klara stora utmaningar. Att jag aldrig springer ifrån de utan vill bemästra de. Det tycker jag är bra. Det ger mig trygghet att veta att jag kan det. Jag har också njutit av att följa den vägen där allt bara flödar med lätthet och glädje. Vägen som får mitt hjärta att sjunga. Utmaningen här består i att lita på att allt det praktiska löser sig om man vågar välja denna vägen, även om man inte vet hur från början. Och att det får vara lätt.

    2018 – Fokus på vägen som får hjärtat att sjunga

    Året som kommer vill jag fokusera ännu mer på denna utmaningen. Vill göra ännu mer av det som får mitt hjärta att sjunga. Att lyssna ännu mer på rösten i mig som säger „Åh ja!“, med eller utan förklaring. Detta är vägen hem på det inre plan.

    Vägen hem på det yttre plan visar sig vara en del av denna inre resan. Även här var svaret både oväntad och ändå fanns det där hela tiden. Det finns en plats som får mitt hjärta att sjunga när jag tänker på den. Det är en liten Stenstad på Sveriges östkust. Visst är livet underbart? Jag är väldigt nyfiken på att se hur det nya året kommer utvecklas.

    Om du har tips på jobb i Sundsvall med omnejd där egenskaperna som jag nämnde ovan är uppskattade blir jag glad om du hör av dig.

  • Bewusst Leben,  Sarines Reisen

    Archie’s first Christmas | Photo Journal

    EN – So this was Christmas. We spent Christmas morning in the tree house, drinking coffee, eating saffrons buns and exchanging gifts of course. Later that day we went to Jason’s parents for a fun and yummy Christmas dinner.

    DE – Das war also Weihnachten. Wir verbrachten den Vormittag (also am 25.) im Baumhaus, mit Kaffee, Safransgebäck und natürlich Geschenkeauspacken. Danach ging’s zu einem sehr leckeren und entspannten Weihnachtsessen bei Jasons Eltern.

    SV – Det var alltså Jul. Vi tillbringade morgonen (den 25 dvs) i trädkojan, med kaffe saffransbullar och julklapparna så klart. Senare den dagen åkte vi till Jasons föräldrar som höll i en väldigt trevlig Julmiddag.

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    Frida & Archie

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    Frida & Baxter
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    Jason & Archie

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    Archie with grandma Beverly
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    Uncle Loyd

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    Jason with Archie, uncle Lloyd, Jason’s dad Cedric
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    Archie with „auntie“ Jenny

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    Jason, Archie and Tina

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    Uncle Lloyd and Cedric

     

  • Bewusst Leben,  Sarines Reisen

    Spiritual hairdresser Shakandra | Photography | Behind the scenes

    Auf deutsch? Bitte nach unten scrollen.

    EN – Here is a little behind the scenes from the photo session with spiritual hairdresser Shakandra Weinberg and model Gaelle. I always feel that every photo session is my favorite and my best. And so I do about this one. Some might say despite the fact that the day of the photo session got off to a rocky start.

    I say: that was exactly what we needed to get into the flow. Shakandra and I had turned into real idea fountains during the week before the session, and we just kept coming up with so many great ideas. Although I realized that they were far too many to even try out in one day, I could feel how a certain plan had formed in my mind by Friday night. I thought I knew how I wanted to do things, what I wanted to see in the pictures.

    Saturday morning, everything was flipped, for a moment it looked like we might not even be able to do this photo session that day at all. And I instantly knew that this was exactly what we needed – to not be able to stick to the plan. I have gotten to know myself well enough by now that I know that my head likes to make plans but that I really work best when I don’t even have the option of following my head. That’s when I am most open to my intuition, and able to create and follow flow. As a photographer but in life in general, really. So when I heard that we might not be able to go ahead as scheduled, ideas immediately started coming to me of how we could use the time instead (like I said: we’d had far too many ideas for one day). I started setting up for something different – and suddenly we were able to proceed.

    I could feel how the three of us – Shakandra, Gaelle, and I – each got into our flow, and how that created something much bigger and better than any plan ever could have. This is not to say that forming a plan was redundant. I actually saw quite a lot of the pictures turn out the way I had imagined them. They just came about naturally. So I am by all means pro prepping. And then letting go.

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    The radiant Shakandra. Sometimes the first pictures are best. It’s those magical words: „Relax, these one’s don’t count yet.“
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    Model Gaelle getting comfy in the hair temple.

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    I love when my I get to use props that are actually mean something to my clients. Like this mirror that Shakandra got from her grandmother.

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    It’s all about the hair, so the feet don’t need to make a fashion statement today. Not that wool socks aren’t a great fashion statement!

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    Some (read: I) might argue that Xantor had the most important job that day – he made us lunch and fed us delicious cake. #dreamteamwork

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    It’s a wrap.

     

    DE – Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen der Fotosession mit der spirituellen Friseurin Shakandra Weinberg. Ich habe immer das Gefühl, dass jede Fotosession meine liebste und beste ist. So auch diesmal. Manche würden sagen, obwohl der Tag einen holprigen Start hatte.

    Ich sage: Das war genau das, was wir brauchten, um in den Fluss zu kommen. Shakandra und ich waren in der Woche vor der Sitzung zu echten Ideenfontänen geworden, uns kamen immer mehr und tollere Ideen. Obwohl ich merkte, dass es viel zu viele waren, um es an einem Tag auszuprobieren, spürte ich, wie sich bis Freitagabend ein bestimmter Plan in meinem Kopf gebildet hatte. Ich dachte, ich wüsste, wie ich Dinge machen wollte, was ich auf den Bildern sehen wollte.

    Samstag Morgen kam alles anders, für einen Moment sah es so aus, als könnten wir diese Fotosession an diesem Tag überhaupt nicht machen. Und ich wusste sofort, dass dies genau das ist, was wir brauchten – um nicht im Plan verhaften zu bleiben. Ich habe mich mittlerweile gut genug kennengelernt, dass ich weiß, dass mein Kopf gerne plant, dass ich aber am besten arbeite, wenn ich nicht einmal die Möglichkeit habe, meinem Kopf zu folgen. Dann bin ich ganz für meine Intuition offen und in der Lage, Flow zu erzeugen und ihm zu folgen. Als Fotografin, aber im Leben überhaupt. Als ich hörte, dass wir vielleicht nicht wie geplant loslegen würden, kamen mir sofort andere Ideen, wie wir die Zeit stattdessen nutzen könnten (wie gesagt: wir hatten sowieso viel zu viele Ideen für einen Tag). Ich begann mich auf etwas anderes einzustellen – und plötzlich konnten wir anfangen.

    Ich konnte fühlen, wie wir drei – Shakandra, Model Gaelle und ich – in unseren Flow kamen, und wie das etwas viel Größeres und Besseres hervorbrachte, als irgendein Plan je hätte erzeugen können. Das soll nicht heißen, dass ich das Planen für überflüssig halte. Ich habe tatsächlich festgestellt, dass viele der Bilder genau so aussehen, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Sie sind einfach auf natürliche Weise entstanden. Also ich bin auf jeden Fall pro Planung. Planen und dann loslassen – dann wird’s wunderschön.

  • Bewusst Leben,  Sarines Reisen

    Über Vorstellungskraft

    English

    Manchmal wünsche ich mir Dinge, und mir wird erst später bewusst, was dieser Wunsch eigentlich bedeutet. Ich werde mir dessen bewusst, wenn ich seine Erfüllung erfahre.

    Wie jetzt auf dieser Reise: Ich erlebe ständig, dass sich meine Wünsche erfüllen, und wie ihre Erfüllung sich in gewisser Weise von dem unterscheidet, was ich mir vorgestellt habe, und gleichzeitig genau das ist, was ich mir gewünscht habe.

    Das Baumhaus der Erkenntnis

    Ich hatte heute einen solchen Moment, als Friedas Verlobter Jason mir die Entstehungsgeschichte seines Baumhauses erzählte. Ich erinnerte mich plötzlich daran, wie ich vor meiner Reise eine Art Wunschliste geschrieben hatte, mit Orten, die ich besuchen wollte, was ich sehen und erleben wollte. Auf dieser Wunschliste stand ein Baumhaus, eines von einer ganz bestimmten Person, deshalb erkannte ich dieses Baumhaus nicht sofort als das Baumhaus von meiner Wunschliste. Aber als ich hörte, wie Jason über sein Baumhaus sprach und erkannte, wie gut durchdacht jedes Detail daran ist, dass dies wirklich die Manifestation einer großen Vision ist, erinnerte ich mich plötzlich daran, dass ich das Baumhaus auf meiner Wunschliste genau so so wahrgenommen hatte. Mir ging auf, dass mich eben das so fasziniert hatte, dass es der Grund, warum ich unbedingt dieses besondere Baumhaus sehen wollte. In diesem Sinne wurde mir mein Wunsch erfüllt, auch wenn ich nicht dieses Baumhaus sah und nicht die Erbauerin aus meiner Visualisierung traf.

    Wir bekommen was wir uns vorstellen

    Meiner Erfahrung nach funktionieren Wunsch und Visualisierung genau so: Wir bekommen buchstäblich das, was wir uns wünschen, was wir uns vorstellen. Nicht buchstäblich in dem Sinne, dass es in Übereinstimmung mit den Worten ist, die wir verwenden, sondern etwas, das dem Gefühl entspricht, das die Visualisierung in uns hervorruft. Deshalb brauche ich manchmal eine Weile, um zu erkennen, dass das, was ich gerade erlebe, genau das ist, was ich mir gewünscht habe.

    So ist es bei jeder Station meiner Reise bisher gewesen – nach außen sahen sie alle anders aus als ich es mir vorher vorgestellt hatte, aber das Gefühl war das gleiche wie in meinen Visualisierungen. Je detaillierter ich mir vorstellte, was ich wollte, desto stärker war die Ähnlichkeit.

    Seit ich das verstanden habe, überprüfe ich manchmal in Gedanken, was aus den Dingen geworden ist, die ich mir vorgestellt und gewünscht habe. Und ich bin zu diesem Zeitpunkt erstaunt darüber, dass es immer weniger Zeit braucht, bis meine visualisierten Wünsche wahr werden – und dass jede Abweichung von dem, was ich wirklich will, immer daran liegt, dass ich ein Detail in der Visualisierung oder der Beschreibung meines Wunsches versäumt habe.

    Es ist unsere eingeschränkte Sicht, die uns daran hindert zu sehen, dass alles in Übereinstimmung mit dem großen Ganzen ist

    Gleichzeitig kann ich sehen, dass hier auch eine tiefere Weisheit am Werk ist. Auch wenn die Abweichungen mich für einen Moment enttäuschen, wenn ich merke: „Oh, ich habe vergessen, das genau zu sagen, deshalb ist es so geworden“, stellt sich immer heraus, dass die Art und Weise, wie sich die Dinge entwickeln, genau richtig ist. Dass sie in Übereinstimmung mit dem Gesamtbild sind. Dass es nur meine beschränkte Perspektive aus dem Augenblick heraus ist, die mich daran hindert, das zu sehen.

    Tue ich das Richtige?

    Ich habe mir früher viel mehr Gedanken darüber gemacht, ob ich „das Richtige“ mache. Ich hatte ständig das Gefühl, dass ich mein Potenzial nicht ausschöpfte, dass ich etwas falsch machte, weil ich nicht besser war als ich war. Als ich begriffen habe, dass es ein größeres Bild gibt, dass wir mit einem bestimmten Plan in unser Leben kommen, und dass, auch wenn es Spielraum für Variationen in den Details gibt, es nicht möglich ist, in dem Sinne „zu versagen“, dass wir unseren Plan nicht erfüllen. Als ich das begriff, tröstete ich mich „Entweder war es richtig oder nicht so wichtig“, wenn ich mir mal wieder Sorgen machte, „das Falsche“ zu tun.

    Was, wenn unsere „verzeihlichen Fehler“ nichtmal Fehler sind?

    Auch darüber bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Was, wenn es noch besser ist? Was, wenn die Dinge, die ich für verzeihliche Fehler gehalten habe, nicht einmal Fehler sind? Was ist, wenn alles genau so ist, wie es richtig ist – und zwar ständig? Was, wenn es nur meine eingeschränkte Sicht auf Dinge ist, die mich daran hindert, das zu sehen und ich mir deshalb einbilde, etwas ginge schief? Denn ich erlebe mehr und mehr, dass mein Leben, wie es sich gestaltet, genau richtig ist, selbst wenn ich beim Wünschen und Visualisieren meiner Zukunft bestimmte Details vergesse. Dass alles, was ich erlebe und erhalte erweist sich stets als genau das, was ich in Bezug auf das große Ganze brauche.